Bay­reuth: „Ein Jubi­lä­um fei­ert man nicht hin­ter geschlos­se­nem Vor­hang“ – Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Tho­mas Hacker (FDP) besucht Stu­dio­büh­ne Bayreuth

MdB Thomas Hacker besuchte die Studiobühne / Foto: Privat

MdB Tho­mas Hacker besuch­te die Stu­dio­büh­ne / Foto: Privat

Am Diens­tag (16.02.2021) besuch­te der Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Tho­mas Hacker (FDP) die Stu­dio­büh­ne Bay­reuth und infor­mier­te sich im Gespräch mit dem Geschäfts­füh­ren­den Lei­ter Jür­gen Skam­braks, Regis­seur Wer­ner Hil­den­brand und dem Vor­sit­zen­den des Freun­des­krei­ses, Hans F. Trun­zer, über die aktu­el­le Situa­ti­on des Hauses. 

Als Obmann der Frak­ti­on der Frei­en Demo­kra­ten im Aus­schuss für Kul­tur und Medi­en im Deut­schen Bun­des­tag for­dert Tho­mas Hacker eine rea­li­sti­sche Öff­nungs­per­spek­ti­ve für die deut­sche Kul­tur­bran­che auf Grund­la­ge eines bun­des­wei­ten Stufenplans. 

Seit 1980 ist die Stu­dio­büh­ne Bay­reuth über die Gren­zen Ober­fran­kens hin­aus bekannt, mit Ama­teur-Dar­stel­ler unter pro­fes­sio­nel­ler Lei­tung gastier­te sie bereits gefei­ert an der Deut­schen Oper Ber­lin und der Sem­per­oper Dres­den. Die anhal­ten­de Coro­na-Kri­se setzt dem Ensem­ble im Jahr ihres 40. Jubi­lä­ums zu, nur im Som­mer ver­gan­ge­nen Jah­res war tem­po­rär ein Kurz­pro­gramm unter stren­ger Ein­hal­tung von Hygie­ne- und Abstands­re­geln auf­führ­bar. Seit­dem muss­ten bereits die Pre­mie­ren von vier auf­füh­rungs­rei­fen Stücke ver­scho­ben wer­den, obwohl die moder­ne Lüf­tung im Gro­ßen Saal der Stu­dio­büh­ne risi­ko­ar­me Auf­füh­run­gen für Schau­spie­ler wie Publi­kum ermög­li­chen würden. 

„Ein lee­res Thea­ter ist immer eine Tra­gö­die für jeden Kul­tur-Lieb­ha­ber“, erklärt Tho­mas Hacker nach dem Vor­ort-Ter­min unter stän­di­ger Ein­hal­tung der not­wen­di­gen Hygie­ne­re­geln. „Ein Jubi­lä­um fei­ert man nicht hin­ter geschlos­se­nem Vorhang“

Hacker wei­ter: „Gera­de regio­na­le Häu­ser wie die Stu­dio­büh­ne Bay­reuth haben eine beson­de­re Bedeu­tung für die kul­tu­rel­le Viel­falt und sind eine wun­der­ba­re Ergän­zung in der ober­frän­ki­schen Kul­tur­land­schaft. Wir müs­sen die­sen Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen Pla­nungs­si­cher­heit und eine Öff­nungs­per­spek­ti­ve geben. Wenn wir Kul­tur­ein­rich­tun­gen in der Kri­se ver­lie­ren, wer­den wir sie auch nie wie­der bekommen.“