Forch­hei­mer Kreis-SPD zur Schlie­ßung des Bil­dungs­hau­ses in Obertrubach

© Bildungshaus Obertrubach
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Die Kreis SPD Forch­heim wünscht sich Wei­ter­be­trieb der Bil­dungs­stät­te Obertrubach

Der SPD Kreis­ver­band hat sei­nen Ärger über die Schlie­ßung der Bil­dungs­stät­te deut­lich gemacht. In einem Brief an den Erz­bi­schof kri­ti­siert der Kreis­ver­band den plötz­li­chen Aus­stieg des Erz­bis­tums Bam­berg aus die­ser Ein­rich­tung stark.

„Lei­der hat es dem Erz­bis­tum Bam­berg durch sei­ne Spar­maß­nah­men an Kraft und Wil­len gefehlt, die­ses Haus finan­zi­ell durch die schwe­re Zeit der Pan­de­mie wei­ter zu füh­ren, stellt stell­ver­tre­ten­de Kreis­vor­sit­zen­de Bet­ti­na Drum­mer fest. Dies wäre in Fol­ge die zwei­te Bil­dungs­ein­rich­tung im Land­kreis, aus der sich das Erz­bis­tum Bam­berg als finan­zi­el­ler För­de­rer zurück­zieht“, so Drum­mer wei­ter. Zuletzt hat­te sie sich aus der katho­li­schen Land­volks­hoch­schu­le in Eber­mann­stadt zurück­ge­zo­gen. Dabei beteu­er­te das Erz­bis­tum immer wie­der, wie wich­tig Bil­dungs­ein­rich­tun­gen für die Gesell­schaft seien.

In der sich stän­dig ver­än­dern­den Arbeits­welt waren Schu­lun­gen, Vor­trä­ge, Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen sowie Kur­se aus der Arbeits­welt ein wich­ti­ger Bestand­teil für die gerech­te Teil­ha­be der Men­schen an der Ent­wick­lung und run­de­ten das Ange­bot in Ober­tru­bach sinn­erfüllt ab. „Die Kur­se die­ses Hau­ses wur­den oft­mals von Gewerk­schaf­ten, Betriebsseelsorger*innen, Fir­men und wei­te­re Grup­pie­run­gen gelei­tet, da kön­nen wir als Arbeitnehmer*innenpartei eine sol­che Schlie­ßung nicht für gut hei­ßen, zumal Bil­dung enorm wich­tig für die Gesell­schaft sei“, macht Vor­sit­zen­der Lau­renz Kuh­mann deut­lich. Auch für die Kom­mu­ne bedeu­te die­se Schlie­ßung gra­vie­ren­de Einbußen.

Der Kreis­ver­band macht sich daher für die Suche nach einem neu­en Trä­ger stark. Kreis­frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Wolf­gang Fees hat dazu auch in der letz­ten Kreis­tags­sit­zung den Land­kreis um Unter­stüt­zung gebe­ten. „Denn es ist uns ins­be­son­de­re sehr wich­tig, dass die Arbeits­plät­ze der enga­gier­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen* vor Ort erhal­ten blei­ben“, erklärt Fees.