Bay­reu­ther Was­ser­wacht warnt: Eis­flä­chen in Bay­reuth und der Regi­on nicht betre­ten! Lebensgefahr!

Symbolbild Eisfläche

Vor dem unbe­dach­ten Betre­ten der Eis­flä­chen in Stadt und Land­kreis Bay­reuth warnt die Was­ser­wacht des BRK Kreis­ver­ban­des Bayreuth.

Die zu erwar­ten­den wär­me­ren Tem­pe­ra­tu­ren der kom­men­den Tage sor­gen dafür, dass an den Gewäs­sern die Eis­schich­ten beson­ders an den Rän­dern und mit Was­ser­pflan­zen besetz­ten Flä­chen nicht mehr trag­fä­hig sind. Es besteht das Risi­ko eines lebens­ge­fähr­li­chen Eiseinbruches.

„Auf­grund der nied­ri­gen Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren ver­liert ein ins Eis ein­ge­bro­che­ner Mensch inner­halb kür­ze­ster Zeit das Bewusst­sein und läuft Gefahr zu ertrin­ken,“ so der Vor­sit­zen­de der Kreis­was­ser­wacht Bay­reuth Hans Joa­chim Sei­bel. Sei­bel rät auch Lai­en davon ab, sich zur Ret­tung eines Ein­ge­bro­che­nen selbst auf das Eis zu bege­ben: „Trag­fä­hig­keit des Eises ist von Lai­en nicht immer klar ein­zu­schät­zen. Ohne ent­spre­chen­de Aus­bil­dung und Hilfs­mit­teln ist es bes­ser vom Ufer aus zu helfen“.

Für den Ernst­fall rät die Was­ser­wacht drin­gend fol­gen­de Regeln zu beachten:

  • Laut um Hil­fe rufen.
  • In jedem Fall ver­mei­den, dass man unter das Eis gerät.
  • So wenig wie mög­lich bewe­gen, um mög­lichst wenig Kör­per­tem­pe­ra­tur zu verlieren.
  • Beob­ach­ter soll­ten sofort Hil­fe holen über den Not­ruf 112.
  • Die ein­ge­bro­che­ne Per­son beruhigen.
  • Nur mit Hil­fe von Hilfs­mit­teln wie Ret­tungs­ring, Lei­tern (teil­wei­se an Seen am Ufer­be­reich vor­han­den), Ästen, Abschlepp­seil oder ähn­li­che Gegen­stän­de, die zur Ver­fü­gung ste­hen, die ein­ge­bro­che­ne Per­son absichern.
  • Nur ans eisi­ge Was­ser gehen, wenn sie selbst über eine drit­te Per­son mit einem Seil gesi­chert sind.
  • Den Ver­un­fall­ten an Land brin­gen, in der sta­bi­len Sei­ten­la­ge lagern und vor Käl­te schüt­zen, bis der her­bei­ge­ru­fe­ne Ret­tungs­dienst eintrifft.

Die ehren­amt­li­chen Was­ser­ret­ter in den Schnell­ein­satz­grup­pen der Was­ser­wacht sind rund um die Uhr für Not­fäl­le auf dem Was­ser und die Eis­ret­tung mit Was­ser­ret­tern und Ein­satz­tau­chern einsatzbereit.

Die beste Ret­tung ist aber die, die gar nicht erst benö­tigt wird, daher raten wir zur Vor­sicht! Im Not­fall Hil­fe unter der Num­mer 112 anrufen!

Die BRK Was­ser­wacht rät Eis­flä­chen auf flie­ßen­den Gewäs­sern bes­ser zu mei­den und öffent­li­che Eis­lauf­bah­nen zum Schlitt­schuh­lau­fen zu nut­zen. Wer den­noch Win­ter­sport auf dem Eis trei­ben möch­te, soll­te grund­sätz­lich nie allein auf das Eis gehen sowie auf die War­nun­gen der ört­li­chen Behör­den, der loka­len Medi­en und Hin­weis- und Ver­bots­schil­der vor Ort achten.