MdL Gabi Schmidt zu AfD-Ent­glei­sun­gen: „Wir las­sen uns bestimmt nicht das Recht abspre­chen, Poli­tik zu machen“

MdL Gabi Schmidt
MdL Gabi Schmidt © Abgeordnetenbüro Schmidt

Die Uehl­fel­der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gabi Schmidt (Freie Wäh­ler) erhält nach ihrer per­sön­li­chen Erklä­rung in der Son­der­ple­nar-Sit­zung am ver­gan­ge­nen Frei­tag, in der sie sich gegen ein mani­pu­lier­tes Video der AfD-Frak­ti­on wehr­te, sehr viel Zuspruch. Gleich­zei­tig gehen aber auch die Angrif­fe aus der rech­ten Ecke wei­ter, die sich alle­samt durch eine tie­fe Frau­en­feind­lich­keit aus­zeich­nen. Gabi Schmidt fin­det dazu deut­li­che Wor­te: „Wir Demo­kra­tin­nen wer­den es nicht zulas­sen, dass wir in dunk­le Zei­ten zurück­fal­len, in denen Frau­en am Herd ver­sau­ern. Auch ich koche ger­ne, doch wir Frau­en las­sen uns bestimmt nicht das Recht abspre­chen, Poli­tik zu machen – egal, ob im Gemein­de­rat, Land­tag oder Bundestag.“

Zur Erin­ne­rung: Gabi Schmidt hat­te sich Anfang Janu­ar in einer Ple­nar­sit­zung nach einem Rede­bei­trag des AfD-Abge­ord­ne­ten Ingo Hahn zu Wort gemel­det, ihre dort getrof­fe­nen Äuße­run­gen wur­den von der AfD-Frak­ti­on dann sinn­ver­fäl­schend mit Ver­satz­stücken von Hahns Rede zu einem Video zusam­men­ge­schnit­ten. 40 Sei­ten mit zum Teil tief ver­let­zen­den Kom­men­ta­ren aus ganz Deutsch­land kamen zu die­sem Video zusam­men. Mitt­ler­wei­le lau­fen Ermitt­lun­gen wegen Urhe­ber­rechts­ver­let­zung, Schmidt ant­wor­te­te am Frei­tag mit einer per­sön­li­chen Erklä­rung auf die gro­be Ver­feh­lung der AfD-Fraktion.

Doch nicht nur die Belei­di­gun­gen kamen aus ganz Deutsch­land, auch Schmidts Rede stößt nun bun­des­weit auf Inter­es­se. Kämp­fer gegen Rechts aus dem Nor­den des Lan­des mel­de­ten sich genau­so bei der Uehl­fel­de­rin wie über­zeug­te Mit­tel­fran­ken. Vor allem Frau­en spra­chen ihr Mut zu, sich das Vor­ge­hen der AfD nicht gefal­len zu las­sen. Genau das hat Schmidt ohne­hin nicht vor: „Mit dem Ein­zug der AfD im Baye­ri­schen Land­tag hat ein übler frau­en­feind­li­cher Ton im Maxi­mi­lia­ne­um Ein­zug gehal­ten, den wir nicht mehr län­ger akzep­tie­ren wer­den. Frau­en und ihre Anlie­gen wer­den per­ma­nent lächer­lich gemacht. Über sol­che Ver­laut­ba­run­gen bin ich ein­fach nur erschrocken.“ Es wer­de nun Zeit, dass alle Frak­tio­nen gemein­sam gegen die Aus­fäl­le der AfD vorgehen.