MdL Mar­tin Schöf­fel: „Gro­ßer Erfolg für Bay­erns Bau­ern und die Baye­ri­sche Agrarpolitik“

MdL Martin Schöffel
MdL Martin Schöffel

Koope­ra­ti­ver Ansatz zum Insek­ten­schutz wird vom Bund mitgetragen

„Zurecht haben vie­le Land­wir­te gegen die vom Bun­des­um­welt­mi­ni­ste­ri­um vor­ge­leg­ten Rege­lun­gen zum Insek­ten­schutz demonstriert.“

Gestern ist der Akti­ons­plan Insek­ten­schutz im Bun­des­ka­bi­nett behan­delt wor­den. Dazu Mar­tin Schöf­fel: „Bay­ern ist mit den Rege­lun­gen des Volks­be­geh­rens und einem Begleit­ge­setz der Staats­re­gie­rung Vor­rei­ter in Deutsch­land bei Arten­viel­falt und Insek­ten­schutz. Unser Ansatz mit einem Run­den Tisch unter Vor­sitz von Alo­is Glück war ganz klar koope­ra­tiv – mit den Bäue­rin­nen und Bau­ern. Wir set­zen auf Anrei­ze und Frei­wil­lig­keit statt stän­dig neue ord­nungs­recht­li­che Vor­ga­ben. Die Zie­le und die Maß­nah­men des Volks­be­geh­rens haben auch bei uns zu kon­tro­ver­sen Dis­kus­sio­nen geführt. Heu­te wur­de unser Kurs in Ber­lin bestätigt.“

In Bay­ern wird Insek­ten­schutz groß geschrie­ben. So zie­hen Poli­tik und Land­wir­te an einem Strang und schaf­fen vie­ler­orts blü­hen­des Grün­land, das spät gemäht wird. „Auch Blüh­flä­chen auf dem Acker oder Frucht­fol­gen mit Ver­zicht auf Pflan­zen­schutz­mit­tel sind der gemein­sa­men Anstren­gung von Poli­tik und jedem ein­zel­nen Land­wirt zu ver­dan­ken,“ so Mar­tin Schöffel.

Die Bera­tun­gen zum Akti­ons­plan Insek­ten­schutz haben erge­ben, dass sich auf Bun­des­ebe­ne ana­log zu den bereits bestehen­den baye­ri­schen Rege­lun­gen das Ver­bot von Pflan­zen­schutz­mit­teln auf natio­na­le Schutz­ge­bie­te beschränkt. In dar­über­hin­aus­ge­hen­den FFH-Gebie­ten kön­nen die Län­der den Ver­zicht auf Pflan­zen­schutz­mit­tel wei­ter­hin frei­wil­lig för­dern. Auch die für Bay­ern wich­ti­gen Berei­che des Garten‑, Obst- und Wein­baus sowie des Hop­fens blei­ben unbe­rührt. Um dro­hen­de schwe­re Schä­den oder Ern­te­aus­fäl­le abzu­wen­den, sind Aus­nah­men oder All­ge­mein­ver­fü­gun­gen mög­lich. Für den Frei­staat wesent­lich sind auch die Län­der­öff­nun­gen beim vor­ge­se­he­nen Bio­top­schutz und dem Ver­bot von Pflan­zen­schutz­mit­teln ent­lang von Gewäs­sern. Dies gibt Bay­ern die Mög­lich­keit, die baye­ri­sche Defi­ni­ti­on von arten­rei­chem Grün­land und Streu­obst wei­ter anzu­wen­den. Die im Rah­men des Volks­be­geh­rens erfolg­reich aus­ge­han­del­ten Rege­lun­gen in Bay­ern kön­nen wei­ter­hin umge­setzt werden.

Mar­tin Schöf­fel zeigt sich über die­se Ent­wick­lung erfreut, die Arten­schutz und den Schutz unse­rer hei­mi­schen bäu­er­li­chen Land­wirt­schaft glei­cher­ma­ßen beinhal­tet. „Die Baye­ri­schen Bau­ern müs­sen kei­ne wesent­li­chen Ver­schär­fun­gen und Ver­bo­te aus Ber­lin befürch­ten, in Aus­nah­me­re­ge­lun­gen für Bay­ern wird der Baye­ri­sche Weg unter­stützt. Die Anstren­gun­gen haben sich also gelohnt, in Bay­ern einen eige­nen, kon­struk­ti­ven und koope­ra­ti­ven Weg zu gehen. Mit unse­ren Agrar­um­welt­pro­gram­men wer­den wir attrak­ti­ve und auf­ein­an­der abge­stimm­te Maß­nah­men anbie­ten und set­zen auf die Mit­wir­kung aller Betei­lig­ter.“ Und er appel­liert an alle Bür­ger: „ Beim Insek­ten­schutz sind nicht nur die Land­wir­te gefragt, jeder Bür­ger kann in sei­nem Gar­ten, bei sei­nem Frei­zeit­ver­hal­ten und beim Ein­kauf etwas tun für mehr Bio­di­ver­si­tät. Jeder ist gefragt.“