Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 12. Febru­ar 2021

Trotz des beson­de­ren Jah­res 2020 mit vie­len Ein­schrän­kun­gen, geschlos­se­nen Geschäf­ten und Kul­tur­ein­rich­tun­gen, der Absa­ge von Aus­flü­gen und ande­res mehr: Der Erlan­gen­Pass wur­de wei­ter­hin gut nach­ge­fragt, auch wenn die Zahl der aus­ge­ge­be­nen Päs­se im ver­gan­ge­nen Jahr, bedingt durch die Pan­de­mie, etwas nach­ge­las­sen hat. Mit Beginn des neu­en Jah­res geht das Instru­ment für mehr Teil­ha­be von Men­schen in sozi­al benach­tei­lig­ten Lebens­la­gen in das fünf­te Jahr sei­nes Bestehens.

2020 haben 583 Per­so­nen erst­ma­lig einen Erlan­gen­Pass bean­tragt, 3.909 Per­so­nen haben ihn ver­län­gert. Damit waren ins­ge­samt 4.492 Erlan­ge­rin­nen und Erlan­ger letz­tes Jahr im Besitz des Pas­ses. Am mei­sten wird er aus dem Kreis von Sozi­al­hil­fe­emp­fän­gern (SGB II) in Anspruch genom­men, gefolgt von Bezie­hern von Wohn­geld. Per­so­nen zwi­schen 27 und 64 Jah­ren sind am stärk­sten unter den Nut­zern ver­tre­ten. Über die­se Details infor­mier­te das städ­ti­sche Sozi­al­amt am Don­ners­tag im Sozi­al- und Gesund­heits­aus­schuss des Stadtrats.

Seit Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res haben Erlan­gen­Pass-Inha­be­rin­nen und ‑Inha­ber ab 60 Jah­ren außer­dem Taxi­gut­schei­ne erhal­ten. Mit ihnen soll­te eine Alter­na­ti­ve zur Nut­zung des ÖPNV ange­bo­ten und das Infek­ti­ons­ri­si­ko nied­rig gehal­ten wer­den. Das Ange­bot rich­te­te sich mit der Begren­zung auf Erlan­gen­Pass-Inha­ber gezielt an sozi­al benach­tei­lig­te Men­schen, die bereits aus finan­zi­el­len Grün­den Ein­schrän­kun­gen ihrer Teil­ha­be erfah­ren und in der Regel über kein eige­nes Auto ver­fü­gen. Bis in den Janu­ar wur­den 285 Mal Taxi­gut­schei­ne ange­for­dert. Im Janu­ar wur­de das Ange­bot erwei­tert, um Senio­rin­nen und Senio­ren mit Erlan­gen­Pass auch eine kosten­lo­se Fahrt ins Impf­zen­trum zu ermög­li­chen. Auf­grund der Pan­de­mie wird das Ange­bot der Taxi­gut­schei­ne bis in den Juni ausgeweitet.

Mit dem 2016 ein­ge­führ­ten Erlan­gen­Pass kön­nen berech­tig­te Per­so­nen mehr erle­ben: Sie kön­nen zahl­rei­che Ange­bo­te der Stadt, des Stadt­ver­kehrs und pri­va­ter Anbie­ter zu einem ermä­ßig­ten Preis nut­zen. Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen gibt es unter www​.erlan​gen​.de/​e​r​l​a​n​g​e​n​p​ass sowie in der im Herbst 2020 ver­öf­fent­lich­ten Bro­schü­re „Gut bera­ten – gün­stig leben“.

Halb­zeit für den Win­ter­dienst: Mehr Ein­sät­ze mit Pflug, Schau­fel und Salz

Der städ­ti­sche Win­ter­dienst war und ist mit sei­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in die­sem Win­ter 2020/2021 erheb­lich mehr gefor­dert als in den zurück­lie­gen­den Jah­ren. So waren bis­her schon mehr soge­nann­te Voll­ein­sät­ze auf Fahr­bah­nen und dop­pelt so vie­le Voll­ein­sät­ze auf Geh- und Rad­we­gen not­wen­dig, wie im gesam­ten Zeit­raum des letz­ten Win­ters 2019/2020.

Um mög­lichst wenig Streu­salz ein­zu­set­zen, han­delt die Stadt Erlan­gen nach dem Prin­zip „So wenig wie mög­lich und so viel wie not­wen­dig“. „Bis­her wur­den ca. 450 Kubik­me­ter Gra­nu­lat und ca. 950 Ton­nen Streu­salz benö­tigt“, erklärt Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth, gleich­zei­tig Werk­lei­ter des kom­mu­na­len Betriebs für Stadt­grün, Abfall­wirt­schaft und Straßenreinigung.

Der städ­ti­sche Win­ter­dienst dankt für das wit­te­rungs­an­ge­pass­te Ver­hal­ten der Ver­kehrs­teil­neh­mer. Über­wie­gend wird auch die Geh­weg-Siche­rung vor den Grund­stücken vor­bild­lich erle­digt. Abstump­fen­des Streu­gut stellt die Stadt ihren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern hier­für in den zahl­rei­chen nicht ver­schlos­se­nen Streu­gut­con­tai­nern zur Verfügung.

Ins­ge­samt 172 Kilo­me­ter Haupt­ver­kehrs­ach­sen, 120 Kilo­me­ter (geson­der­te) Rad­we­ge, über 400 Bus­hal­te­stel­len, 178 Fuß­gän­ger­über­we­ge, 35 Trep­pen­an­la­gen sowie 25 Plät­ze (auch Park­plät­ze) gehö­ren unter ande­rem zum Gebiet. Dafür ste­hen bis zu 130 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter (vom Betrieb für Stadt­grün, Abfall­wirt­schaft, Stra­ßen­rei­ni­gung, dem Tief­bau­amt, dem Standesamt/​Friedhofsverwaltung sowie dem Ent­wäs­se­rungs­be­trieb) zur Ver­fü­gung. Sie kön­nen auf 13 Räum- und Streu­fahr­zeu­ge (Lkw) sowie 56 Trans­por­ter und Klein­trak­to­ren zurückgreifen.

Pfle­ge­stütz­punkt: Kom­mis­si­on geneh­migt Förderung 

Im Juli ver­gan­ge­nen Jah­res hat der Stadt­rat beschlos­sen, dass in Erlan­gen ein Pfle­ge­stütz­punkt ent­ste­hen soll. Pfle­ge­stütz­punk­te bie­ten für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­gern eine kosten­lo­se, neu­tra­le und umfas­sen­de Bera­tung zu allen The­men rund um die Pfle­ge. Nach Beauf­tra­gung durch den Stadt­rat hat das städ­ti­sche Sozi­al­amt mit den ört­li­chen Pfle­ge­kas­sen und dem Bezirk Mit­tel­fran­ken ein Betriebs­kon­zept ent­wickelt und im Dezem­ber 2020 den Antrag auf Errich­tung eines sol­chen Stütz­punkts (ein­schließ­lich des Betriebs­kon­zepts) bei der Kom­mis­si­on Pfle­ge­stütz­punk­te ein­ge­reicht. Vor weni­gen Tagen hat der Baye­ri­sche Städ­te­tag mit­ge­teilt, dass die Kom­mis­si­on den Antrag geneh­migt hat.

„Damit ist der Weg frei, die näch­sten vor­be­rei­ten­den Schrit­te ein­zu­lei­ten. Das Sozi­al­amt wird den Umbau und die Ein­rich­tung der neu­en Räu­me für den Pfle­ge­stütz­punkt gemein­sam mit dem Amt für Gebäu­de­ma­nage­ment pla­nen, die Beschaf­fung einer neu­en Doku­men­ta­ti­ons­soft­ware aus­schrei­ben und ein­kau­fen sowie die Ein­stel­lung von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern im Pfle­ge­stütz­punkt auf den Weg brin­gen“, erklärt Sozi­al­re­fe­rent Die­ter Rosner.

Die Eröff­nung des Pfle­ge­stütz­punk­tes ist zum 1. Okto­ber geplant. „Finan­ziert wird er dann gemein­sam von der Stadt, dem Bezirk Mit­tel­fran­ken sowie den Kran­ken- und Pfle­ge­kas­sen. Betriebs­trä­ger des Pfle­ge­stütz­punkts ist die Stadt Erlan­gen“, ergänzt Sozi­al­amts­lei­te­rin Maria Werner.

Bis zur Eröff­nung kön­nen sich Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und Ange­hö­ri­ge mit ihren Fra­gen zu Lei­stungs­vor­aus­set­zun­gen und ‑ansprü­chen aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung und zur guten Ver­sor­gung der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen wei­ter­hin an die trä­ger­neu­tra­le Pfle­ge­be­ra­tung der Stadt­ver­wal­tung (Rat­haus, 5. OG, Tele­fon 09131 86–2329) wenden.

Pfle­ge steht vor gro­ßen Herausforderungen

Im Sozi­al­aus­schuss des Stadt­rats am Don­ners­tag wur­de zum quan­ti­ta­ti­ven Bestand und pro­gno­sti­zier­ten Bedarf ambu­lan­ter und (teil)stationärer Pfle­ge in Erlan­gen berich­tet. Ein Bünd­nis für Pfle­ge soll künf­tig dabei hel­fen, unter Betei­li­gung und Ver­net­zung aller Akteu­re in der Pfle­ge, die anste­hen­den Her­aus­for­de­run­gen und Pla­nun­gen bes­ser zu bewältigen.
2019 leb­ten in Erlan­gen, so die Zah­len des Medi­zi­ni­schen Dien­stes der Kran­ken­ver­si­che­rung Bay­ern, in Erlan­gen 2.942 als pfle­ge­be­dürf­tig (SGB XI) aner­kann­te Men­schen, von denen fast 70 Pro­zent 75 Jah­re oder älter sind. Die Ergeb­nis­se der vor­ge­stell­ten aktu­el­len Pfle­ge­be­darfs­er­mitt­lung zei­gen mit­tel­fri­stig Hand­lungs­be­darf in allen Pfle­ge­be­rei­chen auf.

In der ambu­lan­ten Pfle­ge stan­den 2019 ins­ge­samt 17 Pfle­ge­dien­ste in unter­schied­li­cher Trä­ger­schaft zur Ver­fü­gung (2015: 15 Dien­ste). Ver­sorgt wur­den ins­ge­samt 1.764 Per­so­nen, davon rund zwei Drit­tel Frau­en (66,3%). Um das aktu­el­le Ver­sor­gungs­ni­veau zu erhal­ten, wären auf­grund des Anstiegs bei den Pfle­ge­be­dürf­ti­gen lang­fri­stig eine jähr­li­che Erhö­hung um 2,5 bis 3,5 (Voll­zeit­äqui­va­lent) für gelern­te Pfle­ge­kräf­te notwendig.
Die Anzahl der Tages­pfle­ge­plät­ze liegt aktu­ell knapp über dem Min­dest­be­darf. Bis 2030 wird ein stei­gen­der Bedarf von der­zeit 40 auf min­de­stens 55 Plät­ze (max. 187 Plät­ze) und bis 2035 auf min­de­stens 64 Plät­ze (max. 210 Plät­ze) erwar­tet. In der Kurz­zeit­pfle­ge liegt der Bestand an „ganz­jäh­ri­gen“ Plät­zen unter dem Min­dest­be­darf. Bis 2030 sind 32 bis 60 Plät­ze not­wen­dig, bis 2035 wären es 35 bis 55 Plät­ze. In der voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge liegt der Bestand an Pfle­ge­plät­zen mit 1.108 Plät­zen knapp über dem errech­ne­ten Min­dest­be­darf. Bis 2035 wird der Bedarf, in einem errech­ne­ten Kor­ri­dor auf zwi­schen 1.235 bis 2.175 Plät­ze ansteigen.

Zur künf­ti­gen Sicher­stel­lung der beschrie­be­nen Bedar­fe sind die kom­mu­na­len Hand­lungs­spiel­räu­me und Ein­fluss­mög­lich­kei­ten begrenzt. Zwar wird mit der Errich­tung eines Pfle­ge­stütz­punk­tes eine Stär­kung der wohn­ort­na­hen und trä­ger­neu­tra­len Bera­tung, Unter­stüt­zung und Beglei­tung pfle­ge­be­dürf­ti­ger Men­schen und ihrer Fami­li­en sowie der Ver­net­zung von wohn­ort­na­hen Ange­bo­ten der Pfle­ge, Ver­sor­gung, Betreu­ung und Bera­tung in Erlan­gen erreicht.
„Pro­ble­me wie bei­spiels­wei­se die Unter­fi­nan­zie­rung der Pfle­ge­ver­si­che­rung und ent­spre­chen­der Lei­stun­gen oder Fra­gen der Per­so­nal­be­mes­sung in sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen kön­nen sei­tens der Kom­mu­ne jedoch nicht gelöst wer­den. Gera­de unter den Umstän­den der Coro­na-Pan­de­mie zeigt sich aktu­ell ein­drück­lich, wie wesent­lich hier­bei eine gute Ver­net­zung der haupt­amt­li­chen Hil­fe­st­ruk­tu­ren für eine wirk­sa­me Unter­stüt­zung und Ent­la­stung der betrof­fe­nen Men­schen ist“, betont Sozi­al­re­fe­rent Die­ter Rosner.

Es gibt aktu­ell vie­le Her­aus­for­de­run­gen: Eine vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Gesund­heit geplan­te Pfle­ge­re­form, neue Ver­fah­ren zur Bemes­sung des Per­so­nal­be­dar­fes in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, die Umset­zung und Wei­ter­ent­wick­lung neu­er Pfle­ge- und Wohn­for­men wie Pfle­ge- oder Demenz-WGs oder klein­räu­mig orga­ni­sier­ter, quar­tiers­ori­en­tier­te Pfle­ge­an­ge­bo­te, die Aus­wir­kun­gen der Ein­füh­rung der gene­ra­li­sti­schen Pfle­ge­aus­bil­dung oder Aspek­te der Digi­ta­li­sie­rung in der Pflege.

Zur Bewäl­ti­gung die­ser Her­aus­for­de­run­gen ist es not­wen­dig, die Exper­ti­se von Trä­gern, Ein­rich­tun­gen und Akteu­re der Pfle­ge zu ver­net­zen. „Die Pla­nung zur Wei­ter­ent­wick­lung der Pfle­geinfra­struk­tur und von Pfle­ge­an­ge­bo­ten kann nur in einem brei­ten Betei­li­gungs­pro­zess erfol­gen“, zeigt sich Ros­ner über­zeugt. „Wir schla­gen daher ein „Bünd­nis Pfle­ge“ als Platt­form vor, auf dem die­se Fra­gen trä­ger­über­grei­fend und unter Ein­be­zie­hung einer breit auf­ge­stell­ten fach­li­chen Exper­ti­se von Trä­gern und Ein­rich­tun­gen der Pfle­ge und Pfle­ge­aus­bil­dung sowie wei­te­re Akteu­re aus dem Bereich Pfle­ge dis­ku­tiert und kon­kre­te Lösun­gen erar­bei­tet wer­den können.“

Lang­jäh­ri­ge MTG-Lei­te­rin Rea­ne Strü­bing geht in Ruhestand 

Die lang­jäh­ri­ge Lei­te­rin des Marie-The­re­se-Gym­na­si­ums (MTG), Ober­stu­di­en­di­rek­to­rin Rea­ne Strü­bing, tritt mit Ablauf des 12. Febru­ar in den Ruhe­stand. Ins­ge­samt 16 Jah­re lang lei­te­te sie das ein­zi­ge städ­ti­sche Gym­na­si­um in Erlan­gen. Nach ihrem Stu­di­um an der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg folg­te die prak­ti­sche Aus­bil­dung am Gym­na­si­um Fri­de­ri­cia­num sowie dem Nürn­ber­ger Melan­chthon-Gym­na­si­um. Fast 20 Jah­re war sie dann an der Peter-Vischer-Schu­le in Nürn­berg tätig, bevor 2005 der Wech­sel in die Huge­not­ten­stadt folgte.

Die Päd­ago­gin wirk­te bereits früh­zei­tig in der Leh­rer­fort­bil­dung, auch außer­halb Bay­erns, mit. Ihre Tätig­keit am Staats­in­sti­tut für Schul­qua­li­tät und Bil­dungs­for­schung mün­de­te in ihre Mit­wir­kung als Schul­lei­te­rin am bay­ern­wei­ten Schul­ver­such Modus F. Dar­in wur­den ab 2006 par­ti­zi­pa­ti­ve Füh­rungs­kon­zep­tio­nen ent­wor­fen und als zeit­ge­mä­ße Lei­tungs­mo­del­le erprobt. So war das MTG eines der ersten Gym­na­si­en in Bay­ern mit einer erwei­ter­ten Schul­lei­tung, die als Team die inner­schu­li­sche Ent­wick­lung auf brei­te Füße stel­len und vor­an­trei­ben konn­te. In Strü­bings Zeit wan­del­te sich die Unter­richts­kul­tur am MTG, was sich in den Lei­stun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zuneh­mend posi­tiv nie­der­schlug. Das zeig­ten auch baye­ri­sche Ver­gleichs­tests. Das Mot­to der Schu­le – M für Mit­ein­an­der und modern, T für Tra­di­ti­on und G für glo­bal – fand 2016 mit der neu­en Aus­bil­dungs­rich­tung sei­nen Nie­der­schlag, in wel­cher eine natur­wis­sen­schaft­lich-tech­no­lo­gi­sche Basis sowie Spe­zi­fi­zie­rung ver­mit­telt wird und in wel­cher den­noch Latein – auch als 1. Fremd­spra­che – und neben Eng­lisch auch noch Fran­zö­sisch und Chi­ne­sisch gelehrt und mit inter­na­tio­na­len Zer­ti­fi­ka­ten abge­schlos­sen wer­den kön­nen. Immer das Ziel: ein viel­fäl­ti­ger Kom­pe­tenz­er­werb für die jun­gen Men­schen. Was Rea­ne Strü­bing nach eige­ner Aus­sa­ge noch ger­ne mehr for­ciert hät­te, ist eine wirk­sa­me­re Form der Inte­gra­ti­on von Migran­ten, wel­che bei­spiels­wei­se den unter­schied­li­chen sprach­li­chen Vor­aus­set­zun­gen bei ver­gleich­ba­rem Lei­stungs­ver­mö­gen bes­ser gerecht wird. Den „Stab“ über­gibt Strü­bing sym­bo­lisch an ihren lang­jäh­ri­gen Mit­ar­bei­ter in der Schul­lei­tung, Armin Kolb.

StUB-Betei­li­gungs­pro­jekt aus­ge­bucht: Kin­der und Jugend­li­che pla­nen Streckenabschnitt 

Der Stadt­ju­gend­ring (SJR) Erlan­gen ver­an­stal­tet gemein­sam mit dem Zweck­ver­band Stadt-Umland-Bahn (StUB) vom 18. bis 20. Febru­ar eine vir­tu­el­le Pla­nungs­werk­statt für Kin­der und Jugend­li­che. Mit Hil­fe des Video­spiels Mine­craft kön­nen die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer den Lini­en­ver­lauf der StUB vom Nor­den Nürn­bergs bis nach Ten­nen­lo­he nach ihren Vor­stel­lun­gen bau­en. Wie soll­te die StUB an die bestehen­de Hal­te­stel­le „Am Weg­feld“ in Nürn­berg anknüp­fen? Und wie könn­te die genaue Strecken­füh­rung bis nach Ten­nen­lo­he gestal­tet wer­den? Die­se Fra­gen ste­hen im Mit­tel­punkt des näch­sten Betei­li­gungs­pro­jekts für Kin­der und Jugend­li­che. An den drei Tagen besich­ti­gen die Teil­neh­mer im Alter von 10 bis 13 Jah­ren in einem vir­tu­el­len Rund­gang den Lini­en­ver­lauf, stu­die­ren Plä­ne und bau­en Model­le für die Stra­ßen­bahn nach ihren Vor­stel­lun­gen. „Auch in der aktu­el­len Situa­ti­on hin­sicht­lich des Coro­na-Virus möch­ten wir Betei­li­gung ermög­li­chen. Bei unse­rer Ver­an­stal­tung kön­nen sich die jun­gen Pla­ner mit Hil­fe des Video­spiels und einer Online­platt­form von Zuhau­se aus an der Gestal­tung der Stadt-Umland-Bahn betei­li­gen“, erklärt Chri­sti­an Koh­lert vom SJR. Das Betei­li­gungs­for­mat für Kin­der und Jugend­li­che fin­det bereits zum vier­ten Mal statt. Alle Wün­sche und Ideen wer­den doku­men­tiert und flie­ßen anschlie­ßend in die wei­te­re Pla­nung ein. Die Ergeb­nis­se wer­den zudem im Rah­men einer digi­ta­len Aus­stel­lung unter www​.stadt​um​land​bahn​.de veröffentlicht.

Eine Anmel­dung zur vir­tu­el­len Pla­nungs­werk­statt ist lei­der nicht mehr mög­lich, da alle Plät­ze bereits aus­ge­bucht sind. Das näch­ste Betei­li­gungs­pro­jekt für Kin­der und Jugend­li­che ist für die Herbst­fe­ri­en geplant.

Bebau­ungs­plan Nr. E 466 – Noe­ther­stra­ße – beschlossen 

Der Stadt­rat hat im Dezem­ber gemäß Bau­ge­setz­buch den Bebau­ungs­plan Nr. E 466 – Noe­ther­stra­ße – für das Gebiet nörd­lich des Herbst­wie­sen­wegs, öst­lich des Emmy-Noe­ther-Gym­na­si­ums und süd­lich der Noe­ther­stra­ße als Sat­zung beschlos­sen. Der Bebau­ungs­plan wur­de im beschleu­nig­ten Ver­fah­ren nach § 13b Bau­ge­setz­buch erstellt. Die gesam­te Bekannt­ma­chung samt Plan und Hin­wei­sen kann der aktu­el­len Aus­ga­be des Amts­blat­tes „Die amt­li­chen Sei­ten“ vom 11. Febru­ar (www​.erlan​gen​.de/​das) ent­nom­men wer­den. Wäh­rend der aktu­el­len Dienst­stun­den und nach vor­he­ri­ger tele­fo­ni­scher Anmel­dung (09131 86–1330) kann der Plan auch im Amt für Stadt­ent­wick­lung und Stadt­pla­nung (Geb­bert­stra­ße 1, 3. OG) ein­ge­se­hen werden.