Erz­bi­schof Schick zum Inter­na­tio­na­len Tag gegen den Ein­satz von Kindersoldaten

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

„Zwangs­re­kru­tie­rung von Kin­dern ist schreck­li­ches Kriegsverbrechen“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat zum Inter­na­tio­na­len Tag gegen den Ein­satz von Kin­der­sol­da­ten (12. Febru­ar) die Zwangs­re­kru­tie­rung von Kin­dern als „schreck­li­ches Kriegs­ver­bre­chen“ bezeich­net. „Es muss alles dafür getan wer­den, dass die­sem Ein­halt gebo­ten wird“, so Schick, der auch Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ist. Der Inter­na­tio­na­le Tag gegen den Ein­satz von Kin­der­sol­da­ten, auch „Red Hand Day“ genannt, wird jedes Jahr am 12. Febru­ar began­gen und macht auf das Schick­sal von Kin­dern, Mäd­chen und Jun­gen, auf­merk­sam, die zum Kampf­ein­satz in Krie­gen und bewaff­ne­ten Kon­flik­ten gezwun­gen werden.

Laut Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung wer­den rund 250.000 Min­der­jäh­ri­ge welt­weit von Armeen und bewaff­ne­ten Grup­pen als Kämp­fer oder Arbeits­kräf­te miss­braucht und in bewaff­ne­ten Kon­flik­ten ein­ge­setzt. Beson­ders Mäd­chen wer­den häu­fig zusätz­lich Opfer sexua­li­sier­ter Gewalt. Am so genann­ten „Red Hand Day“ („Tag der roten Hand“) wer­den in mehr als 50 Län­dern Abdrücke von roten Hän­den gesam­melt, um sie an Abge­ord­ne­te in den jewei­li­gen Par­la­men­ten zu über­ge­ben. In die­sem Jahr fin­det die Akti­on bedingt durch die Coro­na-Pan­de­mie digi­tal statt.