Colloquium Historicum Wirsbergense bietet Online-Vortrag zur jüdischen Geschichte Frankens

Synagoge in Altenkunstadt (Lkr. Lichtenfels). In diesem Dorf lebten im Jahr 1837 400 Juden; sie stellten 49,9 Prozent der Einwohnerschaft
Synagoge in Altenkunstadt (Lkr. Lichtenfels). In diesem Dorf lebten im Jahr 1837 400 Juden; sie stellten 49,9 Prozent der Einwohnerschaft
Das Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) lädt für den morgigen Sonntag, 17.30 Uhr, zu einem Online-Vortrag ein. Unter dem Titel „Zwischen Aufbruch und Beharren“ referiert der Judaist Dr. Wenzel Widenka, Eichstätt, über das fränkische Landjudentum an der Schwelle zur Moderne.
Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine Zeit des Umbruchs für die jüdischen Gemeinden in fränkischen Dörfern. Theologisch standen Neuerer gegen Orthodoxe, und das bayerische Judenedikt von 1813 veränderte die Lebensumstände erheblich. Von den Wandlungen und Brüchen dieser Zeit berichtet der Referent.
Der Vortrag ist öffentlich. Er ist kostenfrei und ohne Voranmeldung zugänglich. Die Zugangsdaten sind auf der Homepage des CHW beim jeweiligen Termin angegeben: www.chw-franken.de. Dort ist auch Information über die weitere Vereinsarbeit zu finden.