Bamberger Künstlerhaus „Villa Concordia“ geht in die digitale Kunstvermittlung

Gelder vom Freistaat in Aussicht gestellt – MdL Sowa setzte sich bei Minister Sibler dafür ein

Ursula Sowa

Ursula Sowa

Den direkten Draht nach München zu Kultusminister Sibler hat die Bamberger Landtagsabgeordnete Ursula Sowa (Grüne) genutzt, um sich für mehr Digitalisierungsangebote im Künstlerhaus Villa Concordia einzusetzen. Und dies scheint aussichtsreich zu sein. Sibler hat inzwischen das Künstlerhaus gebeten, seinem Ministerium einen entsprechenden Finanzantrag vorzulegen, wie er MdL Sowa in seinem jüngsten Brief mitteilte.

Dabei geht es vor allem um ein online verfügbares Sendungsformat im Stipendiatenjahrgang 2021/22, das coronakonform und kontaktlos mit den vom Freistaat eingeladenen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Finnland und Deutschland vorbereitet und gedreht werden kann. Die Ausstattung für die Produktion eines ansprechenden, die Künste und die Künstler in den Blick nehmenden monatlichen Videopodcasts ist in der Villa Concordia noch nicht ausreichend vorhanden, so Nora-Eugenie Gomringer, die Direktorin des Künstlerhauses. In einer neuen Titelgruppe im bayerischen Haushalt für 2021 werden explizit Mittel für „Digitalisierung und Kunstvermittlung“ bereitgestellt. Laut Sowa hat die Einrichtung in Bamberg gute Chancen, hier zum Zuge zu kommen.

Auch einem weiteren Anliegen von Gomringer und Sowa will der Minister nachkommen. Die im Corona-Jahr 2020 mangels Veranstaltungen nicht verausgabten Gelder sollen nicht verfallen, sondern ins Jahr 2021 übertragen werden – so der Wunsch in Bamberg. Auch hier hat Sibler seine Unterstützung zugesagt.