Kunst­ka­len­der der Lebens­hil­fe Bam­berg in der Brücken­apo­the­ke erhältlich

Kunstkalender: November (Ausschnitt)
Kunstkalender: November (Ausschnitt)

Damit der Kunst­ka­len­der vom Ate­lier Lebens­kunst auch wäh­rend des Lock-Downs in der Öffent­lich­keit bekannt gemacht wird, ist die­ser ab sofort in der Brücken­apo­the­ke, Hein­richs­damm 6, für 10€ erhältlich.

Mit den Kalen­der­blät­tern gibt das Ate­lier Lebens­kunst einen Ein­blick in das Werk von Leti­cia Völ­kel. Die jun­ge Künst­le­rin arbei­tet in der Werk­statt der Lebens­hil­fe Bam­berg und ist seit 5 Jah­ren im Ate­lier Lebens­kunst künst­le­risch tätig. Wich­tig zu erwäh­nen ist, dass der Kalen­der­ti­tel INFEK­TI­ÖS nicht im Zusam­men­hang mit der Coro­na-Pan­de­mie steht, son­dern lan­ge zuvor aus der Kunst­rei­he ent­stan­den ist.

„Mei­ne Bil­der sind infek­ti­ös, sie las­sen einen nicht mehr los!“ sagt das Aus­nah­me­ta­lent im Künst­ler-Gespräch mit der Kunst­hi­sto­ri­ke­rin Chri­stia­ne Hart­leit­ner, das auf der Rück­sei­te des Kalen­ders zu fin­den ist. Das Oeu­vre der drei­ßig­jäh­ri­gen Künst­le­rin ist erst­mals zugäng­lich. Die­ses Werk erstaunt und irri­tiert die Betrach­ter glei­cher­ma­ßen. Es eröff­net eine Bil­der­welt, die auf den ersten Blick der psy­cho­lo­gi­schen Fan­ta­sy ‑Lite­ra­tur zu ent­sprin­gen scheint. Doch eben nur auf den ersten Blick.

Leti­cia Völ­kel will ihren Wer­ken kei­ne Deu­tungs­ebe­ne vor­ge­ben. Sie erläu­tert im Gespräch, dass sie ihren Wer­ken kei­ne Titel, son­dern ledig­lich Num­mern gibt. Beim Betrach­ten der Kalen­der­blät­ter kön­nen sich so Erleb­nis­se, Phan­ta­sie und Träu­me ganz indi­vi­du­ell entwickeln.

Da nicht das Kalen­da­ri­um, son­dern die Kunst im Vor­der­grund steht, hofft das Ate­lier auch in den kom­men­den Wochen noch auf kunst­in­ter­es­sier­te Abneh­mer. Denn der Kunst­ka­len­der soll auch dazu bei­tra­gen, dass die künst­le­ri­schen Arbei­ten von Men­schen mit Behin­de­rung ver­stärkt wahr­ge­nom­men und wert­ge­schätzt werden.