Kli­ni­kum Bay­reuth: Ver­dacht auf Coro­na-Muta­tio­nen teil­wei­se bestätigt

Symbolbild Corona Mundschutz

Coro­na-Fäl­le: Erste Ergeb­nis­se der Sequenzierungen

Das Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit hat jetzt Ergeb­nis­se der Sequen­zie­rung von posi­ti­ven Coro­na-Tests der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH vor­ge­legt. In der­zeit neun von den 11 ein­ge­sand­ten Pro­ben hat sich der Ver­dacht auf die bri­ti­sche Mutan­te B 1.1.7 bestä­tigt. Sie­ben Muta­ti­ons­fäl­le tra­ten bei Pati­en­ten auf, zwei bei Beschäf­tig­ten. Alle bekann­ten Infek­ti­ons­ket­ten wur­den genau nach­ver­folgt. Für die Betrof­fe­nen und deren Kon­takt­per­so­nen bestehen spe­zi­el­le Auf­la­gen der Qua­ran­tä­ne ent­spre­chend den Vor­ga­ben des RKI. Nur noch zwei Pati­en­ten, bei denen die Vari­an­te nach­ge­wie­sen wer­den konn­te, befin­den sich noch im Kli­ni­kum Bay­reuth in Behand­lung, haben aber das hoch­in­fek­tiö­se Inter­vall bereits hin­ter sich gebracht. Die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH ver­folgt seit Beginn der Pan­de­mie ein kon­se­quen­tes Hygie­ne­kon­zept. Alle denk­ba­ren Schutz­maß­nah­men sind ergrif­fen. Bis Ende die­ser Woche wird zudem mehr als die Hälf­te aller 3300 Mit­ar­bei­ter die erste Impf­do­sis erhal­ten haben. Die Zahl der Aus­brü­che und der posi­tiv gete­ste­ten Per­so­nen hat sich in den ver­gan­ge­nen Tagen deut­lich ver­rin­gert. Aktu­ell wer­den 77 Covid-19-Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH behan­delt. Zehn von ihnen befin­den sich auf einer Intensivstation.

Wei­te­re Sequen­zie­rungs­er­geb­nis­se ste­hen noch aus – sowohl vom Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit wie auch von der Lud­wig-Maxi­mi­li­an-Uni­ver­si­tät in Mün­chen und der Uni­ver­si­tät Regens­burg. Es ist damit zu rech­nen, dass sich wei­te­re Ver­dachts­fäl­le bestä­ti­gen werden.

Ins­ge­samt gibt es im Zustän­dig­keits­be­reich des Gesund­heits­amts Bay­reuth 42 Ver­dachts­fäl­le auf Muta­tio­nen, bei denen über­wie­gend ein Zusam­men­hang mit dem Aus­bruch der UK-Vari­an­te am Kli­ni­kum Bay­reuth besteht. Ein­ge­schlos­sen sind hier­bei die bekann­ten Ver­dachts­fäl­le aus den Rei­hen­te­stun­gen des Kli­ni­kums Bay­reuth sowie eines iso­lier­ten Aus­bruchs in der Mediclin-Reha­kli­nik in Bay­reuth. Dort befin­den sich – Stand heu­te, 3. Febru­ar 2021 – ins­ge­samt 22 posi­tiv auf das SARS-CoV-2-Virus gete­ste­te Pati­en­ten. Bei zehn der Pati­en­ten wur­de der Ver­dacht auf die Muta­ti­on der UK- Vari­an­te gestellt. Sequen­zie­rungs­er­geb­nis­se ste­hen aber noch aus.

Alle posi­tiv auf das SARS-CoV-2-Virus gete­ste­ten Pati­en­ten befin­den sich in einem streng abge­trenn­ten Bereich, die elf posi­tiv gete­ste­ten Mit­ar­bei­ter in häus­li­cher Iso­la­ti­on. Alle Kon­tak­te konn­ten gut nach­voll­zo­gen wer­den, die Kon­takt­per­so­nen befin­den sich in Quarantäne.

Wie bereits berich­tet, wur­den in der ver­gan­ge­nen Woche alle Mit­ar­bei­ter und Pati­en­ten der Mediclin-Reha­kli­nik in einer Rei­hen­te­stung abge­stri­chen. Die Kli­nik steht im engen Aus­tausch mit dem Gesund­heits­amt. Für die Berei­che mit Aus­bruchs­ge­sche­hen wur­den in Rück­spra­che mit allen betei­lig­ten Behör­den ent­spre­chen­de Maß­nah­men getrof­fen. Der Bescheid der Ord­nungs­be­hör­de (Stadt Bay­reuth) mit den genau­en Aus­füh­run­gen folgt.

The­ra­pien und Behand­lun­gen wer­den unter streng­sten Hygie­ne­maß­nah­men wei­ter durchgeführt.