Bro­se Bam­berg ist Gast­ge­ber für den SYN­TAI­NICS MBC

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg emp­fängt in einer vor­ge­zo­ge­nen Par­tie des 16. Spiel­tags der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga den SYN­TAI­NICS MBC. Das Auf­ein­an­der­tref­fen der bei­den Tabel­len­nach­barn wird prä­sen­tiert von Sixt​-Neu​wa​gen​.de und beginnt am Mitt­woch um 19 Uhr. Magen­taSport über­trägt wie gewohnt live und exklu­siv auf sei­nen Kanä­len. Kom­men­ta­tor ist Mar­kus Krawinkel.

MBC-Chef­trai­ner Sil­va­no Poro­pat war sicht­lich ange­fres­sen: „Ich habe mei­ner Mann­schaft gesagt, dass ich ent­täuscht bin. Und zwar erst­mals in die­ser Sai­son rich­tig ent­täuscht von der Ein­stel­lung und der Art und Wei­se, wie wir Ver­tei­di­gung spie­len, von der Art und Wei­se, wie wir auf dem Spiel­feld zusam­men­ste­hen und kämp­fen, auch dann, wenn der Geg­ner auf dem Feld schwä­chelt und mit sei­ner zwei­ten For­ma­ti­on spielt. (…) Als klei­ner Ver­ein haben wir nur dann eine Chan­ce, wenn wir stolz sind und kämp­fen. Ich bin über­zeugt, dass wir heu­te viel bes­ser hät­ten spie­len kön­nen. Wir hat­ten viel Zeit zur Vor­be­rei­tung, wir haben die Mann­schaft auch gut vor­be­rei­tet. Aber die Mann­schaft hat heu­te kei­nen Cha­rak­ter gezeigt und nicht zusam­men­ge­spielt.“ Die­sen Wor­ten vor­aus­ge­gan­gen war ein 92:104 gegen ratio­ph­arm ulm, die drit­te Nie­der­la­ge in Fol­ge, an der auch 22 Punk­te von David Brem­bly und 18 von Aleksand­ar Marel­ja nichts ändern konn­ten. Ein mög­li­cher Grund auch, dass es nicht für den sech­sten Sai­son­sieg reich­te: Tops­corer Mich­al Mich­alak kam erst aus einer Ver­let­zungs­pau­se zurück und konn­te so nicht sein gan­zes Poten­zi­al aus­schöp­fen. Der Pole ist näm­lich mit im Schnitt 20,4 Punk­ten pro Par­tie nor­ma­ler­wei­se nicht nur bester MBC-Wer­fer, son­dern steht damit auch ganz oben in der Scoring­li­ste der BBL. Neben Mich­alak punk­te­ten bis­lang auch Marel­ja, Hoo­ker und Rogic durch­schnitt­lich zwei­stel­lig. Stark sind die Sach­sen-Anhal­ti­ner auch, wenn es um den Rebound geht. Knapp 36 sichern sie sich pro Spiel, gehö­ren damit zu den Top5 der Bun­des­li­ga. Und in noch einer Sta­ti­stik steht der MBC unter den besten fünf der Liga, näm­lich wenn es um schnel­le Hän­de geht. Die Man­nen von Poro­pat klau­en im Schnitt mehr als sie­ben Mal pro Par­tie den Ball vom Geg­ner. Vor allem Rück­keh­rer Bene­dikt Tudu­ric tut sich hier mit knapp zwei pro Par­tie her­vor. Apro­pos Rück­keh­rer: neben Tudu­ric, der bereits letz­te Sai­son für den MBC aktiv war und zu Spiel­zeit­be­ginn ein kur­zes Gast­spiel bei der BG Göt­tin­gen hat­te, steht seit ein paar Wochen auch Cen­ter Aleksand­ar Marel­ja wie­der im Kader der Wei­ßen­fel­ser. Der Ser­be war bereits in der Sai­son 2018/2019 Bestand­teil der MBC-Trup­pe und kam – nach einem letzt­jäh­ri­gen Gast­spiel in Braun­schweig – Mit­te Janu­ar wie­der zurück. Und das sehr erfolg­reich, kommt er doch in sei­nen bis­lang absol­vier­ten vier Spie­len auf durch­schnitt­lich 13 Punkte.

Für Bro­se Bam­berg ging es in den letz­ten Tagen dar­um, die Nie­der­la­ge aus Göt­tin­gen auf­zu­ar­bei­ten. Es wur­de viel Video geschaut, die Feh­ler ana­ly­siert. Und es gab einen gemein­sa­men Fern­seh­abend am Sams­tag. Da näm­lich schau­te das kom­plet­te Team gemein­sam im Strul­len­dor­fer Trai­nings­zen­trum die Par­tie des MBC gegen Ulm. Bei der Nie­der­la­ge in Göt­tin­gen trat wie­der ein­mal zu Tage, was bereits beim Spiel in Vech­ta zu beob­ach­ten war: die Bam­ber­ger Spie­ler lie­ßen Inten­si­tät ver­mis­sen, haben ledig­lich, wie es Chef­trai­ner Johan Roi­jak­kers im Nach­gang sag­te, „im zwei­ten Vier­tel so gespielt, wie ich mir das vor­ge­stellt habe.“ Das aller­dings war zu wenig gegen eine Göt­tin­ger Mann­schaft, die vor allem aus der Distanz nicht zu stop­pen war (54%ige Drei­er­quo­te). Bei Bro­se fie­len hin­ge­gen ledig­lich sie­ben Wür­fe bei 26 Ver­su­chen. Zwar ver­such­ten es die Bam­ber­ger immer wie­der auch über ihre gro­ßen Spie­ler (16 Punk­te Kra­vish, elf Fie­ler, zehn Seng­fel­der) – es war aber schlicht und ergrei­fend zu wenig gegen bis­si­ge­re Nie­der­sach­sen. Den­noch bleibt kei­ne Zeit zum Trüb­sal bla­sen. Mit der Par­tie gegen den MBC steht am Mitt­woch ein Spiel gegen einen direk­ten Play­off­kon­kur­ren­ten auf dem Pro­gramm. Dabei wird es dar­auf ankom­men, dass Bro­se von Beginn an mit 100%iger Anspan­nung in die Par­tie geht. Die Wurf­aus­wahl näm­lich, die ist nach wie vor BBL-Spit­ze, denn mit knapp 60% Tref­fer­quo­te gibt es kein treff­si­che­re­res Team in der Liga. Dafür hat Bam­berg aber Pro­ble­me bei der Drei­er­ver­tei­di­gung. Das muss defi­ni­tiv bes­ser wer­den, dar­an wur­de gear­bei­tet. Über die bis­he­ri­ge Sai­son gese­hen ist David Kra­vish Bro­ses bester Wer­fer (14,0 Punk­te im Schnitt) und Reboun­der (8,1). Ben­net Hundt ver­teilt mit durch­schnitt­lich vier die mei­sten Assists.

Alex Ruoff: „Es ist klar, dass wir alle nach dem Spiel in Göt­tin­gen ent­täuscht waren. Den­noch hilft es nichts, sich zu ver­gra­ben. Wir müs­sen wei­ter hart an uns arbei­ten. Ich habe in mei­nen ersten Wochen hier ein Team ken­nen­ge­lernt, das will, das in jedem Trai­ning alles gibt, das das Herz auf dem Par­kett lässt. Gemein­sam wer­den wir das auch in den näch­sten Spie­len zei­gen und schaf­fen. Gegen den MBC ist wich­tig, dass wir an uns glau­ben. Wir haben ein Heim­spiel, wir sind Bro­se Bam­berg. Das muss von der ersten Sekun­de an spür­bar sein. Dann bin ich sicher, dass wir das Spiel auch gewin­nen werden.“

Nach der Par­tie gegen den SYN­TAI­NICS MBC steht für Bro­se Bam­berg erneut ein Heim­spiel auf dem Pro­gramm. Am Sonn­tag gastiert um 18 Uhr der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball in der BRO­SE ARENA.

Aus­lo­sung der BCL-Play­offs heu­te um 16 Uhr

Die Teil­neh­mer der Play­offs in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League ste­hen seit letz­tem Mitt­woch fest. Von den 32 Mann­schaf­ten, die ursprüng­lich an der Regu­lar Sea­son teil­ge­nom­men haben, sind 16 Mann­schaf­ten (die ersten bei­den jeder Grup­pe) für die näch­ste Pha­se des Wett­be­werbs qua­li­fi­ziert, die Mann­schaf­ten auf den Plät­zen drei und vier jeder Grup­pe schie­den aus. Bemer­kens­wert: die 16 qua­li­fi­zier­ten Mann­schaf­ten kom­men aus elf unter­schied­li­chen Ländern.

Die­se Play­off-Teams sind (in alpha­be­ti­scher Reihenfolge):

AEK Athen (GRE), Bro­se Bam­berg (GER), Casa­de­mont Zara­go­za (ESP), Dina­mo Sas­sa­ri (ITA), ERA Nym­burk (CZE), Hap­oel Unet-Cre­dit Holon (ISR), Hap­py Casa Brin­di­si (ITA), Here­da San Pablo Bur­gos (ESP), Ibe­r­o­star Tene­ri­fe (ESP), Igo­kea (BIH), Nizhny Nov­go­rod (RUS), Pinar Kar­si­ya­ka (TUR), SIG Strasbourg (FRA), Tofas Bur­sa (TUR), Türk Tele­kom (TUR), VEF Riga (LAT)

Für die Aus­lo­sung der Play­offs wur­den die 16 qua­li­fi­zier­ten Ver­ei­ne ent­spre­chend ihrer End­plat­zie­rung in ihrer jewei­li­gen Grup­pe ein­ge­stuft. Die Grup­pen­sie­ger wer­den in Topf eins plat­ziert, die Grup­pen­zwei­ten in Topf zwei.

So wird gezogen:

Die Aus­lo­sung beginnt mit Topf zwei. Die acht zweit­plat­zier­ten Teams wer­den zuerst aus­ge­lost und in die näch­ste ver­füg­ba­re Grup­pe gesetzt. Die Aus­lo­sung wird dann mit Topf eins fort­ge­setzt. Die acht erst­plat­zier­ten Teams wer­den als Zwei­te gezo­gen und in die näch­ste ver­füg­ba­re Grup­pe ein­ge­teilt. Der Vor­gang wird wie­der­holt, bis die vier Grup­pen mit je vier Teams kom­plett sind. Wich­tig: Teams kön­nen nicht gegen Mann­schaf­ten aus der glei­chen Grup­pe der regu­lä­ren Sai­son gelost wer­den. Dafür gibt es kei­nen Län­der­schutz mehr, heißt: es kön­nen auch zwei Ver­ei­ne aus einem Land (anders als in der regu­lä­ren Sai­son) in einer Grup­pe gegen­ein­an­der spielen.

Die 16 Mann­schaf­ten spie­len jeweils sechs Par­tien (drei Heim­spie­le, drei Aus­wärts­spie­le), wobei sich die ersten bei­den Mann­schaf­ten jeder Grup­pe für ein Final-8-Tur­nier qua­li­fi­zie­ren, das die Sai­son 2020/21 abschließt und in der ersten Mai­wo­che 2021 stattfindet.

Die Aus­lo­sung der Play­off-Grup­pen fand heu­te um 16 Uhr statt und wur­de per Live­stream auf cham​pi​ons​le​ague​.bas​ket​ball übertragen.