Bam­ber­ger „Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na“: Fokus liegt auf zwei Einrichtungen

Symbolbild Corona Mundschutz

Das Infek­ti­ons­ge­sche­hen, die Imp­fun­gen und das Ver­samm­lungs­ge­sche­hen sind The­men der Koor­di­nie­rungs­grup­pe Corona

Zwei Ein­rich­tun­gen prä­gen momen­tan das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in Stadt und Land­kreis Bam­berg. Ein Pfle­ge­heim im Land­kreis und die Auf­nah­me­ein­rich­tung für Ober­fran­ken (AEO) in Bam­berg ste­hen unter stän­di­ger Beob­ach­tung des Fach­be­rei­ches Gesund­heits­we­sen beim Land­rats­amt Bam­berg. Bei der wöchent­li­chen Sit­zung der Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na unter der Lei­tung von Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke gab es aktu­el­le Infor­ma­tio­nen und Sach­stän­de auch zur Aus­la­stung der Kli­ni­ken, zu Imp­fun­gen, zum Wech­sel­un­ter­richt an Schu­len und zur Ent­wick­lung des Versammlungsgeschehens.

Nach­dem bei einer Rei­hen­te­stung in der AEO am 25. Janu­ar 55 infi­zier­te Per­so­nen iden­ti­fi­ziert wor­den waren, die­se mit den Kon­takt­per­so­nen in Qua­ran­tä­ne geschickt und die Kon­tak­te aller Bewoh­ner der Ein­rich­tung wei­ter ein­ge­schränkt wur­den, fand am 1. Febru­ar eine wei­te­re Rei­hen­te­stung der ver­blie­be­nen 700 Bewoh­ner statt. Die ersten 200 Ergeb­nis­se erreich­ten die Ver­ant­wort­li­chen in Stadt und Land­kreis noch am Mon­tag: Es wur­den kei­ne wei­te­ren posi­ti­ven Befun­de über­mit­telt. Rund 500 Test­ergeb­nis­se ste­hen hier jedoch noch aus.

56 mit Coro­na infi­zier­te Per­so­nen wer­den aktu­ell in den drei Kli­ni­ken in Stadt und Land­kreis Bam­berg behan­delt, 14 hier­von intensivmedizinisch.

Das Impf­zen­trum Bam­berg kann der­zeit pro Woche rund 2400 Per­so­nen erst- und zweit­imp­fen. Ende die­ser Woche haben in allen Pfle­ge­hei­men in der Stadt Bam­berg die Zweit­imp­fun­gen statt­ge­fun­den. Im Land­kreis wer­den bis Ende die­ser Woche vor­aus­sicht­lich 14 von 22 Ein­rich­tun­gen zweit­ge­impft sein.

Neben der begrenz­ten Ver­füg­bar­keit des Impf­stof­fes ver­zeich­nen die Ver­ant­wort­li­chen inzwi­schen auch bun­des­weit eine Knapp­heit des Ver­brauchs­ma­te­ri­als. Es wur­de noch ein­mal dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es inner­halb der ersten Grup­pe (Über-80-Jäh­ri­ge, Pfle­ge­be­ru­fe) laut Impf­ver­ord­nung kei­ne wei­te­re Prio­ri­sie­rung durch Alter oder Vor­er­kran­kun­gen gibt. Abhil­fe will der Frei­staat für die Her­aus­for­de­rung schaf­fen, dass bis­her für jede Anmel­dung über das Impf­por­tal des Frei­staa­tes Bay­ern eine eige­ne Mail­adres­se not­wen­dig ist.

Rund 550 Schü­ler waren mit Beginn der Tei­l­öff­nung Anfang die­ser Woche an den Gym­na­si­en und an den Berufs- und Fach­ober­schu­len im Wech­sel­un­ter­richt. Die wei­ter­hin ein­ge­rich­te­te Not­be­treu­ung in den Grund­schu­len (und bis zur 6. Jahr­gangs­stu­fe der wei­ter­füh­ren­den Schu­len) wur­de von rund zehn Pro­zent der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Stadt und Land­kreis Bam­berg aufgesucht.