Covid-19-Muta­tio­nen: Zwei Fäl­le in Erlangen

Symbolbild Corona Mundschutz

In Erlan­gen gibt es zwei bestä­tig­te Fäl­le von Covid-19-Muta­tio­nen. Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de hat ein Labor die Befun­de an das Staat­li­che Gesund­heits­amt Erlan­gen über­mit­telt. Es besteht ein enger Aus­tausch mit den vor­ge­setz­ten Fach­be­hör­den, dar­un­ter die Regie­rung von Mittelfranken.

Der erste bestä­tig­te Fall einer Virus­mu­ta­ti­on wur­de bei einer posi­tiv gete­ste­ten Per­son eines Sai­son­be­trie­bes nach der Ein­rei­se aus der Slo­wa­kei nach­ge­wie­sen. Ein Abstrich erfolg­te beim Erlan­ger Test­zen­trum am 26.01.2021. Es han­delt sich um die bri­ti­sche Coro­na-Mutan­te Vari­an­te B.1.1.7.. Die Per­son ist seit­dem durch­ge­hend in häus­li­cher Iso­la­ti­on in der Slo­wa­kei. Auch die ermit­tel­te Kon­takt­per­son befin­det sich dort in Quarantäne.

Ein zwei­ter bestä­tig­ter Fall wur­de bei einer posi­tiv gete­ste­ten Per­son nach der Rück­rei­se aus Bra­si­li­en nach­ge­wie­sen. Ein Abstrich erfolg­te am Flug­ha­fen Nürn­berg. Bei einer Virus-Sequen­zie­rung stell­te ein Labor am 27.01.2021 dann die Muta­ti­on fest. Bei die­ser han­delt es sich um die bra­si­lia­ni­sche Vari­an­te B.1.1.28 P.1. Auch hier wur­den die Hygie­ne­maß­nah­men ein­ge­hal­ten und nur eine enge Kon­takt­per­son ermittelt.

Vor­ge­hen und Maßnahmen

Bei den Pro­ben wird in den Labo­ren eine Sequen­zie­rung auf Virus­mu­ta­tio­nen durch­ge­führt. Wie bei Covid-19 erfolgt eine inten­si­ve Nach­ver­fol­gung und Bera­tung der Kon­tak­te. Dabei gel­ten die glei­chen bekann­ten infek­ti­ons­hy­gie­ni­schen Maß­nah­men. Das Gesund­heits­amt weist betrof­fe­ne enge Kon­takt­per­so­nen (KP1) ver­stärkt auf die Ein­hal­tung der Hygie­ne­maß­nah­men hin. Gesund­heits­amts­lei­ter Dr. Frank Neu­mann appel­liert gemein­sam mit Land­rat Alex­an­der Tritt­hart und Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Flo­ri­an Janik, die bekann­ten Maß­nah­men zur Ein­däm­mung kon­se­quent ein­zu­hal­ten und unnö­ti­ge Kon­tak­te zu ver­mei­den. „Muta­tio­nen sind bei Viren abso­lut nor­mal. Ange­sichts der Muta­tio­nen soll­ten wir alle natür­lich noch auf­merk­sa­mer sein als bis­her,“ betont Dr. Neumann.