Bil­dungs­haus Ober­tru­bach schließt zum Jahresende

© Bildungshaus Obertrubach
© Bildungshaus Obertrubach

Wirt­schaft­li­ches Defi­zit durch Coro­na-Pan­de­mie wur­de zu groß

Die Stif­tung Arbeit­neh­mer­bil­dungs- und Begeg­nungs­stät­te Ober­tru­bach stellt zum Ende des Jah­res den Betrieb ihres Bil­dungs­hau­ses ein. Die­sen Beschluss hat der Stif­tungs­rat nach ein­ge­hen­den Über­le­gun­gen ein­stim­mig gefasst. Grund für die Schlie­ßung sind die erheb­li­chen Ein­nah­me­aus­fäl­le auf­grund der Corona-Pandemie.

Die seit 1999 bestehen­de Bil­dungs­ein­rich­tung war auf­grund der Coro­na­kri­se in eine erheb­li­che wirt­schaft­li­che Schief­la­ge gera­ten. So sind die Ein­nah­men aus betrieb­li­cher Tätig­keit im Ver­gleich zu 2018 auf­grund der coro­nabe­ding­ten Aus­fäl­le von 738.000 auf 234.000 um fast 70 Pro­zent abge­fal­len. Das Haus steht bei fort­lau­fen­den Fix­ko­sten seit der Coro­na­kri­se weit­ge­hend leer.

Auf­grund der ins­ge­samt schwie­ri­gen Situa­ti­on für die Ein­rich­tung war eigent­lich geplant, das Haus bis Ende 2023 selbst zu füh­ren und dann glei­tend in eine neue Trä­ger­schaft zu über­ge­ben. Doch das jetzt ent­stan­de­ne Defi­zit ist so groß, dass es trotz finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung Drit­ter nicht mehr gedeckt wer­den kann.

In der Arbeit­neh­mer­bil­dungs- und Begeg­nungs­stät­te sind mehr als 20 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter beschäf­tigt. Sie wur­den über die Betriebs­auf­ga­be am Mon­tag infor­miert. Mit der bereits zum 31.12.2021 anvi­sier­ten Schlie­ßung kön­nen noch Mit­tel sicher­ge­stellt wer­den, um den Beschäf­tig­ten sozi­al­ver­träg­li­che und ein­ver­nehm­li­che Lösun­gen zur Been­di­gung ihrer Arbeits­ver­hält­nis­se anzu­bie­ten. „Auf­grund der durch die anhal­ten­de Coro­na-Pan­de­mie stark ver­schlech­ter­ten wirt­schaft­li­chen Lage wäre es unver­ant­wort­lich für den Stif­tungs­rat gewe­sen, die Ein­rich­tung über das Jahr 2021 hin­aus wei­ter zu betrei­ben“, sag­te Gene­ral­vi­kar Georg Kestel. „Die Ent­schei­dung ist dem Stif­tungs­rat nicht leicht­ge­fal­len, ver­lie­ren doch etli­che Besu­che­rin­nen und Besu­cher ein Haus, das sie lieb­ge­won­nen und auch immer wie­der unter­stützt haben.“