Silvesetergedanken: Einen Guten Rutsch!

Liebe Freunde,

heute habe ich einer Frau, der ich auf der Straße begegnet bin, einen guten Rutsch gewünscht.
„Nein“, sagte sie, „rutschen wollen wir nicht.“

Pfarrer Klaus Weigand (rechts) mit Urmel ...

Pfarrer Klaus Weigand (rechts) mit Urmel …

Ja, wer will das schon. Aber sich zu Silvester eine guten Rutsch zu wünschen, hat nichts mit (aus)rutschen zu tun. Ganz im Gegenteil. Der Wunsch „einen guten Rutsch“ bedeutet nichts Negatives, sondern ist ein wunderschöner, gutgemeinter Wunsch.

„Rosh ha-Shana“ heißt der erste Tag des Jahres auf Hebräisch. „Rosh“, das ist das Wort für „Kopf“ sowie für das „Haupt“. Und von daher wird es dann auch zur Bezeichnung für den „Ersten“ oder auch den „Anfang“. Und „Shana“, das ist das hebräische Wort für das Jahr. „Rosh ha-Shana“, das ist dementsprechend ganz einfach der Jahresanfang.

Und einen guten Jahresanfang, das haben die Juden einander gewünscht. Und damit wünschten sie sich viel Glück und gutes Gelingen für das neue Jahr. Sie wünschten sich damit ein gesegnetes neues Jahr.

Der Jude wusste sich immer in der Hand Gottes geborgen. Kann es an einer Jahreswende einen besseren Wunsch geben als einen „Guten Rutsch“ – also ein Gutes Jahr – im Wissen, dass wir in der Hand Gottes behütet sind?

So wünsche ich Ihnen allen, nein uns allen in enger Verbindung mit dem Volk der Bibel einen „Guten Rutsch“. Ich wünsche Ihnen einen „Guten Rutsch“ für das 2021 Jahr unserer Geschichte:
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen, und ich wünsche Ihnen viel Mut und Vertrauen für das neue Jahr, dass sie es annehmen können und spüren:

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Klaus Weigand


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Infos zu Pfarrer Klaus Weigand

  • Geboren 1966 in Erlenbach am Main (Unterfranken)
  • Abitur am Theresianum in Bamberg 1989
  • Studium der Kath. Theologie in Bamberg und Wien
  • Priesterweihe 1998
  • Tätigkeiten:
  • Fürth, Christkönig von 1997 – 2010
  • Buckenhofen als Pfarradministrator 2010 – 2015
  • seit 2015 in Heroldsbach und Hausen