Blick über den Zaun: Live-Musik-Knei­pe „Klim­per­ka­sten“ in Erlan­gen in Corona-Zeiten

Live-Musik-Kneipe "Klimperkasten". © Klimperkasten
Live-Musik-Kneipe "Klimperkasten". © Klimperkasten

Der Klim­per­ka­sten Erlan­gen ist eine Knei­pe, die es inzwi­schen seit 1986 gibt und einen Platz für Auf­trit­te diver­ser Musi­ker und Bands bie­tet. Es fin­den aus­schließ­lich Live-Musik-Ver­an­stal­tun­gen statt.

Unter der Woche bie­tet der Klim­per­ka­sten mit Karaōke eine Büh­ne für Lai­en-Musi­ker und unter­stützt mit spe­zi­el­len Wett­be­wer­ben auf­stre­ben­de Solo-Musi­ker und Bands. An Wochen­en­den ste­hen regio­na­le Musi­ker auf der Büh­ne und unter­hal­ten das Publi­kum. Der Klim­per­ka­sten ist über­re­gio­nal bekannt und bie­tet einen gesel­li­gen Ort für alle Gene­ra­tio­nen. Ob jung oder alt, hier wird gemein­sam gefeiert.

Seit dem 15.03.20 hat der Klim­per­ka­sten durch­ge­hend geschlos­sen. Eine Öff­nung mit redu­zier­tem Publi­kum war zu kei­nem Zeit­punkt mög­lich. Da der Klim­per­ka­sten auch nur mit Live-Musik wie­der öff­nen kann, war auch des­halb ein Betrieb des Klim­per­ka­stens seit­dem nicht mehr möglich.

Seit der Schlie­ßung bie­tet der Klim­per­ka­sten den Stamm-Musi­kern eine Platt­form für Live­streams. Die Live­streams sind kosten­frei. Hin­ter­grund der Live­streams ist die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Musi­ker, die regel­mä­ßig im Klim­per­ka­sten gespielt haben, durch Spen­den­gel­der der Zuschau­er. Ein Spen­den­kon­to des jewei­li­gen Musi­kers wird im Live­stream ein­ge­blen­det. Alle Spen­den­ein­nah­men gehen direkt an den Künst­ler. Auch sozia­le Pro­jek­te wie Stern­stun­den e.V. oder Initia­ti­ve krebs­kran­ker Kin­der wer­den durch Live­streams finan­zi­ell unter­stützt. Für den Musi­ker ent­ste­hen kei­ne Kosten. Der Klim­per­ka­sten hat kei­ner­lei Ein­nah­men durch die­se Ver­an­stal­tun­gen. Das Equip­ment, die Orga­ni­sa­ti­on sowie Wer­bung wird vom Klim­per­ka­sten unei­gen­nüt­zig finanziert.

Für den Klim­per­ka­sten steht der Erhalt der Musi­ker im Vor­der­grund. Live-Musik-Auf­trit­te sol­len auch nach Ende der Pan­de­mie noch mög­lich sein. Den Zuschau­ern soll mit den Live­streams ein Stück Nor­ma­li­tät und Abwechs­lung zum Coro­na-All­tag gebo­ten werden.

Die Zuschau­er­an­zahl hat sich seit Beginn der Live­streams um ein Viel­fa­ches erhöht. Nicht nur die Gäste des Klim­per­ka­stens selbst zäh­len inzwi­schen zu den Zuschau­ern, son­dern auch eine gro­ße Anzahl wei­te­rer Zuschau­er, die regel­mä­ßig den Live­streams folgen.

Die Live­streams haben bereits mehr als 100.000 Zuschau­er vor den Bild­schir­men erfreut. Mit mitt­ler­wei­le 25 Live­streams konn­te der Klim­per­ka­sten sich ste­tig ver­bes­sern und den Musi­kern sowie dem Publi­kum eine Mög­lich­keit des Zusam­men­kom­mens bie­ten. Die Live­streams fin­den immer inter­ak­tiv statt, d. h. das Publi­kum unter­hält sich mit­ein­an­der und auch mit dem Musiker.

Aus­ge­strahlt wer­den die Live­streams über die Face­book-Sei­te des Klimperkastens.
https://​www​.face​book​.com/​k​l​i​m​p​e​r​k​a​s​t​e​n​.​e​r​l​a​n​g​e​n​.​l​ive

Die bereits ver­gan­ge­nen Live­streams kön­nen eben­falls auf Face­book unter der Rubrik „Vide­os“ ange­se­hen werden.
https://​www​.face​book​.com/​k​l​i​m​p​e​r​k​a​s​t​e​n​.​e​r​l​a​n​g​e​n​.​l​i​v​e​/​v​i​d​e​os/

Der Klim­per­ka­sten freut sich auf wei­te­re Zuschau­er und noch mehr Unter­stüt­zung für die Künstler-Szene.