Vor­sicht Betrü­ger – Schock­an­ru­fe mit Corona-Bezug

Symbolbild Polizei

Mit­tel­fran­ken (ots) – Betrü­ger ver­su­chen der­zeit auch aus der Coro­na-Pan­de­mie Pro­fit zu schla­gen. Mit einer ent­spre­chen­den Vari­an­te der Schock­an­ru­fe ver­su­chen Täter ihre Opfer um hohe Geld­be­trä­ge zu brin­gen. Die Poli­zei Mit­tel­fran­ken warnt vor die­ser und ähn­li­chen Betrugsmaschen.

Die Idee hin­ter die­ser Betrugs­ma­sche ist kei­nes­falls neu. Mit einem Schock­an­ruf täu­schen Betrü­ger vor­nehm­lich älte­ren Per­so­nen eine aku­te Not­si­tua­ti­on in der Ver­wandt­schaft vor. Unter Aus­nut­zung der vor­han­de­nen Hilfs­be­reit­schaft ver­su­chen die Täter ihre Opfer in die Irre zu füh­ren und an hohe Geld­be­trä­ge zu kommen.

Dem zustän­di­gen Fach­kom­mis­sa­ri­at für Trick­be­trug sind am Mitt­woch (26.01.2021) zwei Fäl­le bekannt gewor­den, in denen die Täter eine Betrugs­va­ri­an­te mit Coro­na-Bezug nut­zen woll­ten, um an das Geld ihrer Opfer zu kom­men. In Nürn­berg und in Fürth mel­de­ten sich ver­meint­li­che Ärz­te eines Kran­ken­hau­ses und gaben an, dass sich ein angeb­lich naher Ver­wand­ter der­zeit auf­grund einer aku­ten COVID-19-Infek­ti­on in Behand­lung befin­den wür­de. Um die Kosten für die Ver­sor­gung und die Medi­ka­men­te ihres Ver­wand­ten zu decken, müss­ten die Ange­ru­fe­nen nun einen hohen Geld­be­trag zahlen.

Glück­li­cher­wei­se fiel dies­mal nie­mand auf die Masche der Betrü­ger rein. Den­noch rät die Poli­zei zu beson­de­rer Vor­sicht, wenn sich ver­meint­li­che Ver­wand­te oder Behör­den tele­fo­nisch mel­den und die Zah­lung hoher Geld­be­trä­ge fordern.

Hier­zu gibt Ihnen die Poli­zei fol­gen­de Verhaltenstipps:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich Anru­fer als Ver­tre­ter von öffent­li­chen Stel­len (z.B. Poli­zei, Kran­ken­haus, Staats­an­walt­schaft) oder Ver­wand­te aus­ge­ben und dra­ma­ti­sche Not- bzw. Zwangs­la­gen schil­dern. Rufen Sie die betref­fen­den Ange­hö­ri­gen unter der Ihnen bekann­ten Ruf­num­mer zurück und las­sen Sie sich den Sach­ver­halt bestä­ti­gen. Das Glei­che gilt für Anru­fe von Behör­den und ande­ren öffent­li­chen Stel­len. Rufen Sie zurück, nach­dem Sie die ent­spre­chen­de Tele­fon­num­mer selbst her­aus­ge­sucht haben.
  • Geben Sie am Tele­fon grund­sätz­lich kei­ne Details zu Ihren fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen heraus!
  • Las­sen Sie sich am Tele­fon nicht unter Druck set­zen! Gehen Sie nicht auf Geld­for­de­run­gen ein! Hal­ten Sie nach einem Anruf mit finan­zi­el­len For­de­run­gen zunächst Rück­spra­che mit Ange­hö­ri­gen oder son­sti­gen Vertrauenspersonen.
  • Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei, wenn Ihnen eine Kon­takt­auf­nah­me ver­däch­tig vor­kommt. Benut­zen Sie hier­für den Not­ruf 110!
  • Erstat­ten Sie Anzei­ge, wenn Sie Opfer sol­cher Betrü­ger gewor­den sind. Durch eine schnel­le Mel­dung des Vor­falls unter­stüt­zen Sie die Ermitt­lun­gen der Polizei.
  • Spre­chen Sie mit Ihren Ange­hö­ri­gen in der betrof­fe­nen Alters­grup­pe über der­ar­ti­ge Betrugs­phä­no­me­ne und klä­ren Sie die­se auf.