Offe­ner Brief der Jun­gen Libe­ra­len Ober­fran­ken zum The­ma Generationengerechtigkeit

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An die Ober­frän­ki­schen Abge­ord­ne­ten der Bünd­nis 90 / Die Grü­nen Bayern

Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit und dau­er­haf­te Aus­set­zung der Schul­den­brem­se – wie passt das zusammen?

Sehr geehr­te Frau Badum, Sehr geehr­te Frau Sowa,
Sehr geehr­ter Herr Pargent,

der demo­gra­fi­sche Wan­del ist seit bald mehr als 40 Jah­ren ein dau­er­prä­sen­tes The­ma in Deutsch­land. Die stei­gen­de Lebens­er­war­tung bei zurück­ge­hen­der Gebur­ten­ra­te führt zu einem grö­ße­ren Anteil der älte­ren Bevöl­ke­rung im Ver­gleich zum Anteil der Jün­ge­ren. Dies hat gro­ße Aus­wir­kun­gen auf die Auf­ga­ben und Aus­ga­ben des Staa­tes, auf die gesetz­li­che Ren­ten­ver­si­che­rung, das Gesund­heits­sy­stem, auf die Gesell­schaft und Wirt­schaft im Allgemeinen.

Wie am 12.01.2021 in der WELT zu lesen, haben die Grü­nen nun ver­kün­det, sie wol­len sich für eine 500 Mil­li­ar­den Euro teu­re Inve­sti­ti­ons­of­fen­si­ve ein­set­zen und damit dau­er­haft mehr Schul­den machen, unter ande­rem um eine Aus­wei­tung von Hartz IV zu fokus­sie­ren und die Schul­den­brem­se kom­plett abzu­schaf­fen bzw. aus­zu­set­zen. Die Aus­wei­tung der Schul­den und eine Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit als Auf­ga­be der Poli­tik sind unter den genann­ten Aspek­ten nicht in Ein­klang zu bringen.

Als Bezirks­vor­sit­zen­der der Jun­gend­or­ga­ni­sa­ti­on der Jun­gen Libe­ra­len Ober­fran­ken, möch­te ich Sie bit­ten, sich auch in Zukunft für die Belan­ge der jun­gen Gene­ra­tio­nen ein­zu­set­zen, die­ser nicht noch mehr Schul­den zu hin­ter­las­sen und die­se auf­grund ihrer Gene­ra­tio­nen­zu­ge­hö­rig­keit nicht durch noch höhe­re Aus­ga­ben und Steu­ern in der Zukunft zu benach­tei­li­gen. Mehr Geld allei­ne kann lang­fri­stig kei­ne Pro­ble­me lösen, son­dern schafft nur noch mehr auf dem Rücken zukünf­ti­ger Generationen.

Mit freund­li­chen Grüßen,
Domi­nik Winkel
Bezirks­vor­sit­zen­der Jun­ge Libe­ra­le Oberfranken