Land­rats­amt Bam­berg ver­sen­det 13.000 Schutz­mas­ken an Bedürftige

Ab sofort sind FFP2- oder ver­gleich­ba­re Schutz­mas­ken beim Ein­kau­fen, im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) sowie beim Besuch von Got­tes­dien­sten Pflicht. Damit bei der nun gel­ten­den ver­schärf­ten Mas­ken­pflicht nie­mand benach­tei­ligt ist, stellt der Frei­staat bay­ern­weit 2,5 Mil­lio­nen FFP2- oder ver­gleich­ba­re Schutz­mas­ken für beson­ders bedürf­ti­ge Per­so­nen, etwa Emp­fän­ger von Grund­lei­stun­gen (Grund­si­che­rung für Arbeits­su­chen­de nach dem SGB II, Grund­si­che­rung im Alter und bei Erwerbs­min­de­rung nach dem SGB XII, Hil­fe zum Lebens­un­ter­halt) zur Ver­fü­gung. Die Ver­tei­lung von ins­ge­samt 13.000 Mas­ken erfolgt zen­tral über das Land­rats­amt Bam­berg. Emp­fän­ger von Grund­lei­stun­gen bekom­men in den näch­sten Tagen jeweils fünf Mas­ken auf dem Post­weg zugestellt.

Kor­rek­tes Tra­gen und Des­in­fi­zie­ren der Masken

Der Trä­ger einer sol­chen Schutz­mas­ke schützt – kor­rekt getra­gen – nicht nur die Ande­ren, son­dern auch sich selbst. Fol­gen­des soll­te dabei beach­tet werden:

  • Wenn mög­lich, waschen Sie sich vor Gebrauch der Mas­ke gründ­lich die Hän­de mit Seife.
  • Fas­sen Sie die Mas­ke immer nur an den Bän­dern an und berüh­ren Sie mög­lichst nicht den Vliesstoff.
  • Zie­hen Sie die Bän­der über bei­de Ohren.
  • Die Mas­ke muss über Mund, Nase und Wan­gen gut passen.
  • Die Mas­ken­rän­der soll­ten eng am Gesicht anlie­gen, sodass kei­ne Luft mehr an der Mas­ke vor­bei ein- oder aus­ge­at­met wer­den kann.
  • Wenn die Mas­ke durch­feuch­tet oder nass gewor­den ist, zum Bei­spiel durch Spei­chel­aus­wurf oder auch Regen, soll­te sie abge­nom­men und aus­ge­tauscht werden.

Die Mas­ken sind eigent­lich zur ein­ma­li­gen Ver­wen­dung gedacht. Sofern sie nur kurz­zei­tig getra­gen wer­den, emp­feh­len das Bun­des­in­sti­tut für Arz­nei­mit­tel- und Medi­zin­pro­duk­te und die Fach­hoch­schu­le Mün­ster fol­gen­de zwei Desinfektionsverfahren:

  1. 7 Tage Trock­nen bei Raumluft
    Das Coro­na­vi­rus ist auch bei Raum­tem­pe­ra­tur über einen lan­gen Zeit­raum auf Mas­ken­ma­te­ria­li­en infek­ti­ös. Wenn Sie die Mas­ke z. B. an einem Mon­tag benut­zen, las­sen Sie die Mas­ke die näch­sten sechs Wochen­ta­ge bei Raum­luft trock­nen (am besten luf­tig auf­ge­hängt). Am dar­auf fol­gen­den Mon­tag, also nach einer Woche Trock­nung, kön­nen Sie die Mas­ke wie­der benutzen.
  1. Trock­nen im Ofen bei 80°C bei Ober- und Unterhitze
    Mit dem Ver­fah­ren „Trocke­ne Hit­ze 80°C für 60 Minu­ten“ kann das Coro­na­vi­rus voll­stän­dig inak­ti­viert wer­den. Außer­halb des Back­ofens ist der sau­be­re Back­ofen­rost mit Back­pa­pier zu bele­gen. Legen Sie die trocke­ne Mas­ke und ein Bra­ten- bzw. Back­ofen­ther­mo­me­ter auf das Back­pa­pier, belas­sen es aber noch außer­halb des Ofens. Stel­len Sie den Back­ofen auf 80°C Ober- und Unter­hit­ze ein. Ob sich auch bei einer Umluft/Heiß­luft-Ein­stel­lung Erre­ger von der Mas­ke lösen kön­nen, ist nicht bekannt. Nach der Vor­heiz­zeit schie­ben Sie den Rost samt Maske(n) in den Ofen. Ach­ten Sie auf aus­rei­chend Abstand der Mas­ken zu Ober- und Unter­bo­den des Ofens (ca. 10 cm; klei­ne Öfen sind unge­eig­net). Belas­sen Sie die Schutz­mas­ke 60 Minu­ten im geschlos­se­nen Ofen, öff­nen Sie die­sen bit­te nicht zwi­schen­durch. Stel­len Sie den Ofen nach 60 Minu­ten ab und las­sen die Mas­ke anschlie­ßend auf dem Rost außer­halb des Back­ofens abküh­len. Grund­sätz­lich gilt: Die Mas­ke soll­te auf die­se Art nur fünf Mal wie­der auf­be­rei­tet und dann im Haus­müll ent­sorgt werden.

Wei­te­re Hin­wei­se gibt’s im Inter­net: https://​www​.bfarm​.de/​S​h​a​r​e​d​D​o​c​s​/​R​i​s​i​k​o​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​e​n​/​M​e​d​i​z​i​n​p​r​o​d​u​k​t​e​/​D​E​/​s​c​h​u​t​z​m​a​s​k​e​n​.​h​tml

und

https://​www​.fh​-muen​ster​.de/​f​fp2.