State­ment von MdL Seba­sti­an Kör­ber zur Fass­klau­sel zur Unter­stüt­zung der Brauereigasthöfe

Sebastian Körber
Sebastian Körber

Es besteht lei­der schon das grund­sätz­li­che Pro­blem, dass Lock­down-Wirt­schafts­hil­fen, wie die Novem­ber- oder Dezem­ber­hil­fe viel zu spät, erst im Janu­ar und teil­wei­se über­haupt nicht ankom­men. Die Braue­rei­gast­stät­ten sind in Forch­heim, Ober­fran­ken und der Frän­ki­schen Schweiz ein Kul­tur­gut und wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor. Für mich ist es daher auch unbe­greif­lich wie es zu der Ungleich­be­hand­lung über­haupt kom­men konn­te – sowohl in Mün­chen als auch in Ber­lin sit­zen ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te der Ver­ant­wort­li­chen aus CSU, SPD und Frei­en Wäh­lern sogar mit am Kabi­netts­tisch. Ich bin ein­fach fas­sungs­los, weil das Geld noch nicht da ist. Die Leu­te war­ten, kämp­fen um ihre Exi­sten­zen und die Regie­rungs­frak­tio­nen in Bund und Land schie­ben sich gegen­sei­tig den Schwar­zen Peter zu. Auch mir lie­gen Rück­mel­dun­gen von Betrof­fe­nen vor, dass eine sog. „Fass­klau­sel“ allein nicht aus­reicht und an der Lebens­wirk­lich­keit vor­bei­geht u.a. weil der Fla­schen­ver­kauf vie­ler­orts einen gro­ßen Teil des Umsat­zes aus­macht. Es dürf­te eigent­lich kein Pro­blem sein, die Umsät­ze in Misch­be­trie­ben aus­ein­an­der­zu­di­vi­die­ren. War­um man hier mit der Exi­stenz von Betrie­ben spielt und nicht ein­fach lie­fert ist für mich unbe­greif­lich. Ich wer­de das wei­ter kri­tisch beäu­gen, bis das Geld auf den Kon­ten der Braue­rei­gast­stät­ten ist.