MdL Hol­ger Dre­mel: „Neue Umfra­ge zum Natio­nal­park Stei­ger­wald wenig aussagekräftig“

MdL Holger Dremel
MdL Holger Dremel. Foto: Holger Dremel

Erneut sorgt ein mög­li­cher Natio­nal­park Stei­ger­wald für Schlag­zei­len. Laut einem Medi­en­be­richt haben Natio­nal­park­be­für­wor­ter eine neue Umfra­ge in Auf­trag gege­ben, wonach 75 Pro­zent der Befrag­ten sich für einen Natio­nal­park aussprechen.

Bereits im Jahr 2014 hat­te es ein ähn­li­ches Gut­ach­ten durch das glei­che Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut gege­ben. Auch dar­in hat­te sich die Mehr­heit der anfangs Befrag­ten für einen Natio­nal­park ausgesprochen.

„Eine dar­auf­hin gestar­te­te gro­ße und damit wirk­lich reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge des bekann­ten „for­sa“ Insti­tuts hat letzt­lich aller­dings ein völ­lig gegen­tei­li­ges Ergeb­nis erge­ben. Die deut­li­che Mehr­heit der Men­schen im Stei­ger­wald lehn­te die Schaf­fung eines Natio­nal­parks dar­in klar ab“, so der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Hol­ger Dre­mel (CSU, Scheßlitz).

Auch dies­mal wur­den für die Umfra­ge ledig­lich 1001 Bür­ger im Groß­raum Hass­ber­ge, Schwein­furt und Bam­berg befragt.

„So ein Ergeb­nis ist ein­fach nicht aus­sa­ge­kräf­tig“, ärgert sich der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Hol­ger Dre­mel. „Ich bin nach wie vor nicht davon über­zeugt, dass die Men­schen in der Regi­on einen Natio­nal­park Stei­ger­wald wirk­lich möch­ten. Daher wür­de ich eine erneu­te Umfra­ge durch ein bekann­tes Unter­neh­men sehr begrü­ßen, bevor wir eine sol­che Dis­kus­si­on über­haupt wie­der aufkochen.“

Die Koali­ti­on aus CSU und Frei­en Wäh­lern hat einen neu­en Natio­nal­park in Bay­ern sowie­so bis zum Jahr 2023 ausgeschlossen.

„Ich sehe in der Ableh­nung wei­te­rer Natio­nal­parks auch kei­nen Wider­spruch mit unse­rem Kli­ma­schutz-Kurs. Wer den Kli­ma­wan­del bekämp­fen will, der braucht eine nach­hal­ti­ge, natur­na­he Wald-Bewirt­schaf­tung. So wie wir sie aktu­ell im Stei­ger­wald haben“, so Dre­mel abschließend.