Kli­ni­kum Bay­reuth: Muta­ti­on des Coro­na-Virus in Bay­reuth nachgewiesen.

Symbolbild Corona Mundschutz

Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH trifft Rei­he von Maßnahmen

Die erst­mals in Eng­land auf­ge­tre­te­ne Muta­ti­on des Coro­na-Virus B.1.1.7 ist jetzt auch in Bay­reuth nach­ge­wie­sen wor­den. Die­ser Virus­typ ist nach der­zei­ti­gem Kennt­nis­stand im Krank­heits­ver­lauf nicht gefähr­li­cher, wohl aber deut­lich anstecken­der. Je nach Stu­die soll die Ansteckungs­ge­fahr um 50 bis 70 Pro­zent höher lie­gen. Die Lei­tung der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH begeg­net die­ser Ent­wick­lung mit einer Rei­he von Maßnahmen.

Bei einer Per­son, die von einer Rei­se zurück­kehr­te, war die Muta­ti­on B.1.1.7 in Bay­reuth zuerst auf­ge­tre­ten. Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass die­ser Virus­typ inzwi­schen im Kli­ni­kum ange­kom­men ist. In den ver­gan­ge­nen Tagen gab es an der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH meh­re­re Aus­brü­che, die in ihrer Dyna­mik die bis­he­ri­gen Aus­bruch­s­ereig­nis­se über­trof­fen hat­ten. Dies wird aktu­ell geprüft. „In Anbe­tracht die­ser ernst zu neh­men­den Ent­wick­lung und vor dem Hin­ter­grund wei­ter­hin hoher Inzi­denz­zah­len in Stadt und Land­kreis Bay­reuth wer­den wir jetzt ent­schlos­sen han­deln“, sagt der Ärzt­li­che Direk­tor und Pan­de­mie­be­auf­trag­te der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH, Prof. Dr. Tho­mas Rup­p­recht. „Es geht dar­um, unse­re Lei­stungs­fä­hig­keit zu erhal­ten, um Pati­en­ten, ob mit oder ohne Covid, hel­fen zu kön­nen. Der Schlüs­sel dazu ist der Schutz unse­rer Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mitarbeiter.“

Bereits jetzt wer­den kom­plet­te Teams von Kli­ni­ken und Abtei­lun­gen, in denen posi­ti­ve Test­ergeb­nis­se auf­tra­ten, zu Abstri­chen ein­be­ru­fen. Sobald als mög­lich wer­den alle Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH, in Sum­me sind dies mehr als 3300 Men­schen, gete­stet. Dazu bau­en die Ver­ant­wort­li­chen des Groß­kran­ken­hau­ses auf die Unter­stüt­zung der Stadt Bay­reuth, die über aus­rei­chend Test­ka­pa­zi­tä­ten ver­fügt. „Dar­über hin­aus wer­den wir das Baye­ri­sches Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit bit­ten, uns durch sei­ne Task Force mit Exper­ti­se und bei der Umset­zung wei­te­rer even­tu­ell not­wen­di­ger Maß­nah­men zu unter­stüt­zen“, sagt Dr. Tho­mas Bol­lin­ger, Lei­ten­der Ober­arzt und Fach­im­mu­no­lo­ge am Insti­tut für Labo­ra­to­ri­ums­me­di­zin, Mikro­bio­lo­gie und Kran­ken­haus­hy­gie­ne der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH. Weil davon aus­zu­ge­hen ist, dass bei einer Testung aller Mitarbeiter*innen wei­te­re posi­ti­ve Ergeb­nis­se auf­tre­ten und sich dar­aus Qua­ran­tä­ne­zeit­räu­me erge­ben, nimmt die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH Kon­takt zu Stel­len und Insti­tu­tio­nen auf, die vor allem in der Pfle­ge per­so­nel­le Unter­stüt­zung lei­sten kön­nen. Eine ste­ti­ge Belie­fe­rung mit Impf­stoff, um die Impf­ak­ti­on für Mitarbeiter*innen ver­läss­lich fort­set­zen und aus­bau­en zu kön­nen, wür­de der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH zudem helfen.

Eben­falls wer­den alle sta­tio­nä­ren Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, bei denen dies mög­lich ist, entlassen.

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de und am Mon­tag lagen die Zah­len der Covid 19-Pati­en­ten an der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH erst­mals bei über 100. Am Diens­tag und am heu­ti­gen Mitt­woch ran­gie­ren sie leicht unter die­ser Marke.