Fich­tel-WLAN kommt: Erstes Pro­jekt des Smar­ten Fich­tel­ge­bir­ges wird umgesetzt

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Zehn Mona­te nach dem Start der Bür­ger­be­tei­li­gung zum Smar­ten Fich­tel­ge­bir­ge kann das erste Pro­jekt bereits umge­setzt wer­den. Der Kreis­aus­schuss hat Mon­tag am Abend den Weg für das Fich­tel-WLAN frei­ge­macht. Dabei han­delt es sich um ein flä­chen­decken­des WLAN, in wel­ches sich Ein­hei­mi­sche und Gäste im Land­kreis nur ein­ma­lig ein­log­gen müs­sen um es dann land­kreis­weit kosten­frei nut­zen zu kön­nen. Herz­stück des Pro­jekts sind ins­ge­samt 531 Hot­spot-Sta­tio­nen, die im Land­kreis ver­teilt wer­den sollen.

Nach einem ersten Vor­schlag zur Ver­tei­lung und Kosten­über­nah­me, den der Kreis­aus­schuss für die Vor­be­rei­tung einer Aus­schrei­bung für gut befun­den hat, soll das WLAN im Rah­men des „Smar­tes Fich­tel­ge­bir­ge“ finan­ziert wer­den (För­der­hö­he 90 Pro­zent). Jede Kom­mu­ne erhält hier­bei pau­schal 10 Sta­tio­nen, sowie 5 wei­te­re Sta­tio­nen pro 1000 Ein­woh­ner. Die Kom­mu­nen kön­nen dabei die Stand­or­te der Hot­spots auf Grund­la­ge der ins­ge­samt 864 als tech­nisch mög­lich ein­ge­stuf­ten Stand­or­te selbst fest­le­gen. Bei die­ser Aus­wahl sol­len nicht nur die Kern­be­rei­che der Städ­te, son­dern auch die ein­zel­nen Dör­fer ver­sorgt wer­den. Der Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge wird hier­bei neben den Kosten für die Mon­ta­ge auch den Kauf oder die Mie­te der 531 Hot­spot Sta­tio­nen über­neh­men; Strom- und Inter­net­ko­sten wer­den von den jeweils zustän­di­gen Kom­mu­nen oder Pri­vat­per­so­nen getra­gen. Sie pro­fi­tie­ren somit von einem „Rund­um-Sorg­los-Paket“ eines öffent­li­chen WLANs, das die Nut­zung ohne Stö­rer­haf­tung gewährleistet.

In einem Zeit­raum von vier Jah­ren wer­den die Kosten für die Mie­te der Hot­spot-Sta­tio­nen dabei auf ins­ge­samt ca. 770.000 € net­to geschätzt. Bei einem Kauf wer­den die Kosten auf ca. 939.000 € net­to geschätzt. Fixe Kosten für das Pro­jekt wer­den erst nach der Abstim­mung mit den Kom­mu­nen über eine Ver­tei­lung und Kosten­über­nah­me vor­lie­gen. Zudem muss auch erst eine pas­sen­de Aus­schrei­bung erfol­gen, um ver­bind­li­che Ange­bo­te sowohl für Miet- als auch für Kauf­mo­del­le ein­zu­ho­len. Es soll dabei im Blick gehal­ten wer­den, wie ein zukünf­ti­ges Betrei­ber­mo­dell aus­se­hen kann, mit dem Ziel, dass es sich im opti­ma­len Fall sogar selbst trägt (z. B. durch Werbung).

Den Kom­mu­nen lie­gen die Plä­ne bereits vor, sie wer­den sich bis Monats­en­de dazu äußern.

Land­rat Peter Berek: „Schlüs­sel für die Ent­wick­lung aller Räu­me ist die digi­ta­le Ver­füg­bar­keit zu jeder Zeit an jeder Stel­le. Das gilt umso mehr für unser länd­lich gepräg­tes aber wirt­schaft­lich und tou­ri­stisch sehr gut auf­ge­stell­tes Fich­tel­ge­bir­ge. Des­halb set­zen wir in unse­rem Land­kreis mit dem Fich­tel-WLAN einen ganz bewuss­ten Schwerpunkt.“