MdB Dr. Sil­ke Lau­nert zum Beginn der Antrag­stel­lung für das Inve­sti­ti­ons­pro­gramm Landwirtschaft

Silke Launert. Fotograf: Tobias Koch

Sil­ke Lau­nert. Foto­graf: Tobi­as Koch

Mit fast einer Mil­li­ar­de Euro unter­stützt die Bun­des­re­gie­rung land­wirt­schaft­li­che Betrie­be bei der Inve­sti­ti­on in moder­ne Tech­no­lo­gien zur Anpas­sung an beson­ders umwelt- und kli­ma­scho­nen­de Bewirt­schaf­tungs­wei­sen. Das Inve­sti­ti­ons­pro­gramm Land­wirt­schaft ist damit eines der größ­ten Moder­ni­sie­rungs­pro­gram­me für die Land­wirt­schaft in der Geschich­te der Bundesrepublik.

Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Sil­ke Lau­nert (CSU, Bayreuth/​Forchheim) geht davon aus, dass vie­le Land­wir­te die Zei­chen der Zeit erken­nen und die Antrags­chan­ce nut­zen. „Das Pro­gramm ist für alle Land­wir­te, die die Not­wen­dig­keit von Anpas­sungs­pro­zes­sen in der Land­wirt­schaft erken­nen, die mutig sind und das Risi­ko ein­ge­hen, eine span­nen­de Sache.“ Es gehe nicht dar­um, nur Geld an Land­wir­te zu ver­tei­len, son­dern lang­fri­stig im Inter­es­se aller eine nach­hal­ti­ge und res­sour­cen­scho­nen­de Land­be­wirt­schaf­tung zu ermöglichen.

Ziel ist es, mit­tels Tech­no­lo­gie eine emis­si­ons­är­me­re Aus­brin­gung von Gül­le vor­an­zu­brin­gen. „Das Pro­gramm ist somit vor allem eine Inve­sti­ti­on in den Umwelt‑, Klima‑, Arten- und Natur­schutz und damit auch in den Men­schen­schutz“, sagt Lau­nert. Der Koali­ti­ons­aus­schuss hat im Janu­ar 2020 auf Druck von Mar­kus Söder beschlos­sen, die Land­wirt­schaft ab 2021 in die­sem Wan­del zu fördern.

Geför­dert wer­den klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men. Land­wirt­schaft­li­che Pri­mär­er­zeu­ger kön­nen bis zu 40 Pro­zent För­der­satz an der för­der­fä­hi­gen Inve­sti­ti­ons­sum­me erhal­ten, klei­ne gewerb­li­che Unter­neh­men bis zu 20 Pro­zent und mitt­le­re gewerb­li­che Unter­neh­men bis zu 10 Pro­zent. Die Höchst­in­ve­sti­ti­ons­sum­me pro Unter­neh­men liegt bei zwei Mil­lio­nen Euro im gesam­ten För­der­zeit­raum. Die För­der­hö­he pro Inve­sti­ti­on und Unter­neh­men ist für Unter­neh­men der land­wirt­schaft­li­chen Pri­mär­er­zeu­gung auf 500.000 Euro begrenzt, bei gewerb­li­chen klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men auf 200.000 Euro.

„Es wird hier nicht ein­fach mit der Gieß­kan­ne an alle Bau­ern Geld ver­teilt, son­dern nur die, die Inve­sti­tio­nen zur Anpas­sung an beson­ders umwelt- und kli­ma­scho­nen­de Bewirt­schaf­tungs­wei­sen täti­gen, erhal­ten einen Zuschuss hier­zu“, sagt die Bundestagsabgeordnete.

Die För­de­rung wird von der Land­wirt­schaft­li­che Ren­ten­bank bewil­ligt und ist an ein Dar­le­hen der Haus­bank gekop­pelt. Die Dar­le­hens­hö­he rich­tet sich nach dem bean­trag­ten Inve­sti­ti­ons­vo­lu­men, wobei die Dar­le­hens­hö­he min­de­stens 60 Pro­zent des Inve­sti­ti­ons­vo­lu­mens betra­gen muss.

Inve­sti­ti­ons­zu­schüs­se kön­nen ab dem 11. Janu­ar 2021 online auf der Web­site der Land­wirt­schaft­li­chen Ren­ten­bank bean­tragt wer­den unter:
www​.ren​ten​bank​.de/​f​o​e​r​d​e​r​a​n​g​e​b​o​t​e​/​b​u​n​d​e​s​p​r​o​g​r​a​m​m​e​/​l​a​n​d​w​i​r​t​s​c​h​aft.