Bam­berg: „Wur­den gestri­che­ne Pau­scha­len ersetzt?“ – Die CSU/­BA-Frak­ti­on for­dert Aufklärung

PM: Wur­den gestri­che­ne Pau­scha­len ersetzt? Die Fra­gen zu den umstrit­te­nen Zah­lun­gen für städ­ti­sche Bedien­ste­te meh­ren sich. Jetzt stellt sich eine wei­te­re bri­san­te Fra­ge: Wur­den Kom­pen­sa­tio­nen für die auf­grund der Prü­fung des Baye­ri­schen Prü­fungs­ver­bands zu strei­chen­den Pau­scha­len und Über­stun­den für Mit­ar­bei­te­rIn­nen durch die Stadt­spit­ze vorgenommen?

Die­se Infor­ma­tio­nen wur­den an die CSU/­BA-Frak­ti­on aus meh­re­ren ver­läss­li­chen Quel­len her­an­ge­tra­gen. Da bereits die Eil­ver­fü­gun­gen des Ober­bür­ger­mei­sters vom April 2020 zu vier nach­träg­li­chen Höher­grup­pie­run­gen für die Zeit ab Herbst 2019 (s. FT-Bericht vom 28.12.2020) ähn­li­che Fra­gen auf­war­fen, „wur­den wir hier hell­hö­rig und wol­len Ant­wor­ten“, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Peter Neller.

Kon­kret geht es dar­um, dass Beschäf­tig­te der Stadt Bam­berg, die von den Son­der­zah­lun­gen pro­fi­tie­ren, nun­mehr in städ­ti­schen Toch­ter­un­ter­neh­men oder Stif­tun­gen mög­li­cher­wei­se 450 €-Jobs „auf dem Papier“ erhal­ten haben sol­len. „Das wür­de das Ver­trau­en wei­ter zer­rüt­ten“, so Stadt­rä­tin Ursu­la Red­ler; „es bedarf einer lücken­lo­sen Auf­klä­rung in alle Richtungen“.

Wie die Frak­ti­on in einer Pres­se­mel­dung mit­teilt, hat sie an Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke fol­gen­den Antrag (9.1.2021) gestellt:

„Im Namen der CSU-BA-Stadt­rats­frak­ti­on bean­tra­gen wir, den Per­so­nal­se­nat in sei­ner näch­sten Sit­zung dar­über zu informieren,

- ob und ggf. wel­che Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter dort zum Zeit­punkt 01.09.2019 auf 450 €-Basis beschäf­tigt waren bzw. seit­her beschäf­tigt wur­den und/​oder wer­den, und

- ob und ggf. wel­chen städ­ti­schen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern seit 01.01.2015 Neben­tä­tig­keits­ge­neh­mi­gun­gen erteilt wur­den für Neben­tä­tig­kei­ten in den städ­ti­schen Stif­tun­gen und Toch­ter­ge­sell­schaf­ten, inklu­si­ve Sozi­al­stif­tung, und wel­che die­ser Beschäf­tig­ten seit­her Neben­tä­tig­kei­ten in den städ­ti­schen Stif­tun­gen und Toch­ter­ge­sell­schaf­ten, inklu­si­ve Sozi­al­stif­tung, ausüben.

Begrün­dung:

Aus gut infor­mier­ten Krei­sen wur­de an uns her­an­ge­tra­gen, dass der Weg­fall von Son­der­zah­lun­gen (Prä­mi­en, Zula­gen und/​oder Über­stun­den) an Beschäf­tig­te der Stadt im Zuge der über­ört­li­chen Prü­fung durch Neben­tä­tig­kei­ten in städ­ti­schen Stif­tun­gen und Toch­ter­ge­sell­schaf­ten kom­pen­siert wor­den sein soll. Auf­grund der Bri­sanz der The­ma­tik ist drin­gend Auf­klä­rung gebo­ten, um in der Öffent­lich­keit wie­der Ver­trau­en in städ­ti­sches Ver­wal­tungs­han­deln her­zu­stel­len. Wir bit­ten daher um rasche Bearbeitung.“

Ursu­la Red­ler für die CSU/­BA-Frak­ti­on