Polizeibericht Landkreis ERH vom 01.01.2021
Polizeiinspektion Erlangen-Stadt
Ruhige Silvesternacht und moderate Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz
Als erstes Resümee zur Silvesternacht ist festzuhalten, dass der Jahreswechsel friedlich vonstatten ging und außergewöhnlich ruhig ausfiel. Der Großteil der Erlanger Bevölkerung hielt sich an die Corona-Auflagen und feierte im privaten Bereich.
Es kam zu keinen tätlichen Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum wie in den vergangenen Jahren.
Auch kam es zu keinen Einsätzen wegen eines Brandes oder nennenswerten Sachbeschädigungen.
Was als überaus erfreulich einzustufen ist, dass es zu keinen Polizeieinsatz kam, bei dem Personen durch Feuerwerkskörper verletzt wurden. Auch hier ist anzuführen, dass sich die Bevölkerung im Großen und Ganzen an die neuen, rechtlichen Vorgaben hielt.
In Bezug auf die Ausgansbeschränkung von 21 bis 05 Uhr wurden die meisten Verstöße eine Stunde vor und eine Stunde nach dem Jahreswechsel festgestellt. Oft waren es eher banale Gründe warum die Wohnung ohne triftige Gründe verlassen wurde. Neben Zigaretten holen, Flaschen zum Flaschencontainer tragen, spazieren gehen war es auch mehrfach die Unkenntnis über die aktuellen Bestimmungen. Was als äußerst positiv einzustufen ist, dass keine größeren Gruppenbildungen oder Feiern polizeibekannt wurden.
Auch die Alkoholdelikte im Straßenverkehr blieben hinter den vergangenen Jahren zurück.
Jugendliche werfen Fahrrad durch die Gegend und beleidigen Beamten
Aggressiv zeigten sich zwei Jugendliche und ein Heranwachsender kurz nach dem Jahreswechsel gegen 00:08 Uhr am Besiktasplatz in Erlangen. Polizeibeamte konnten beobachten, wie diese ein abgestelltes Fahrrad nahmen und mehrere Meter durch die Luft schmissen. Als sie das Polizeifahrzeug erkannten, flüchtete die Gruppe. Die Beamten konnten die Personen jedoch im Nahbereich stellen. Während der Sachverhaltsaufnahme zeigte sich, dass die drei Personen erheblich alkoholisiert waren. Anscheinend vom Alkohol enthemmt suchten sie nun Streit und bespuckten einen Beamten. Ein weiterer Beamte wurde als “Hurensohn“ beschimpft. Die Jugendlichen wurden den Eltern übergeben. Da weder “Fahrradweitwurf“, noch das Beleidigen einen triftigen Grund zum Verlassen der Wohnung darstellt, erhalten alle drei einen Anzeige wegen Missachtung der Ausgangssperre. Glücklicherweise konnte am Fahrrad vorerst kein Schaden festgestellt werden.
Fußgängerin an Ampel übersehen und schwerer verletzt
Am 31.12.2020, gegen 09:58 Uhr, kam es an der Ampelkreuzung in der Weisendorfer Straße in Erlangen zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit einem Fußgänger. Vermutlich durch die tief stehende Sonne wurde ein Pkw-Fahrer in seiner Aufmerksamkeit eingeschränkt und übersah beim Abbiegen nach links eine Fußgängerin mit ihrem Rollator. Die Passantin wurde beim Kontakt mit dem Fahrzeug 1 bis 2 Meter weggestoßen. Während die äußeren Verletzungen der 86-jährigen Frau vor Ort noch leichterer Natur schienen, wurde dennoch der Rettungsdienst hinzugezogen. Bei einer anschließenden Routineuntersuchung in der Klinik wurde eine schwere Kopfverletzung diagnostiziert, welche eine weitere Behandlung in der Intensivstation nach sich zog. Eine Lebensgefahr besteht glücklicherweise derzeit nicht.
Polizeiinspektion Erlangen – Land
– Fehlanzeige –
Polizeiinspektion Herzogenaurach
Betrunken am Steuer
Herzogenaurach. Eine 59-jährige Herzogenauracherin hat zum Jahresausklang offensichtlich zu tief ins Glas geblickt. Bei der anschließenden Fahrt mit ihrem Pkw kam es gleich zu mehreren Unfällen. Zuerst hat die Dame ein Verkehrszeichen überfahren, im Anschluss fuhr sie ungebremst in einen Garten in der Nutzungstraße. Dabei wurde nicht nur das Gefährt der Unfallfahrerin vollständig demoliert, auch der Gartenzaun wurde nachhaltig beschädigt. Aufgrund des deutlichen Alkoholkonsums erwartete die Fahre-rin nun eine Strafanzeige, ihre Fahrerlaubnis wurde vorläufig entzogen.
Polizeiinspektion Höchstadt a.d.Aisch
Angler ohne Erlaubnis
Am Nachmittag des 31.12.2020 wurde durch eine Streife der PI Höchstadt an der „Reichen Ebrach“ bei Mühlhausen ein Angler festgestellt und einer Kontrolle unterzogen. Der 40-jährige Angler konnte weder einen Angelschein noch eine Tageskarte vorweisen. Ein bereits geangelter Fisch befand sich noch lebend in einer Plastiktüte, weshalb der Angler wegen eines Vergehens der Fischwilderei sowie nach dem Tierschutzgesetz und dem Bayerischen Fischereigesetz angezeigt wurde.
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