Neu­jahrs­pre­digt von Erz­bi­schof Schick: „Jeder Mensch kann Segen bringen“

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

Hoff­nungs­trä­ger statt Bedenkenträger

Erz­bi­schof Lud­wig Schick ruft zum Nach­den­ken dar­über auf, wie jeder im neu­en Jahr sei­nen Mit­men­schen, der Welt und Schöp­fung Segen brin­gen kann. Das sei zum Jah­res­wech­sel ver­nünf­ti­ger als die sor­gen­vol­le Fra­ge: „Was wird das neue Jahr mir brin­gen?“, sag­te Schick in sei­ner Pre­digt am Neu­jahrs­tag im Bam­ber­ger Dom.

„Segen brin­gen wir, wenn wir gute Arbeit im Beruf lei­sten. Wir kön­nen den Segen der Für­sor­ge, der Freund­lich­keit und Güte in unse­re Fami­li­en brin­gen. Wir kön­nen in die Poli­tik die For­de­rung nach mehr Ein­satz für Frie­den, Über­win­dung des Hun­gers und der Flücht­lings­kri­se und der Umwelt­zer­stö­rung brin­gen“, so der Erz­bi­schof. Viel Segen kön­ne jeder brin­gen. Wenn man dar­über nach­den­ke, wecke das Lebens­kräf­te, die Pes­si­mis­mus und Resi­gna­ti­on ver­trei­ben. „So wer­den wir Hoff­nungs­trä­ger statt Beden­ken­trä­ger“, sag­te der Erzbischof.

Alle getauf­ten Chri­sten sei­en Stell­ver­tre­ter Chri­sti, nicht nur die Prie­ster und Bischö­fe, so Schick. „Wir alle kön­nen den Men­schen die Freu­de und den Frie­den Chri­sti, sei­ne Hil­fe und sei­nen Segen zu jeder Zeit und in jede Not bringen.“

Der 1. Janu­ar ist auch das Hoch­fest der Got­tes­mut­ter Maria und der Welt­frie­dens­tag, der unter dem Mot­to steht: „Die Kul­tur der Acht­sam­keit als Weg zum Frie­den“. „Wenn wir um Got­tes gutes Geleit bit­ten und zugleich dar­über nach­den­ken, was wir in die­ses neue Jahr brin­gen kön­nen: an Acht­sam­keit für­ein­an­der, an guter Arbeit, an Freu­de und Frie­de, an Glau­be, Hoff­nung und Lie­be, dann kann das Jahr 2021 gut werden.“