Wäh­ler­ge­mein­schaft „Pro Coburg“: Ein­spa­run­gen im Haus­halt der Stadt Coburg müs­sen mit syste­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen einhergehen

Im Rah­men einer Son­der­sit­zung des Finanz­se­na­tes wur­de die Auf­ga­be an die Frak­tio­nen über­tra­gen, sich Gedan­ken über Ein­spar­po­ten­tia­le für die Jah­re 2022, uff. zu machen. Zur nach­hal­ti­gen Kon­so­li­die­rung des Haus­halts der Stadt Coburg bedarf es einer ganz­heit­li­chen Her­an­ge­hens­wei­se. Ein­zel­ne Spar­vor­schlä­ge der ver­schie­de­nen Frak­tio­nen kön­nen die­se nicht ersetzen.

Zudem besteht die Gefahr, dass Vor­schlä­ge auf­grund der unter­schied­li­chen poli­ti­schen Aus­rich­tun­gen der Stadt­rats­mit­glie­der unab­hän­gig von ihrer Qua­li­tät in zeit­rau­ben­den Dis­kus­sio­nen zer­re­det wer­den und ihr Poten­ti­al damit ver­lo­ren geht. Viel­mehr müs­sen Lösun­gen basie­rend auf exak­ter Pro­blem­de­fi­ni­ti­on und genau­er Ana­ly­se der ver­gan­ge­nen Jah­re erdacht und Maß­nah­men erar­bei­tet werden.

Wir sehen syste­mi­sche Pro­ble­me basie­rend auf der bis­her gleich­blei­bend guten Finanz­si­tua­ti­on der Stadt als ursäch­lich. Damit ein­her geht ein Feh­len aus­sa­ge­kräf­ti­ger Kennzahlen.

Kosten der Stadt­ver­wal­tung durchleuchten 

Bis­her war es schlicht nicht not­wen­dig, alle Kosten der städ­ti­schen Ver­wal­tung genau zu durch­leuch­ten. Dies wird uns nicht erspart blei­ben, wenn wir den Haus­halt der Stadt auf eine soli­de und zukunfts­si­che­re finan­zi­el­le Basis stel­len wol­len. Nach ein­ge­hen­der Ana­ly­se gilt es abzu­wä­gen, wel­che Maß­nah­men kosten­sei­tig geeig­net sind, mög­li­chen Ein­nah­me­ver­lu­sten zu begeg­nen. Hier müs­sen wir über Ziel­set­zun­gen wie Defi­zit­vor­ga­ben, Per­so­nal­ko­sten­fi­xie­rung oder ‑sen­kung, Stel­len und ande­res reden. Anschlie­ßend sind die Amtsleiter*innen gefragt.

Spa­ren muss mit syste­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen einhergehen

Dies sind nur Ansät­ze, die noch kei­nen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit hegen, die aber zei­gen, dass die­ses The­ma sehr kom­plex und viel­schich­tig ist. Es zeigt auch, dass es nicht „den zen­tra­len Punkt des Spa­rens“ gibt, son­dern, dass Haus­halts­kon­so­li­die­rung ein Pro­zess ist.Wenn wir eine Ver­än­de­rung der Kosten errei­chen wol­len, dür­fen wir nicht nur vom „Spa­ren“ reden, son­dern müs­sen syste­ma­ti­sche Ver­än­de­run­gen ansto­ßen. Die­se könn­te the­ma­tisch sor­tiert in Pro­jekt­grup­pen erar­bei­tet wer­den. PRO COBURG steht bereit für die­se neu­en Auf­ga­ben und bie­tet die kon­struk­ti­ve Mit­ar­beit in allen nöti­gen Gre­mi­en und Pro­jekt­grup­pen an.