medi erkämpft sich Der­by­sieg in Bamberg

symbolbild basketball

Tol­le Reak­ti­on auf eine nicht ein­fa­che Phase

Das hat­ten den HEROES OF TOMOR­ROW nur sehr weni­ge zuge­traut, aber mit einem ganz wich­ti­gen Sieg hat medi bay­reuth das Jahr 2020 been­det. Im 80. Ober­fran­ken­der­by gewann das Team von Head Coach Raoul Kor­ner am Mitt­woch­abend bei Bro­se Bam­berg mit 73:67 (38:39) und hol­te sich damit Sai­son­sieg Num­mer vier.

Vor allem in der Ver­tei­di­gung prä­sen­tier­ten sich das Team um Kapi­tän Basti­an Dor­eth in der Bro­se Are­na deut­lich sta­bi­ler als noch zuletzt und erspiel­te sich einen am Ende völ­lig ver­dien­ten Sieg. Beson­ders in kämp­fe­ri­scher Hin­sicht bot medi bay­reuth eine tadel­lo­se Vor­stel­lung und zeig­te auf eine nicht ein­fa­che Pha­se in der Sai­son eine groß­ar­ti­ge Reaktion.

Das sagt Andre­as Sei­ferth (medi bayreuth):

“Ein Der­by zu gewin­nen ist immer etwas Beson­de­res und gera­de in unse­rer gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on. Nach vier Nie­der­la­gen in Fol­ge hat­te so ein Spiel wie heu­te wohl kaum einer auf der Rech­nung. Es war wirk­lich wich­tig, dass wir hier heu­te ein State­ment gesetzt haben! Heu­te haben wir alle den berühm­ten Extra-Schritt gemacht. Zunächst sind wir nicht so gut in die Par­tie gekom­men, haben es aber dann geschafft, einen Gang zuzu­le­gen, über län­ge­re Zeit kei­nen Korb zuge­las­sen und dar­aus dann die nöti­ge Ener­gie gezogen!”

Das Spiel:

Mit Kay Bruhn­ke anstel­le von Frank Bart­ley in der Start­ing 5, über­rasch­te Head Coach Raoul Kor­ner zu Beginn der Par­tie. Zunächst schien es jedoch so, als wür­de man eine Blau­pau­se der ver­gan­gen Spie­le erle­ben, denn bereits Mit­te des ersten Vier­tels konn­te sich Bam­berg bis auf 22:8 abset­zen. Dann aller­dings folg­te ein 10:0 Run der HEROES OF TOMOR­ROW zum Ende der ersten 10 Minu­ten und so lag man zur ersten Vier­tel­pau­se nur knapp mit 18:22 hinten.

Dank eines Drei-Punkt-Spiels von Phil­ip Jalal­po­or, gleich zu Beginn des zwei­ten Spiel­ab­schnitts, konn­te medi wei­ter ver­kür­zen. In der Fol­ge ent­wickel­te sich ein har­ter Kampf, bei dem die HEROES OF TOMOR­ROW kurz vor der Halb­zeit, dank des star­ken Andre­as Sei­ferths, kurz­fri­stig sogar wie­der die Füh­rung (36:35) über­neh­men konn­ten. Die Haus­her­ren schaff­ten es jedoch den Rück­stand zu ega­li­sie­ren und sicher­ten sich einen knap­pen Vor­sprung (39:38) zur Halbzeit.

Im drit­ten Vier­tel setz­te sich das inten­si­ve und enge Spiel wei­ter fort. Wäh­rend die Bam­ber­ger immer wie­der durch Offen­siv­re­bounds zu zwei­ten Chan­cen und damit Punk­ten kamen, agier­te die Mann­schaft um Kapi­tän Basti­an Dor­eth abge­klärt und konn­te nach 30 Minu­ten eine knap­pe 56:54 Füh­rung für sich behaupten.

Die­sen Vor­sprung soll­te das medi-Team auch im fina­len Abschnitt nicht mehr abge­ben. Zwi­schen­zeit­lich konn­ten man, dank inten­si­ver Ver­tei­di­gung und guter Offen­si­ve, sogar bis auf 69:56 davon­zie­hen. Obwohl man im Anschluss über fünf Minu­ten ohne Korb­er­folg blieb, schaff­ten es die HEROES OF TOMOR­ROW dank star­ker Defen­si­ve stets in Füh­rung zu blei­ben so dass Bam­berg eine Minu­te vor Ende der Par­tie nur noch bis auf 64:69 her­an­kam. Schließ­lich war es Frank Bart­ley an der Frei­wurf­li­nie vor­be­hal­ten, den Der­by­sieg ins Ziel zu bringen.

medi Points:

PAR­DON 6, Wenzl, Jalal­po­or 3, BRUHN­KE 3, DOR­ETH 8, Sei­ferth 14 (8 Rebounds), TIBY 8, WAL­KER 5, Bart­ley 15 (4 Assists), Oli­se­vici­us 11.

Das sagt Raoul Kor­ner (Head Coach medi bayreuth):

“Den Glück­wunsch möch­te ich direkt an mei­ne Mann­schaft wei­ter­ge­ben, die eine tol­le Reak­ti­on auf eine nicht ein­fa­che Pha­se gezeigt hat. Ich glau­be das Spiel heu­te war der beste Beweis dafür, dass es nicht immer nur um Talent geht, nicht nur um das, was auf dem Papier steht, son­dern dass letzt­end­lich der Kampf und das Für­ein­an­der den Aus­schlag geben kön­nen. Wir hat­ten einen schwie­ri­gen Start, waren sehr ver­un­si­chert. Bam­berg ist sehr fokus­siert aus der Kabi­ne gekom­men, hat uns zu Beginn kon­trol­liert und domi­niert. Wir haben uns aber nicht unter­krie­gen las­sen, haben gefigh­tet und gekämpft. Das hat sich am Ende ren­tiert und dar­über bin ich sehr glück­lich. Kom­pli­ment auch an unse­ren Fan­club, der uns vor dem Spiel eine groß­ar­ti­ge Geste hat zukom­men las­sen, eine tol­le Unter­stüt­zung, die nach vier Nie­der­la­gen in Serie nicht selbst­ver­ständ­lich ist. Dafür dan­ke von mir stell­ver­tre­tend für das gan­ze Team.”

Das erste Spiel des Jah­res gegen Ludwigsburg

Viel Zeit den Sieg bezie­hungs­wei­se Sil­ve­ster zu fei­ern bleibt den HEROES OF TOMOR­ROW nicht, denn schon am Sams­tag, den 2. Janu­ar 2021, kommt kein Gerin­ge­rer als der amtie­ren­de deut­sche Vize­mei­ster in die Ober­fran­ken­hal­le. Spiel­be­ginn gegen die MHP RIE­SEN Lud­wigs­burg ist um 20:30 Uhr.