Hoch­schu­le Hof an Durch­füh­rung von Impf­stu­die beteiligt

Symbolbild Bildung

Eine Mil­li­on Euro für Impf­stu­die CoVa­Ko 2021

Die Hoch­schu­le Hof ist an einer gro­ßen und bay­ern­wei­ten Stu­die über die Wirk­sam­keit von Coro­na-Schutz­imp­fun­gen betei­ligt. Das baye­ri­sche Wis­sen­schafts­mi­ni­ste­ri­um unter­stützt die Stu­die „CoVa­Ko 2021“ zur Sicher­heit und Wirk­sam­keit der SARS-CoV‑2 Imp­fung mit einer Mil­li­on Euro. Das gab Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Bernd Sibler heu­te bekannt. Ziel der Stu­die ist es u. a., mit Hil­fe eines COVID-19 Impf­re­gi­sters her­aus­zu­fin­den, wie wirk­sam die COVID-19 Imp­fung in ver­schie­de­nen Per­so­nen- und Risi­ko­grup­pen ist. Ein wei­te­res Ziel der an CoVa­Ko-2021 betei­lig­ten For­sche­rin­nen und For­scher ist es, den Infek­ti­ons­ver­lauf bei den Geimpf­ten zu ana­ly­sie­ren, die trotz der Imp­fung eine Infek­ti­on durchmachen.

Die Stu­die wird durch­ge­führt von den sechs baye­ri­schen Uni­ver­si­täts­kli­ni­ka in Erlan­gen, Mün­chen (LMU und TUM), Würz­burg, Regens­burg und Augs­burg sowie der Hoch­schu­le Hof in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Baye­ri­schen Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit (LGL). Auch das Paul-Ehr­lich-Insti­tut und das Robert-Koch-Insti­tut sind ein­be­zo­gen. Die Feder­füh­rung liegt bei Prof. Dr. med. Klaus Über­la, Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Erlangen.

Prof. Dr. Jörg Scheidt. Foto: Hochschule Hof

Prof. Dr. Jörg Scheidt. Foto: Hoch­schu­le Hof

Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Bernd Sibler beton­te: „Mit ‚CoVa­Ko‘ kön­nen wir wei­te­re wert­vol­le, wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Erkennt­nis­se für eine siche­re Imp­fung gegen das Coro­na-Virus erhal­ten. Die Zulas­sung des Impf­stoffs ist ein gro­ßer Schritt im Kampf gegen Coro­na. Nun geht es dar­um, wirk­sam und effek­tiv zu imp­fen. CoVa­Ko kann uns dabei hel­fen. Mit die­ser Stu­die lie­fern unse­re Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler wich­ti­ge Daten, die uns klu­ges und ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln zum best­mög­li­chen Schutz unse­rer Gesund­heit ermög­li­chen. Medi­zi­ni­sche Exper­ti­se ist dafür unver­zicht­bar.“ Alle Impf­wil­li­gen könn­ten die Stu­die unter­stüt­zen, indem sie bei der Imp­fung ihr Ein­ver­ständ­nis zur unver­bind­li­chen Kon­takt­auf­nah­me durch die Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler für geziel­te For­schungs­vor­ha­ben geben.

Der Stu­di­en­lei­ter Prof. Dr. med. Klaus Über­la erklär­te: „Die vor­aus­schau­en­de wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung der zuge­las­se­nen Impf­stof­fe ist ein wich­ti­ger Bau­stein, um die größt­mög­li­che Sicher­heit der COVID-19 Imp­fun­gen zu gewähr­lei­sten und die Impf­stof­fe opti­mal ein­set­zen zu können.“

Prof. Dr. Beatrix Weber. Foto: Hochschule Hof

Prof. Dr. Bea­trix Weber. Foto: Hoch­schu­le Hof

Den Bei­trag der Hoch­schu­le Hof an der Gesamt­stu­die defi­nie­ren die hier­für ver­ant­wort­li­chen Prof. Dr. Bea­trix Weber und Prof. Dr. Jörg Scheidt wie folgt: „Bei dem Pro­jekt geht es um Drei­er­lei: Um die Wirk­sam­keit der Imp­fung in ver­schie­de­nen Per­so­nen­grup­pen, um eine akti­ve Erfas­sung der Neben­wir­kun­gen sowie um eine Unter­su­chung der Durch­bruch­in­fek­tio­nen, also der Risi­ko­fak­to­ren von Men­schen, die sich – obwohl sie geimpft sind – mit dem Virus infi­zie­ren. Auf­ga­be unse­rer For­schungs­grup­pen am Insti­tut für Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me (Iisys) ist es, die For­schungs­da­ten­bank in Hof zu eta­blie­ren und tech­nisch so zu orga­ni­sie­ren, dass an kei­ner Stel­le und zu kei­nem Zeit­punkt der Daten­schutz ver­letzt wird. Kei­ne der betei­lig­ten Instan­zen hat also jemals die gesam­te Infor­ma­ti­on über die Pati­en­tin­nen und Patienten.“