Poli­zei­be­richt Hoch­fran­ken vom 24.12.2020

Symbolbild Polizei

Poli­zei­in­spek­ti­on Coburg

Am Vor­abend der eigent­lich stil­len und Hei­li­gen Nacht ging es in eini­gen Haus­hal­ten gar nicht so fried­lich zu.

In Wüsten­ahorn war der Grund für den schie­fen Haus­segen wohl dem Alko­hol geschul­det. Die Poli­zei muss­te dort gegen 23.00 Uhr anrücken, weil ein Streit zwi­schen Lebens­ge­fähr­ten eska­liert ist. Bei­de Kon­tra­hen­ten waren leicht ver­letzt, lehn­ten aber eine ärzt­li­che Behand­lung ab. Sowohl die 43-Jäh­ri­ge als auch ihr 34-jäh­ri­ger Part­ner hat­ten kein Inter­es­se an einer Straf­ver­fol­gung. Da der 34-Jäh­ri­ge, der über 2 Pro­mil­le intus hat­te, nicht zu beru­hi­gen war, muss­te er zur Unter­bin­dung wei­te­rer Straf­ta­ten die Nacht in einer Poli­zei­zel­le ver­brin­gen. In den Kel­ler­räu­men des Poli­zei­ge­bäu­des konn­te er sich so zumin­dest still und fried­lich auf die Hei­li­ge Nacht vorbereiten.

Aber nicht nur unter jün­ge­ren Leu­ten kri­selt es. Auch in Mee­der ging es eini­ger­ma­ßen hoch her. Dort schub­ste ein 84-Jäh­ri­ger sei­ne zwei Jah­re jün­ge­re Ehe­frau von hin­ten, so dass die­se zu Boden fiel. Eine Haus­mit­be­woh­ne­rin hör­te in ihrer Woh­nung die Hil­fe­ru­fe der Gestürz­ten und infor­mier­te die Poli­zei. Zwi­schen­zeit­lich traf auch die ver­stän­dig­te Toch­ter ein. Ein Kran­ken­fahr­zeug brach­te die 82-Jäh­ri­ge zur Behand­lung ins Kli­ni­kum Coburg. Die Toch­ter der bei­den blieb der­weil in der Woh­nung und küm­mert sich um den betag­ten Vater. Der Grund für den Angriff auf sei­ne Ehe­frau ist der­zeit noch unklar.

Poli­zei­in­sprek­ti­on Kronach

Zeu­gen nach Die­sel­dieb­stahl gesucht

Mark­tro­dach OT Zey­ern – Zwi­schen Diens­tag, 22.12.2020, und Mitt­woch, 23.12.2020, kam es zu einem Die­sel­dieb­stahl am Park­platz Am Lud­wigs­land in Zey­ern. Ein bis­lang unbe­kann­ter Täter pump­te aus einem dort abge­stell­ten Lkw ca. 400 Liter Die­sel ab. Zeu­gen, wel­che Hin­wei­se auf den Täter oder den Ver­bleib des Die­sels geben kön­nen, wer­den gebe­ten sich mit der Poli­zei Kro­nach unter der Tel. 09261/5030 in Ver­bin­dung zu setzen.

Unfall­flucht

Küps – Am 19.12.2020, zwi­schen 18:30 Uhr und 19:15 Uhr, wur­de ein am Rewe-Geträn­ke­markt gepark­ter Rol­ler ange­fah­ren. Der Eigen­tü­mer hat­te sein Fahr­zeug zuvor auf dem Park­platz abge­stellt und war ein­kau­fen gegan­gen. Eini­ge Zeit spä­ter bemerk­te er einen Unfall­scha­den an sei­nem Fahr­zeug. Ein unbe­kann­tes Fahr­zeug war im Tat­zeit­raum offen­bar gegen den Rol­ler gesto­ßen, so dass das die­ser umkipp­te. Anschlie­ßend rich­te­te der Unfall­ver­ur­sa­cher den Rol­ler wie­der auf und ent­fern­te sich von der Unfallört­lich­keit. Zeu­gen, wel­che Hin­wei­se zum Unfall­her­gang oder dem Ver­ur­sa­cher geben kön­nen, mögen sich bit­te bei der Poli­zei Kro­nach melden.

Poli­zei­in­spek­ti­on Kulmbach

Deko­fi­gu­ren gestohlen

KULM­BACH. Zwei Deko­ra­ti­ons­ge­gen­stän­de ent­wen­de­ten bis­lang Unbe­kann­te in der Nacht zum Mitt­woch von einem Anwe­sen im Stadt­teil Weiher.

Zwi­schen Diens­tag­abend, 18 Uhr, und Mitt­woch­mor­gen, 7.45 Uhr, schli­chen sich die unbe­kann­ten Die­be auf das Grund­stück in der Taub­mann­stra­ße. Mit einer Bud­dha-Sta­tue und der Skulp­tur eines Löwen, die im Gar­ten stan­den, such­ten sie anschlie­ßend uner­kannt das Wei­te. Der Ent­wen­dungs­scha­den beläuft sich auf einen nied­ri­gen drei­stel­li­gen Eurobetrag.

Zeu­gen, die im Zeit­raum von Diens­tag, 18 Uhr, bis Mitt­woch, 7.45 Uhr, ver­däch­ti­ge Per­so­nen in der Taub­mann­stra­ße bemerkt haben, oder einen Hin­weis auf die ent­wen­de­ten Figu­ren geben kön­nen, wen­den sich bit­te unter der Tel.-Nr. 09221/609–0 an die Poli­zei Kulmbach.

„Kei­ne Lust auf Kon­trol­le“ – Rol­ler­fah­rer flüchtet

KULM­BACH. Anstatt anzu­hal­ten, ent­zog sich am Mitt­woch­abend ein 23-jäh­ri­ger Kulm­ba­cher mit sei­nem Motor­rol­ler einer Kon­trol­le. Schließ­lich ende­te sei­ne Fahrt doch in den Hän­den der Poli­zei, die das Ver­hal­ten des jun­gen Man­nes zur Anzei­ge brachten.

Kurz vor 18:00 Uhr setz­ten die Beam­ten der Kulm­ba­cher Poli­zei im Schieß­gra­ben die Anhal­te­si­gna­le für den grau­en Motor­rol­ler. Davon gänz­lich unbe­ein­druckt setz­te die­ser jedoch sei­ne Fahrt über die Gra­ben­stra­ße in Rich­tung Sut­te fort, bevor er unver­mit­telt über den Fuß­weg hin­ter der Stadt­hal­le einen Flucht­ver­such unter­nahm. Die Beam­ten eil­ten ihm mit Blau­licht und Mar­tins­horn hin­ter­her und hiel­ten über die Kro­na­cher Stra­ße und die Hein­rich-von-Ste­phan-Stra­ße den Sicht­kon­takt, jedoch war der 23-jäh­ri­ge wei­ter­hin nicht zum Anhal­ten zu bewegen.

Nach­dem er mit unver­min­der­ter Geschwin­dig­keit durch eine Bus­spur am Zen­tra­len Omni­bus­bahn­hof fuhr, in wel­cher gera­de ein Lini­en­bus Fahr­gä­ste aus- und ein­stei­gen ließ, nutz­te er erneut den Geh­weg zwi­schen dem „fritz“-Einkaufszentrum und der gegen­über­lie­gen­den Imbiss­bu­de, um der Kon­trol­le zu entgehen.

Da der flüch­ti­ge Rol­ler­fah­rer kei­ner­lei Rück­sicht auf Pas­san­ten und ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer nahm, ent­schlos­sen sich die Beam­ten, ihre Nach­fahrt an die­ser Stel­le zu been­den. Eine Gefähr­dung Unbe­tei­lig­ter wäre anson­sten nicht aus­zu­schlie­ßen gewe­sen. Gleich­wohl fahn­de­ten sie wei­ter nach dem bis dato unbe­kann­ten Rol­ler­fah­rer, was nur zehn Minu­ten spä­ter zwi­schen Wolfs­keh­le und dem Gemein­de­be­reich Köd­nitz zum Erfolg führ­te. Hier fiel der jun­ge Mann, der ohne Licht uner­kannt aus dem Stadt­ge­biet ver­schwin­den woll­te, einer wei­te­ren Strei­fen­be­sat­zung in die Hän­de und sei­ne wag­hal­si­ge Flucht nahm ein unrühm­li­ches Ende.

Als ihm die Ord­nungs­hü­ter sein Fehl­ver­hal­ten vor­hiel­ten und ihn nach sei­nen Beweg­grün­den zur Flucht befrag­ten, staun­ten sie jedoch nicht schlecht. Der jun­ge Kulm­ba­cher gab an, schlicht­weg „kei­ne Lust auf Poli­zei­kon­trol­le“ gehabt zu haben. Dass dies eine klas­si­sche Fehl­ent­schei­dung war, rea­li­sier­te er spä­te­stens, nach­dem ihm eröff­net wur­de, dass er sich jetzt mit einem Straf­ver­fah­ren wegen Stra­ßen­ver­kehrs­ge­fähr­dung und ver­bo­te­nem Kraft­fahr­zeug­ren­nen kon­fron­tiert sieht. Sei­nen Rol­ler stell­ten die Beam­ten in Abstim­mung mit der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth eben­falls sicher.

Im Zuge der Ermitt­lun­gen bit­tet die Poli­zei jetzt um Zeu­gen­an­ga­ben. Wer am Mitt­woch­abend auf die Flucht des Rol­ler­fah­rers auf­merk­sam gewor­den ist und Anga­ben zu sei­nem Fahr­ver­hal­ten machen kann oder mög­li­cher­wei­se durch die wag­hal­si­gen Fahr­ma­nö­ver sogar gefähr­det wur­de, wird gebe­ten, sich unter Tel.: 09221/6090 bei der Kulm­ba­cher Poli­zei­in­spek­ti­on zu melden.