Neue Was­ser­lei­tung am Bay­reu­ther „Roders­berg“

Die Anwoh­ner des Roders­bergs sind leid­ge­prüft: Mehr­mals in den ver­gan­ge­nen Jah­ren waren sie von Was­ser­rohr­brü­chen betrof­fen. „So konn­te es nicht wei­ter­ge­hen“, sagt Stadt­wer­ke-Spre­cher Jan Koch, „wes­we­gen wir die Lei­tung am gesam­ten Roders­berg erneu­ert haben.“ Rund 250.000 Euro haben die Stadt­wer­ke Bay­reuth inve­stiert, um das knapp 600 Meter lan­ge Lei­tungs­stück zu erneuern.

Nehmen die erneuerte Wasserleitung in Betrieb (v.l.): Udo Ewert (Bauleiter ASK), Jürgen Bayer (Geschäftsführer Stadtwerke Bayreuth), Jochen Klughardt (Netzbaustellenkoordinator Stadtwerke Bayreuth), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger

Neh­men die erneu­er­te Was­ser­lei­tung in Betrieb (v.l.): Udo Ewert (Bau­lei­ter ASK), Jür­gen Bay­er (Geschäfts­füh­rer Stadt­wer­ke Bay­reuth), Jochen Klug­hardt (Netz­bau­stel­len­ko­or­di­na­tor Stadt­wer­ke Bay­reuth), Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebersberger

Mehr als ein­mal hieß es für die Anwoh­ner des Roders­bergs in Lain­eck in den ver­gan­ge­nen Jah­ren: Nichts geht mehr. Der Grund: Mehr­mals quit­tier­te die Was­ser­lei­tung ihren Dienst und die Stadt­wer­ke Bay­reuth muss­ten in schwie­ri­ger Hang­la­ge die Rohr­lei­tung repa­rie­ren. „Für die Anwoh­ner war das natür­lich sehr ärger­lich“, sagt Jan Koch, Spre­cher der Stadt­wer­ke Bay­reuth. Um die­ses Ärger­nis aus der Welt zu schaf­fen, haben die Stadt­wer­ke in den ver­gan­ge­nen Mona­ten rund 250.000 Euro in die Hand genom­men, um die etwa 600 Meter lan­ge Was­ser­lei­tung zu erneuern.

Dar­um geküm­mert hat sich Jochen Klug­hardt, der bei den Stadt­wer­ken die Netz­bau­stel­len im Was­ser- und Gas­be­reich koor­di­niert. „Die Bau­ar­bei­ten waren nicht ohne“, betont er. „Der Roders­berg ist nicht nur steil, son­dern auch sehr eng, was die Orga­ni­sa­ti­on der Bau­stel­le kom­pli­ziert gemacht hat.“ Das beauf­trag­te Unter­neh­men ASK aus Kulm­bach muss­te von oben nach unten arbei­ten. „Anders­rum wäre die Gefahr ein­fach zu groß gewe­sen, dass uns die Bau­gru­be mit Was­ser voll­läuft, wenn es reg­net“, erklärt Jochen Klug­hardt. Ziel sei es gewe­sen, dass die Anwoh­ner so wenig wie mög­lich von den Bau­ar­bei­ten gestört wer­den. „Wir kön­nen natür­lich nur an der Lei­tung arbei­ten, wenn kein Was­ser durch­läuft. Des­we­gen muss­ten wir am gesam­ten Roders­berg ziem­lich vie­le pro­vi­so­ri­sche Lei­tun­gen aus blau­em Kunst­stoff ober­ir­disch ver­le­gen. Aus der Luft sah das zeit­wei­se bestimmt wie ein Spin­nen­netz aus.“ Und man sei auf die eine oder ande­re Über­ra­schung gesto­ßen. „Die Teer­dicke ist dort sehr unter­schied­lich und wir haben vie­le Pri­vat­lei­tun­gen im Boden ent­deckt, die in kei­nem Plan ver­zeich­net waren“, erzählt Klug­hardt. „Das war schon aben­teu­er­lich und für uns eine Her­aus­for­de­rung, weil wir bei unse­ren Arbei­ten natür­lich kei­ne die­ser Lei­tun­gen beschä­di­gen durften.“

Der Zeit­plan von Anfang August bis Ende des Jah­res war ange­sichts der bau­li­chen Hür­den also durch­aus sport­lich. „Dass es trotz­dem geklappt hat, liegt an zwei Fak­to­ren“, betont Jochen Klug­hardt. „Zum einen waren die Anwoh­ner wirk­lich sehr ver­ständ­nis­voll. Und zum ande­ren hat das Team von der ASK einen tol­len Job gemacht. Der Polier hat es sogar ermög­licht, dass mit­ten in unse­rer Bau­stel­le ein Fer­tig­haus gelie­fert wer­den konn­te. Der Bau­herr war hap­py – so soll es doch sein.“ Seit ver­gan­ge­ner Woche sind die Arbei­ten am Roders­berg abge­schlos­sen. „Jetzt hof­fen wir, dass end­lich Ruhe ein­kehrt am Roders­berg“, betont Stadt­wer­ke-Spre­cher Jan Koch.