Bay­reuth Tigers ver­die­nen sich mit star­ker Ener­gie­lei­stung drei Punkte

Symbolbild Eishockey

Mit extrem kur­zem Kader, der nicht ein­mal drei kom­plet­te Angriffs­for­ma­tio­nen bereit stell­te, ging es im Sahn­park gegen die Eis­pi­ra­ten. Dabei ver­steck­ten sich die Tigers kei­nes­wegs oder war­te­ten ab son­dern such­ten ihr Heil im ersten Abschnitt im Angriff. Lohn die­se Enga­ge­ments war die Füh­rung durch Mar­kus Lil­lich, der in der drit­ten Spiel­mi­nu­te aus der Halb­di­stanz Maß nahm und Bit­zer bezwin­gen konn­te. Die Eis­pi­ra­ten kamen im Anschluss immer wie­der zu Gele­gen­hei­ten, gera­de wenn sie schnell nach Vor­ne spiel­ten und mit weni­gen Päs­sen vor Her­den auf­tauch­ten. Die Tigers stan­den aber gut in der Defen­si­ve und konn­ten ihrer­seits meh­re­re Chan­cen kre­ieren. Die Beste dabei hat­te Gron, der an die Schei­be kam und allei­ne auf den geg­ne­ri­schen Goa­lie zulau­fen konn­te. Auch Jär­ve­läi­nen, der einen Pass der Eis­pi­ra­ten ablausch­te und sofort abzog, hat­te die Mög­lich­keit, einen wei­te­ren Tref­fer zu landen.

Auch im Mit­tel­ab­schnitt such­ten die Tigers ihr Glück in der Offen­si­ve, stör­ten früh und setz­ten früh zum Fore­check an. Eine erste Gele­gen­heit ließ Lil­lich aus, der von Koloz­va­ry fein bedient wur­de, jedoch einen Bit­zer mit star­ker Reak­ti­on in die­sem Moment nicht über­win­den konn­te. Nur kur­ze Zeit spä­ter konn­te Jär­ve­läi­nen einen Fehl­pass der Eis­pi­ra­ten hin­ter deren eige­nem Tor auf­neh­men, pass­te reak­ti­ons­schnell auf den ins Drit­tel lau­fen­den Man­nes, der per One­timer das 0:2 schrieb. Die Gast­ge­ber agier­ten oft zu umständ­lich bis zu die­sem Zeit­punkt und hat­ten die mei­sten Chan­cen durch Weit­schüs­se, die Her­den jedoch alle­samt gut parie­ren konn­te. Eine Schreck­se­kun­de muss­te der Bay­reu­ther Schluss­mann in der 28. Minu­te ver­ar­bei­ten, als eine hoch­sprin­gend Schei­be kurz außer­halb sei­nes Blick­fel­des war und dann knapp am Pfo­sten vor­bei husch­te. Die oft feh­len­de Chan­cen­ver­wer­tung blieb nach 37 Minu­ten in der Tasche, als man einen 3 auf 1 Kon­ter fuhr und Bin­dels den mit­ge­lau­fe­nen Jär­ve­läi­nen am lan­gen Pfo­sten such­te und fand, der dabei auf 0:3 stel­len konnte.

Der Schluss­ab­schnitt brach­te zunächst einen wei­te­ren Tref­fer für die Ober­fran­ken, den Koloz­va­ry per Short­hand­er nach 43 Minu­ten erziel­ten konn­te. Im Anschluss wehr­ten sich die Tigers gegen anren­nen­de Eis­pi­ra­ten, die in die­sem Abschnitt mehr Enga­ge­ment zeig­ten als noch zuvor. Lohn der Arbeit für die Gast­ge­ber waren die Tref­fer durch Hud­son und Scal­zo nach etwa Mit­te des Drit­tels. Die Tigers, die sich inzwi­schen mehr aufs Kon­tern ver­legt hat­ten, kre­ierten ihrer­seits die eine oder ande­re wei­te­re Chan­ce und hiel­ten damit die Eis­pi­ra­ten in Schach.

„Es war heu­te ein ziem­lich wil­des Spiel mit vie­len Chan­cen auf bei­den Sei­ten. Im zwei­ten Drit­tel hat­ten wir viel­leicht ein Chan­cen­plus, wo wir aber nicht alle genutzt haben. Wir haben vie­le Spie­le im letz­ten Drit­tel aus der Hand gege­ben in letz­ter Zeit. Viel­leicht wur­den wir ein biss­chen ner­vös und auch müde. Ins­ge­samt muss ich mei­nem Team einen rie­sen Respekt zol­len mit dem kur­zen Kader“, gab Petri Kuja­la nach dem Spiel zu Protokoll.

Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau vs. Bay­reuth Tigers 2:4 (0:1, 0:2, 2:1)

  • Crim­mit­schau: Bit­zer, Arn­sper­ger – Hud­son, Tho­mas, Schiet­zold, Oll­eff, Heyer (2), Scal­zo – Walsh, Lemay, Timm­ins, Rudert, Weiß­ger­ber, Gams, Patrick Pohl (4), Ewanyk, Bött­cher, Weiß, Petr Pohl, Demmler
  • Bay­reuth: Her­den, Wölfl, Zim­mer­mann Nico – Kar­rer, Davis, Poko­vic, Mei­sin­ger, Man­nes (2) – Gron (2), Raja­la, Jär­ve­läi­nen (2), Wag­ner (2), Koloz­va­ry, Lil­lich, Bin­dels, Tim Zimmermann
  • Zuschau­er: kei­ne Zuschau­er zugelassen
  • Schieds­rich­ter: Jans­sen, Sicor­schi – Ken­neth, Sauerzapfe
  • Stra­fen: Crim­mit­schau: 6 Bay­reuth: 8 Power­play: Crim­mit­schau 0/4 Bay­reuth: 0/3
  • Tor­fol­ge: 0:1 (3.) Lil­lich (Gron), 0:2 (23.) Man­nes (Jär­ve­läi­nen), 0:3 (38,) Jär­ve­läi­nen (Bin­dels, Davis). 0:4 (43.) Koloz­va­ry SH, 1:4 (47.) Hud­son (Lemay, Ewanyk), 2:4 (54.) Scal­zo (Lemay, Ewanyk)

Alex­an­der Vögel