Kulmbach/​Wunsiedel: Gewer­be­steu­er­aus­fäl­le 2020: Aus­gleichs­lei­stun­gen für ober­frän­ki­sche Kom­mu­nen – MdL Rai­ner Lud­wig informiert

MdL Rainer Ludwig

MdL Rai­ner Ludwig

München/​Kulmbach/​Wunsiedel: Das Jahr 2020 hat uns mit der Coro­na-Pan­de­mie alle vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen gestellt. Staats­haus­halt und Kom­mu­nal­haus­hal­te sind geprägt von erheb­li­chen Steu­er­aus­fäl­len und pan­de­mie­be­ding­ten Mehrbelastungen.

Die Unter­stüt­zung der baye­ri­schen Kom­mu­nen hat­te dabei für den Frei­staat von Anfang an hohe Prio­ri­tät. Daher wur­de der kom­mu­na­le Finanz­aus­gleich 2020 trotz Kri­se auf über 10 Mrd. € gehal­ten. Zur Siche­rung der Liqui­di­tät der Kom­mu­nen wur­den Finanz­aus­gleichs­lei­stun­gen in Höhe von 3 Mrd. € vor­ge­zo­gen und haus­halts­recht­li­che Erleich­te­run­gen umgesetzt.

Ein wei­te­rer Mei­len­stein war die Ver­dop­pe­lung des Kon­junk­tur­pa­ke­tes des Bun­des mit Lan­des­mit­teln auf über 4 Mrd. €. Zen­tra­le Maß­nah­me ist ein pau­scha­ler Aus­gleich für kri­sen­be­ding­te Gewer­be­steu­er­min­der­ein­nah­men der Gemein­den, der jetzt aus­ge­zahlt wer­den kann. MdL Rai­ner Lud­wig: „Auch an den ober­frän­ki­schen Städ­ten und Gemein­den geht die Coro­na-Kri­se nicht spur­los vor­über. Die kom­mu­na­len Haus­hal­te fürs kom­men­de Jahr sind geprägt von Min­der­ein­nah­men. Die nun auf Basis von Ver­hand­lun­gen der FREI­EN WÄH­LER und CSU beschlos­se­ne Pau­scha­le kann hier eini­ges abfe­dern.“ Die Gewer­be­steu­er ist zusam­men mit der Ein­kom­men­steu­er die wich­tig­ste Ein­nah­me­quel­le der Gemein­den, unter­liegt aber erheb­li­chen kon­junk­tu­rel­len Schwan­kun­gen. Ohne Aus­gleich durch den Bund und die Län­der hät­ten die Kom­mu­nen die teils mas­si­ven Gewer­be­steu­er­min­der­ein­nah­men allei­ne schul­tern müs­sen, so Lud­wig.

Die baye­ri­schen Gemein­den erhal­ten ins­ge­samt 2,398 Mrd. €. Das sind über 20 Pro­zent der für den Aus­gleich bun­des­weit ein­ge­setz­ten Mit­tel. „Die höch­sten För­de­run­gen im Stimm­kreis Kulmbach/​Wunsiedel erhal­ten die Städ­te Selb (5.099.560 Euro), Kulm­bach (3.733.244 Euro) und die Gemein­de Him­mel­kron (1.557.807)“, ergänzt der FREIE WÄH­LER- Land­tags­ab­ge­ord­ne­te.

Für den pau­scha­len Aus­gleich wird für jede Gemein­de das erwar­te­te Gewer­be­steu­er­auf­kom­men 2020 mit dem durch­schnitt­li­chen Gewer­be­steu­er­auf­kom­men der Jah­re 2017 bis 2019 ver­gli­chen und aus Gleich­be­hand­lungs­grün­den um eine fik­ti­ve Gewer­be­steu­er­um­la­ge bereinigt.

Rai­ner Lud­wig: „Mit dem Aus­gleich von Gewer­be­steu­er­min­der­ein­nah­men wer­den die kom­mu­na­len Ver­wal­tungs­haus­hal­te in der Regi­on sta­bi­li­siert und gleich­zei­tig sicher­ge­stellt, dass unse­re Kom­mu­nen trotz Kri­se wei­ter kraft­voll in die Zukunft inve­stie­ren können.“

Mit dem kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich 2021, der vor­be­halt­lich der Zustim­mung durch den Baye­ri­schen Land­tag sta­bil in der Grö­ßen­ord­nung von 10,3 Mrd. € bleibt, knüpft der Frei­staat naht­los an die mas­si­ve Unter­stüt­zung der Kom­mu­nen im Jahr 2020 an.

„Die Staats­re­gie­rung aus FREI­EN WÄH­LERN und CSU setzt sich dafür ein, dass der Bund die Kom­mu­nen auch im Jahr 2021 unter­stützt, und steht wei­ter fest an der Sei­te der Gemein­den, Städ­te, Land­krei­se und Bezir­ke“, so MdL Rai­ner Lud­wig abschließend.