Maler Wolf Sakow­ski ist der Künst­ler der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg im Dezem­ber 2020

Kunst­kos­mos und Bilderrätsel

Wolf Sakowski © Photodesign AG

Wolf Sakow­ski © Pho­to­de­sign AG

1950 in Wie­sen­t­heid gebo­ren, zog es ihn an die Aka­de­mie der Bil­den­den Kün­ste Nürn­berg, wo er von 1969 bis 1974 bei den Pro­fes­so­ren Ger­hard Wend­land und Gün­ter Vogl­sa­mer Male­rei stu­dier­te. Seit­dem arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Maler und prä­sen­tiert sei­ne Wer­ke in regio­na­len, natio­na­len und inter­na­tio­na­len Ein­zel- und Grup­pen­aus­stel­lun­gen. 1983 erhielt er den För­der­preis für Kunst und Wis­sen­schaft der Stadt Nürn­berg, 1987 den Lisa und David Lau­ber-Preis für Male­rei und 2006 den Kunst­preis der Nürn­ber­ger Nach­rich­ten. Aus der Kunst­sze­ne der Regi­on ist Sakow­ski nicht weg­zu­den­ken, die Nürn­ber­ger Kunst­lieb­ha­ber ken­nen ihn alle. Neben sei­ner inten­si­ven Beschäf­ti­gung mit Far­be und Pin­sel macht Sakow­ski Musik, kom­po­niert Stücke und schreibt Lied­tex­te dazu. Ober er nun ein malen­der Musik­po­et oder ein poe­tisch musi­zie­ren­der Maler ist und ob über­haupt eine Trenn­schär­fe sei­ner Bezeich­nung benö­tigt wird, dür­fen die Betrach­ter und Zuhö­rer selbst entscheiden.

Sei­ne Gemäl­de zeich­nen sich aus durch Akku­ra­tes­se und exakt gewich­te­ter Kom­po­si­ti­on. Als Jon­gleur von Wor­ten, Din­gen und kon­struk­ti­ven Ele­men­ten ent­wirft er retro­spek­ti­ve Sich­ten in die Zeit der 1950er und ‑60er Jah­re, deren Inte­ri­eurs und Pastell­tö­ne ihn noch immer beein­flus­sen. Er spielt mit Grö­ßen­ver­hält­nis­sen und dem ewi­gen The­ma Mann und Frau, die bei­de geschlech­ter­ty­pisch erschei­nen. Den Schalk im Nacken sit­zend, über­setzt Sakow­ski auch Sprich­wör­ter und ver­schränkt iro­nisch deren Inhal­te mit sei­nen Moti­ven und For­men. Für den Betrach­ter öff­net sich ein reiz­vol­ler Kunst­kos­mos, in dem er frei ist mit sei­nen Asso­zia­tio­nen zu spie­len und kniff­li­ge Bil­der­rät­sel lösen darf. Vor­der­grün­dig Bana­les wie Ein­blicke in den All­tag, das ihn inspi­rie­ren­de Nürn­ber­ger Knob­lauch­land oder Spiel­zeu­ge aus sei­ner Jugend col­la­giert Sakow­ski als Trompe‑l’oeil geschickt zu viel­schich­tig-ästhe­ti­schen Kunst­wer­ken. Dabei beruft er sich stets auf die Tra­di­ti­on der Malerei.

Auch im Jahr sei­nes 70sten Geburts­ta­ges zeigt der all­seits hoch­ge­schätz­te Wolf Sakow­ski hin­ter­grün­di­ge und intel­lek­tu­el­le Wer­ke in gewohnt hoher Qua­li­tät unver­kenn­bar in sei­ner künst­le­ri­schen Handschrift.

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