HC Erlan­gen und GWD Min­den tren­nen sich nach Kri­mi unentschieden

Es war das erwar­tet umkämpf­te Spiel am Sams­tag­abend zwi­schen dem HC Erlan­gen und sei­nen Gästen vom TSV GWD Min­den. Nach­dem der HCE zu Beginn ins Hin­ter­tref­fen gera­ten ist, war­fen sich die Fran­ken bis zur Pau­se wie­der mit einem Tor in Füh­rung (12:11). Auch im zwei­ten Durch­gang lie­fer­ten sich bei­de Teams ein Kopf-an-Kopf-Ren­nen und es blieb bis zur letz­ten Sekun­de span­nend in der ARE­NA NÜRN­BER­GER Ver­si­che­rung. Sowohl der HCE, als auch die Gäste aus Ost­west­fa­len hat­ten am Ende noch ein­mal die Mög­lich­keit auf Sieg zu stel­len, doch schaff­ten es nicht, den Ball im Tor unter­zu­brin­gen. Mit dem Schluss­pfiff trenn­te sich der HC Erlan­gen nach einer guten kämp­fe­ri­schen Lei­stung mit einem 21:21-Unentschieden vom TSV GWD Minden.

Die Gäste aus Min­den erwisch­ten den bes­se­ren Start ins Spiel und gin­gen durch einen Tem­po­ge­gen­stoß-Tref­fer von Gul­lik­sen in Füh­rung. Das erste Tor der Erlan­ger erziel­te Chri­sto­pher Bis­sel, der in der vier­ten Minu­te über links Außen das 1:2 mar­kier­te. Die Abwehr­rei­hen der Erlan­ger grif­fen zu Beginn der Par­tie noch nicht kon­se­quent genug, sodass der GWD nach zehn Minu­ten mit 3:6 in Füh­rung ging. Nach 13 Spiel­mi­nu­ten sah sich HC-Trai­ner Micha­el Haaß daher gezwun­gen, die grü­ne Kar­te zu legen, denn auch im Angriffs­spiel taten sich sei­ne Schütz­lin­ge äußerst schwer, zum Tor­er­folg zu kom­men. Anto­nio Metz­ner schaff­te es dann jedoch mit einer beherz­ten 1:1‑Aktion das 5:7 zu erzie­len. Durch die Tref­fer von Metz­ner und Bis­sel schaff­ten es die Fran­ken dann in der 18. Minu­te wie­der den Anschluss­tref­fer zum 8:9 zu mar­kie­ren. Weil Ram­bo einen Angriff spä­ter an Fer­lin schei­ter­te konn­te Young­ster Tarek Mar­schall wenig spä­ter per Schlag­wurf den Aus­gleich zum 9:9 mar­kie­ren. Im Tor der Erlan­ger glänz­te Kle­men Fer­lin, als er drei Mal hin­ter­ein­an­der stark parier­te und sein Team somit im Spiel hielt. Nach­dem Ivic und von Gruch­al­la am Sie­ben­me­ter­punkt schei­ter­ten, trat in der 25. Minu­te Ham­pus Ols­son zum Straf­wurf an und brach­te sein Team erst­mals in Füh­rung (10:9). Bis zum Pau­sen­pfiff blieb es span­nend in der ARE­NA. Ivic mach­te das 11:11 und weil der GWD bei sei­nem Kem­pa-Trick schei­ter­te, konn­te Bene­dikt Kell­ner wenig spä­ter das 12:11 mar­kie­ren. Weil Ols­son 20 Sekun­den vor Schluss beim Sie­ben­me­ter nur den Pfo­sten traf und Ram­bo eben­falls den Ball nicht im Tor unter­brin­gen konn­te, ging der HC Erlan­gen mit einer knap­pen Füh­rung in die Kabine.

Nach Wie­der­be­ginn zwang der HC Erlan­gen sei­nen Geg­ner ins Zeit­spiel, doch weil Metz­ner die Zeit­stra­fe sah, konn­te Ram­bo den ersten Tref­fer des zwei­ten Durch­gangs mar­kie­ren und wie­der aus­glei­chen. Niko­lai Link nagel­te jedoch im ersten Erlan­ger Angriff den Ball unter die Lat­te, sodass der HC wei­ter­hin in Füh­rung blieb. Bei­de Mann­schaf­ten lie­fer­ten sich ein Kopf-an-Kopf-Ren­nen. Bis zur 41. Minu­te wech­sel­te die Füh­rung immer wie­der hin und her und kei­ne der bei­den Mann­schaf­ten konn­te sich mit mehr als einem Tor abset­zen. Erst nach­dem Peh­li­van das 15:17 mar­kier­te und der HC Erlan­gen wie­der mit zwei Toren in den Rück­stand geriet, schaff­te es Niko­lai Link wie­der den Ball zum 16:17 im Tor von Mal­te Semisch unter­zu­brin­gen. Nico Büdel hol­te die Zwei-Minu­ten-Zeit­stra­fe her­aus, die gleich­zei­tig die drit­te für Thie­le war, der dadurch mit rot vom Feld muss­te. Metz­ner glich kurz danach zum 17:17 aus und läu­te­te damit die Crunch-Time ein. Nach einem Dop­pel­schlag von Ivic führ­te der HCE in der 48. Minu­te mit 19:18 aber die Ost­west­fa­len konn­ten durch den Schlag­wurf von Juri Knorr wie­der zum 19:19 (50.) aus­glei­chen. Die Tore von Ivic sorg­ten für die Zwei-Tore-Füh­rung (21:19 / 53.), aber weil Sime Ivic kurz danach die Zeit­stra­fe sah, kam der GWD in Über­zahl wie­der zum 21:21-Ausgleich. In den ver­blei­ben­den sechs Spiel­mi­nu­ten schaff­te es kei­ne der bei­den Mann­schaf­ten noch­mal zu einem erfolg­rei­chen Tor­ab­schluss zukom­men, sodass es am Ende bei einem 21:21-Unentschieden blieb.

„Wir sind heu­te sehr ner­vös ins Spiel gestar­tet und haben uns dann gegen Ende der ersten Halb­zeit wie­der etwas gefan­gen. Dank Anto­nio Metz­ner, der sich mit allem was er hat­te rein gewor­fen hat, konn­ten wir dann mit einer Füh­rung in die Pau­se gehen. Auch wenn wir im zwei­ten Durch­gang nicht mehr so fah­rig gespielt haben, haben wir es nicht geschafft uns gute Tor­chan­cen zu kre­ieren. Mei­ne Mann­schaft hat aber den­noch bis zum Schluss gekämpft und des­halb mache ich mei­nem Team dahin­ge­hend kei­nen Vor­wurf. Den­noch müs­sen wir es schaf­fen, trotz unse­rer dün­nen Beset­zung wie­der mehr Tor­ge­fahr aus­zu­strah­len“, sag­te HC-Trai­ner Micha­el Haaß nach dem Spiel.

Schon am Diens­tag bestrei­tet der HC Erlan­gen sein näch­stes Spiel in der LIQUI MOLY Hand­ball-Bun­des­li­ga. Im hohen Nor­den tref­fen die Fran­ken auf kei­nen gerin­ge­ren als den Vize­mei­ster der ver­gan­ge­nen Sai­son, die SG Flens­burg-Han­de­witt. Anwurf in der Flens-Are­na ist um 18 Uhr.

STA­TI­STIK

HC Erlan­gen:
Tor:
Zie­mer, Ferlin
Jae­ger, Kell­ner (2), Firn­ha­ber, Ivic (7/2), Bis­sel (2), Schäf­fer, Metz­ner (4), Ols­son (2/1), von Gruch­al­la, Mar­schall, Over­by (1), Mos­in­di, Link (2), Büdel

TSV GWD Minden 
Tor: Licht­lein, Semisch
Brand, Rit­ter­bach (3), Richt­zen­hain (3), Zeitz, Ram­bo (3), Kor­te, Thie­le, Padshy­va­lau, Stra­kel­jahn, Knorr (2), Peh­li­van (4), Sta­ar, Gul­lik­sen (6), Molz