Erz­bi­schof Schick ruft am vier­ten Advent zur Besin­nung auf die Bedeu­tung von Weih­nach­ten auf

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

„Auf die Fei­er des Christ­fe­stes kommt es an, weni­ger auf die Feierform“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick ruft die Gläu­bi­gen dazu auf, an den Tagen vor Weih­nach­ten an die Bedeu­tung des Festes zu den­ken und nicht län­ger über die Fol­gen der Coro­na-Ein­schrän­kun­gen für die Fei­er zu strei­ten. „Kon­zen­trie­ren Sie sich auf die wah­re Weih­nacht, die Fei­er der Ankunft Got­tes in unse­rer Welt in Bet­le­hem“, sag­te Schick in sei­ner Pre­digt am vier­ten Advents­sonn­tag im Bam­ber­ger Dom.

Jeder sol­le 2020 in der Coro­na-Kri­se Weih­nach­ten fei­ern, wie es ihm mög­lich ist und ent­spricht: in der Kir­che beim Got­tes­dienst, durch die Mit­fei­er am Fern­se­hen oder im Live­stream oder mit einer Haus­an­dacht. „Auf die Fei­er des Christ­fe­stes kommt es an, die Fei­er­form soll hel­fen, dass Gott bei uns ein­kehrt und bei uns mit sei­nem Frie­den und sei­ner Freu­de wohnt“, so der Erz­bi­schof. Die Fei­er wer­de in die­sem Jahr für die mei­sten Men­schen anders sein als in der Ver­gan­gen­heit. Alt und Jung, Fami­li­en und Allein­ste­hen­de müss­ten ihre Form fin­den. Es sei bei allem Unge­wohn­ten und Not­vol­lem aber auch die Chan­ce gege­ben, „die wah­re Weih­nacht“ mehr zu entdecken.

In den ver­gan­ge­nen Tagen hät­ten Poli­tik, Medi­en und auch die Kir­chen zu sehr dar­über gestrit­ten, wie Weih­nach­ten in der Coro­na-Zeit gefei­ert wer­den kann oder muss. Es sei dadurch viel unnö­ti­ge Hek­tik in den vor­weih­nacht­li­chen Tagen erzeugt wor­den. „Wer das Ziel kennt, der fin­det sei­nen Weg. Wer die wah­re Weih­nacht sucht, wird auch sei­ne Form fin­den und dabei vor­sich­tig genug sein, alles ihm Mög­li­che zu tun, um Infek­tio­nen mit Covid-19 zu ver­hin­dern“, sag­te Schick und füg­te hin­zu: „Wenn das Ziel aus den Augen ist, begin­nen die Irrwege.“

An Weih­nach­ten 2020 sei Jesus Chri­stus im Lock­down den Men­schen noch näher. „Vom Ange­bot Got­tes, unser Leben mit Frie­de und Freu­de, Ver­trau­en und Hoff­nung zu erfül­len, müs­sen wir uns anrüh­ren las­sen“, so der Erzbischof.

An allen Weih­nachts­ta­gen wer­den Got­tes­dien­ste aus dem Dom per Live­stream auf www​.you​tube​.com/​e​r​z​b​i​s​t​u​m​b​a​m​b​erg über­tra­gen: 24.12. um 19.00 Uhr, 25.12. um 9.30 Uhr und 17 Uhr (Pon­ti­fi­kal­ves­per) und am 26.12. um 9.30 Uhr. Unter die­sem Link fin­den sich Text- und Lied­vor­schlä­ge für einen Hausgottesdienst:

https://​leben​.erz​bis​tum​-bam​berg​.de/​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​n​/​h​a​u​s​g​o​t​t​e​s​d​i​e​nst