AOK-Umfra­ge: An Weih­nach­ten wird Genuss großgeschrieben

Umfra­ge:

An Weih­nach­ten wird Genuss großgeschrieben

Die Weih­nachts­zeit lockt mit aller­lei Lecke­rei­en wie Weih­nachts­ge­bäck und Fest­essen. Sol­chen Ver­su­chun­gen kön­nen vie­le nicht wider­ste­hen. Das zeigt eine Umfra­ge, die For­sa für die AOK Bay­ern unter tau­send Bür­gern über 18 Jah­re im Frei­staat durch­ge­führt hat: Fast die Hälf­te der Befrag­ten (46 Pro­zent) gibt sich in der Weih­nachts­zeit häu­fi­ger als sonst dem Genuss hin. Beson­ders häu­fig gilt dies für unter 30-Jäh­ri­ge und Befrag­te mit Kin­dern. 83 Pro­zent lie­ßen sich von Weih­nachts­ge­bäck, Süßig­kei­ten und Kek­sen ver­füh­ren, dar­un­ter waren Frau­en etwas häu­fi­ger ver­tre­ten. 50 Pro­zent wur­den schwach bei def­ti­gem Essen; hier lie­gen die Män­ner vorne.

Tipps für gesun­de Gaumenfreuden 

„Schlem­men gehört für die mei­sten von uns zum Weih­nachts­fest dazu. Das zeigt auch die Umfra­ge, sagt Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­fach­kraft von der AOK in Bam­berg. Sie setzt jedoch auf Qua­li­tät statt Quan­ti­tät, damit einem die Aus­sicht auf zusätz­li­che Pfun­de den Spaß an den Genüs­sen wäh­rend der Fest­ta­ge nicht ver­dirbt. Wer selbst kocht, kann die Mahl­zei­ten aus­ge­wo­gen gestal­ten und ein Über­maß an Zucker oder Fett wie­der aus­glei­chen. Beim Ein­kau­fen und Zube­rei­ten des Fest­essens hilft es, Fett- und Zucker­fal­len zu ver­mei­den. Als Haupt­ge­richt bie­ten sich fett­ar­mer Fisch wie Kabel­jau, See­lachs und Schol­le oder mage­re Fleisch­sor­ten an. Fri­scher Salat und gedün­ste­tes Gemü­se kön­nen reich­lich genos­sen wer­den und schmecken auch mit fett­ar­men Soßen, die sich gut mit Kräu­tern und Gewür­zen abschmecken las­sen. Wer bei den Bei­la­gen Klö­ße oder Salz- und Pell­kar­tof­feln statt Kro­ket­ten oder Pom­mes Fri­tes wählt, spart damit eben­falls Fett ein. Das­sel­be gilt für Nach­tisch aus fri­schen Früch­ten statt Mousse oder Sahne­creme. „Wer ger­ne Plätz­chen nascht, kann auf süßen Nach­tisch oder die Zube­rei­tung mit Zucker und Süßungs­mit­teln zum Aus­gleich ein­fach mal ganz ver­zich­ten“, emp­fiehlt Spod­dig. Übri­gens: Alko­hol, etwa ein Obst­schnaps oder ein Likör, nach dem Essen lie­fert zusätz­lich Kalo­rien und ver­lang­samt sogar noch die Ver­dau­ung. Er lockert nur die Magen­mus­ku­la­tur und kann damit das Völ­le­ge­fühl etwas verringern.

Aus­gleich durch Bewegung

Die mei­sten Pfun­de fut­tert man sich einem alten Spruch zufol­ge nicht zwi­schen Weih­nach­ten und Neu­jahr an, son­dern zwi­schen Neu­jahr und Weih­nach­ten. Oft ist man nach dem unge­wohnt reich­li­chen und aus­gie­bi­gen Weih­nachts­es­sen ohne­hin so satt, dass es gut gelingt, bei der näch­sten Mahl­zeit oder an den fol­gen­den Tagen mit leich­te­ren Gerich­ten und klei­ne­ren Por­tio­nen kür­zer zu tre­ten. Bei Sport­freun­den kommt der Drang, sich zu bewe­gen, nach reich­li­chem Essen von selbst. „Auch weni­ger Sport­li­chen tut es gut, sich an den Fei­er­ta­gen mög­lichst viel zu bewe­gen“, so Spod­dig. Das kann bei­spiels­wei­se ein täg­li­cher län­ge­rer Spa­zier­gang sein, bei dem man zwi­schen­durch flot­te­re Pha­sen einbaut.