Bam­berg: 28 Jah­re Wis­sens­ver­mitt­lung und fro­hes Ler­nen – Stell­ver­tre­ten­de VHS-Lei­te­rin Chri­sti­ne Sün­kel in Ruhe­stand verabschiedet

Ver­ab­schie­dung im Lock­down: Wür­di­gung und Dank real und vir­tu­ell: Stell­ver­tre­ten­de VHS-Lei­te­rin Chri­sti­ne Sün­kel geht in Ruhe­stand. Foto: Screen­shot Bar­ba­ra Zimmer

Beson­de­re Zei­ten brau­chen beson­de­re For­ma­te: Erst recht, wenn wäh­rend des Lock­downs eine ver­dien­te Kol­le­gin in den Ruhe­stand ver­ab­schie­det wer­den soll. VHS-Lei­te­rin Dr. Anna Scher­baum hat im bunt geschmück­ten Kon­fe­renz­raum die Arbeit ihrer Stell­ver­tre­te­rin Chri­sti­ne Sün­kel gewür­digt – und alle Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen per VHS.Cloud-Konferenz aus den Büros oder dem Home­of­fice live zugeschaltet.

Die VHS Bam­berg Stadt bedankt sich bei ihrer Pro­gramm­be­reichs­lei­te­rin Gesell­schaft und Leben, Beruf und Kar­rie­re sowie Grund­bil­dung. „Wir sagen Dan­ke für beein­drucken­de 28 Jah­re leben­di­ges Wis­sen und fro­hes Ler­nen“, so Dr. Anna Scher­baum. Zu den viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben und Zustän­dig­kei­ten Chri­sti­ne Sün­kels gehör­ten unter ande­rem die System-Betreu­ung: Ab 1992 zeich­ne­te die gebür­ti­ge Würz­bur­ge­rin für die Ein­füh­rung der daten­bank­ba­sier­ten Ver­wal­tung der VHS und die Umstel­lung von Kurs­er­fas­sung, Hono­ra­ren, Gebüh­ren und Buchun­gen auf EDV verantwortlich.

Inhalt­lich gehör­ten zum Fach­be­reich „Gesell­schaft und Leben“ das Stu­di­um Gene­ra­le, Psy­cho­lo­gie, Reli­gi­on und Phi­lo­so­phie, Ver­brau­cher- und Rechts­fra­gen, die Poli­ti­sche Bil­dung sowie im Bereich Grund­bil­dung die Vor­be­rei­tungs­kur­se für den Qua­li­fi­zie­ren­den Haupt­schul­ab­schluss bzw. der Mitt­le­ren Rei­fe und seit 2012 die Beschu­lung von Geflüch­te­ten, zunächst von unbe­glei­te­ten Min­der­jäh­ri­gen im Alten E‑Werk, spä­ter und bis heu­te in Koope­ra­ti­on mit der Berufs­schu­le. Sie war Beauf­trag­te für Inte­gra­ti­on und Inklu­si­on, und ebne­te von Bam­berg aus den Weg für die inklu­si­ve Volks­hoch­schu­le in Süd­deutsch­land. Wei­te­re Auf­ga­ben waren das Qua­li­täts-Manage­ment und Lay­out des gedruck­ten VHS-Programms.

Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar sen­de­te per Video­bot­schaft die besten Wün­sche, der Baye­ri­sche Volks­hoch­schul­ver­band über­sand­te eine Urkun­de und die Gol­de­ne Nadel für Ver­dien­ste im Volks­hoch­schul­we­sen. „Wir alle sagen Dan­ke und wün­schen von Her­zen alles Gute für den Ruhe­stand, der Sie hof­fent­lich als Teil­neh­me­rin wie­der in die VHS füh­ren wird“, so die Lei­te­rin. Alle Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen spen­de­ten gro­ßen Applaus, der auch vir­tu­ell gut zu hören war.

Nach­fol­ge­rin als Pro­gramm­be­reichs­lei­te­rin ist Mar­tha Kum­mer, die seit 2016 im Bil­dungs­bü­ro der Stadt Bam­berg arbei­te­te. „Ich freue mich dar­auf, dass ich bei der VHS mein beruf­li­ches Ziel umset­zen kann: Näm­lich lebens­lan­ges Ler­nen und ganz­heit­li­che Bil­dung für alle zu ermög­li­chen, zu gestal­ten und zu ent­wickeln“, sag­te Kum­mer. Die gebür­ti­ge Ber­li­ne­rin lebt seit 2005 in Bam­berg, wo sie All­ge­mei­ne Päd­ago­gik mit Schwer­punkt Erwach­se­nen­bil­dung studierte.