Bay­reuth: Tigers neh­men sich mit Undis­zi­pli­niert­hei­ten jeg­li­che Chancen

Bay­reuth Tigers vs. Bie­tig­heim Stee­lers 2:5(1:2, 0:0, 1:3)

Bay­reuth: Her­den, Zim­mer­mann Nico –Kar­rer, Poko­vic, Davis, Schug, Karls­s­son, Man­nes –Raja­la, Davi­dek, Koloz­va­ry, Jär­ve­läi­nen, Mei­sin­ger, Lillich(4),Zimmermann Tim, Wag­ner, Kis­lin­ger, Walt­her, Gron(6)Bietigheim:Hertel, Bren­ner, Dou­bra­wa –Schoofs(2), Hüf­ner, Ren­ner, Rib­nitz­ky –Hau­ner, Stretch(4), Zientek(2), Kneis­ler, Wen­zel, Prei­bisch, McKnight(2), Pokor­ny, Sheen

Zuschau­er: Kei­ne Zuschauer

zuge­las­sen­Schieds­rich­ter: Becker, Sin­ger –Schlo­theu­er, Schusser

Stra­fen:

Bay­reuth: 10Bietigheim: 10Powerplay: Bay­reuth 0/5

Bie­tig­heim: 2/5Torfolge:0:1 (6.) Hau­ner (Stretch,Pokorny) 1:1 (11.) Kis­lin­ger (Mei­sin­ger, Wath­ler), 1:2 (17.) Sheen SH, 1:3 (41.) Prei­bisch (Stretsch, Ren­ner) PP1, 1:4 (42.) Hau­ner (Ren­ner, Stretch) PP1, 2:4 (48.) Man­nes (Koloz­va­ry, Schug), 2:5 (55.) Sheen (Wen­zel)

Ziem­lich dezi­miert, mit vier Ver­tei­di­gern sowie neun Angrei­fern gin­gen die Stee­lers das Spiel in Bay­reuth an. Dabei fehl­ten dem Team aus Baden-Würt­tem­berg so pro­mi­nen­te Namen wie Goc, Schü­le, Ste­phan Prom­mers­ber­ger und Breit­kreuz. Bei den Tigers kehr­te der zuletzt feh­len­de Gron zurück. Walt­her und Kis­lin­ger wur­den kurz­fri­stig aus Nürn­berg abge­stellt und mit Schug und Wag­ner gaben zwei Jungs ihr Debüt, die im Lau­fe der Woche ver­pflich­tet wor­den sind. Mit Vei­sert, Hei­der, Kunz, Wölfl und Bin­dels fehl­ten auch im Line-Up der Tigers eini­ge Akteure.

Dass man die dezi­mier­ten Stee­lers „müdelau­fen“ könn­te und so dem Spiel selbst den Stem­pel auf­drücken hät­te kön­nen, hat man vor der Par­tie gehofft. Dies war aller­dings an einem Abend, den man getrost als „gebraucht“ bezeich­nen darf, nicht der Fall. Dabei ging es im ersten Abschnitt für die Tigers eigent­lich in eine gute Rich­tung. Den ersten Tref­fer durch Hau­ner, der wir aus dem Nichts fiel, hät­te man gut ver­kraf­ten kön­nen, hät­te man die eine oder ande­re­der zahl­rei­chen Chan­cen genutzt, nach­dem Kis­lin­ger zwi­schen­zeit­lich den Aus­gleich erzielt hat­te. Selbst Über­zahl­spie­le –dabei eines, wel­ches man mehr als 90 Sekun­den mit zwei Mann bestrei­ten konn­te – brach­ten kei­nen Erfolg.

Im Gegen­teil: Man fing sich, nach einem leicht­sin­ni­gen Schei­ben­ver­lust im Angriffs­drit­tel, den erneu­ten Rück­stand, den Sheen per Short­hand­er besorg­te. Den zwei­ten Abschnitt bestritt man tor­los, obwohl man vier Mal – und meist sehr unnö­tig – die Straf­bank drücken muss­te, konn­ten die Stee­lers ihre Power­play-Mög­lich­kei­ten hier nicht nuten. Dies änder­te­sich mit Beginn des Schluss­drit­tels. Als Gron noch eine Stra­fe aus dem vor­he­ri­gen Abschnitt absit­zen muss­te, schlug Prei­bisch, der klug frei­ge­spielt wor­den war, zu und stell­te auf 1:3. Und kei­ne zwei Minu­ten spä­ter –zwi­schen­zeit­lich befand sich mit Lil­lich der näch­ste Akteur auf der Straf­bank, polier­ten die Stee­lers ihre Power­play-Quo­te hoch, als Hau­ner traf.

Nach dem zwi­schen­zeit­li­chen Anschluss­tref­fer, wel­chen Man­nes im Slot lau­ernd, der eine Schei­be erfolg­reich abfäl­schen konn­te, erziel­te waren jedoch erneut die Stee­lers dran. Sheen mit sei­nem zwei­ten Tref­fer­des Abends, den er im Nach­set­zen auf eine erste Chan­ce von ihm selbst erziel­te, schrieb den End­stand auf die Anzei­gen­ta­fel. ‑av-