Bamberg: Ombudsteam 2020 „Security mit Kennzeichnung“
Das Ombudsteam der Stadt Bamberg informierte sich über die Arbeit der Wohlfahrtsverbände und der neuen Securityfirma in der AEO und bekommt langgestellte Forderung erfüllt
Die neue Firma City Schutz GmbH möchte neue Wege gehen, nachdem es in der Vergangenheit immer wieder zu Beschwerden gekommen ist. „Wir behandeln Geflüchtete wie alle anderen Menschen auch. Sollte es zu schwierigen Situationen kommen, werden wir die Polizei hinzuziehen. Unsere gut ausgebildeten Mitarbeiter sind hierfür speziell geschult“, berichtete der Unternehmenssprecher Lars Resenberger im Gespräch mit dem Ombudsteam.„Wir freuen uns, dass die neue Sicherheitsfirma sehr kooperativ ist und der seit 4 Jahren gestellten Forderung des Ombudsteams nach individueller und identifizierbarer Kennzeichnung der Mitarbeiter nachkommt“, freut sich Daniela Reinfelder, eine der beiden Sprecherinnen des Ombudsteams.
„So können die Bewohner der AEO ihre Anliegen bzgl des Sicherheitsdienstes präzise und personenbezogen anbringen!“.Neben der neuen Sicherheitsfirma war auch die Arbeit der verschiedenen Wohlfahrtsverbände ein zentrales Thema der Sitzung. Durch eine veränderte Zusammensetzung der Bewohner, Bleibeperspektiven haben sich erhöht, hat sich auch die Arbeit verändert. Nun geht es im Wesentlichen um die Begleitung im Asylverfahren oder die Beantragung von Krankenversicherungen,.
Dies steht jedoch im Widerspruch zur geringeren Förderung der Stellen durch das bayrische Innenministerium: Sehr hohe Eigenanteile müssen von den Wohlfahrtsverbänden selbst getragen werden, sollte die örtliche Kommune nicht einspringen. „Wie dieses Defizit auszugleichen ist, steht noch nicht fest. Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, so Peter Ehmann, Vorstandmitglied des Caritas Verbandes Stadt Bamberg und Landkreis Forchheim.
„Die Pandemie hat auch unsere Arbeit stark beeinträchtigt“, berichtet Florian Haus, Sozialarbeiter vor Ort von der Caritas. „Nachdem im Frühjahr unsere Arbeit nur noch telefonisch stattfinden konnte, können wir jetzt wieder vor Ort agieren. Wir haben ein funktionierendes Hygienekonzept!“ Unumgänglich ist hierbei auch, dass es zu längeren Wartezeiten kommt, teilweise auch im Freien. „Das ist bei diesen Temperaturen für viele Personen nicht zumutbar! Hier sollten Unterstellmöglichkeiten geschaffen werden!“, stellte Ingeborg Eichhorn klar. Die getroffenen Absprachen werden bei der nächsten Sitzung im Februar 2021 überprüft.
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