Alt-Erz­bi­schof Karl Braun wird 90 Jah­re alt

Erzbischof emeritus Karl Braun im Jahr 2018. © Erzbistum Bamberg/Hendrik Steffens
Erzbischof emeritus Karl Braun im Jahr 2018. © Erzbistum Bamberg/Hendrik Steffens

Erz­bi­schof Schick gra­tu­liert im Namen des Bistums

Der frü­he­re Bam­ber­ger Erz­bi­schof Karl Braun wird am 13. Dezem­ber 90 Jah­re alt. Erz­bi­schof Lud­wig Schick gra­tu­liert dem Jubi­lar mit einem Glück­wunsch­schrei­ben im Namen des gan­zen Erz­bis­tums und wür­digt ihn mit den Wor­ten: „Du hast Dein gan­zes Leben im Geist Jesu Chri­sti der Kir­che und den Men­schen gewidmet.“

Karl Braun wur­de am 13. Dezem­ber 1930 in Kemp­ten in einer Kauf­manns­fa­mi­lie gebo­ren. Am 10. Okto­ber 1958 wur­de er in Rom zum Prie­ster geweiht. Nach Auf­ga­ben in der Seel­sor­ge in Grö­nen­bach und Mur­nau stu­dier­te Braun ab 1962 Kir­chen­recht in Rom. Er war Kon­zils­se­kre­tär der Bischö­fe Joseph Freun­dor­fer und Josef Stimpf­le. In sei­nem Hei­mat­bis­tum Augs­burg war er Dom­vi­kar und zwei­ter Sekre­tär von Bischof Stimpf­le sowie Lei­ter der diö­ze­sa­nen Vor­be­rei­tungs­kom­mis­si­on der Gemein­sa­men Syn­ode der deut­schen Bis­tü­mer. 1972 wur­de er ins Augs­bur­ger Dom­ka­pi­tel beru­fen. Als Bis­tums­theo­lo­ge war Karl Braun Ansprech­part­ner für Fra­gen des Glau­bens und der Lit­ur­gie. Am 17. April 1984 ernann­te ihn Papst Johan­nes Paul II. zum Bischof von Eich­stätt. Die Bischofs­wei­he emp­fing er am 16. Juni 1984 im Eich­stät­ter Dom.

Am 25. März 1995 ernann­te Papst Johan­nes Paul II. Karl Braun zum Erz­bi­schof von Bam­berg. Er war damit der 74. Bischof und der zwölf­te Erz­bi­schof. Sechs Jah­re lang lei­te­te Karl Braun die Erz­diö­ze­se. In sei­ne Amts­zeit fiel das Bam­ber­ger Pasto­ral­ge­spräch, in dem sich Gläu­bi­ge und Hir­ten inten­siv mit der Kir­che und der Erz­diö­ze­se Bam­berg vor den Her­aus­for­de­run­gen der heu­ti­gen Zeit beschäf­tig­ten. Er errich­te­te eine Ehren­amts­stif­tung, einen Arbeits­lo­sen­fonds und star­te­te die För­der­initia­ti­ve für das Jugend­bil­dungs­haus „Am Knock“ in Teu­schnitz. Auch sei­ne über­diö­ze­sa­nen Auf­ga­ben in der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ver­sah Erz­bi­schof Braun mit dem Blick auf die Ein­heit der Kir­che in Deutsch­land und deren Ein­bin­dung in die Weltkirche.

Auch nach sei­nem Ruhe­stand hat er zahl­rei­che Bücher und Bei­trä­ge in Zeit­schrif­ten zu The­men des geist­li­chen Lebens der Prie­ster und zur gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on der Kir­che ver­öf­fent­licht. Dafür und für sein Apo­sto­lat des Gebets drück­te Schick sei­ne Vor­gän­ger Dank aus. „Für vie­le wei­te­re Jah­re erbit­te ich Dir Got­tes Segen, Gesund­heit des Lei­bes und Heil der See­le, Zufrie­den­heit und Wohl­erge­hen. Unser Herr Jesus Chri­stus möge Dich auch wei­ter­hin beglei­ten, die Got­tes­mut­ter Maria sei Dir Für­spre­che­rin bei ihrem Sohn, Dein Namens­pa­tron, der hl. Karl Bor­ro­mä­us, stär­ke Dich im Dienst für die Kir­che an den Men­schen“, so Schick in sei­nem Gratulationsschreiben.

Der ursprüng­lich im Dom geplan­te Fest­got­tes­dienst und der anschlie­ßen­de Emp­fang im Kreuz­gang kön­nen wegen der Coro­na-Pan­de­mie nicht stattfinden.