Alt-Erzbischof Karl Braun wird 90 Jahre alt
Erzbischof Schick gratuliert im Namen des Bistums
Der frühere Bamberger Erzbischof Karl Braun wird am 13. Dezember 90 Jahre alt. Erzbischof Ludwig Schick gratuliert dem Jubilar mit einem Glückwunschschreiben im Namen des ganzen Erzbistums und würdigt ihn mit den Worten: „Du hast Dein ganzes Leben im Geist Jesu Christi der Kirche und den Menschen gewidmet.“
Karl Braun wurde am 13. Dezember 1930 in Kempten in einer Kaufmannsfamilie geboren. Am 10. Oktober 1958 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Nach Aufgaben in der Seelsorge in Grönenbach und Murnau studierte Braun ab 1962 Kirchenrecht in Rom. Er war Konzilssekretär der Bischöfe Joseph Freundorfer und Josef Stimpfle. In seinem Heimatbistum Augsburg war er Domvikar und zweiter Sekretär von Bischof Stimpfle sowie Leiter der diözesanen Vorbereitungskommission der Gemeinsamen Synode der deutschen Bistümer. 1972 wurde er ins Augsburger Domkapitel berufen. Als Bistumstheologe war Karl Braun Ansprechpartner für Fragen des Glaubens und der Liturgie. Am 17. April 1984 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Eichstätt. Die Bischofsweihe empfing er am 16. Juni 1984 im Eichstätter Dom.
Am 25. März 1995 ernannte Papst Johannes Paul II. Karl Braun zum Erzbischof von Bamberg. Er war damit der 74. Bischof und der zwölfte Erzbischof. Sechs Jahre lang leitete Karl Braun die Erzdiözese. In seine Amtszeit fiel das Bamberger Pastoralgespräch, in dem sich Gläubige und Hirten intensiv mit der Kirche und der Erzdiözese Bamberg vor den Herausforderungen der heutigen Zeit beschäftigten. Er errichtete eine Ehrenamtsstiftung, einen Arbeitslosenfonds und startete die Förderinitiative für das Jugendbildungshaus „Am Knock“ in Teuschnitz. Auch seine überdiözesanen Aufgaben in der Deutschen Bischofskonferenz versah Erzbischof Braun mit dem Blick auf die Einheit der Kirche in Deutschland und deren Einbindung in die Weltkirche.
Auch nach seinem Ruhestand hat er zahlreiche Bücher und Beiträge in Zeitschriften zu Themen des geistlichen Lebens der Priester und zur gegenwärtigen Situation der Kirche veröffentlicht. Dafür und für sein Apostolat des Gebets drückte Schick seine Vorgänger Dank aus. „Für viele weitere Jahre erbitte ich Dir Gottes Segen, Gesundheit des Leibes und Heil der Seele, Zufriedenheit und Wohlergehen. Unser Herr Jesus Christus möge Dich auch weiterhin begleiten, die Gottesmutter Maria sei Dir Fürsprecherin bei ihrem Sohn, Dein Namenspatron, der hl. Karl Borromäus, stärke Dich im Dienst für die Kirche an den Menschen“, so Schick in seinem Gratulationsschreiben.
Der ursprünglich im Dom geplante Festgottesdienst und der anschließende Empfang im Kreuzgang können wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden.
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