Sil­ke Lau­nert: „Braue­rei­gast­stät­ten müs­sen stär­ker bei den Coro­na-Hil­fen berück­sich­tigt werden!“

Die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Sil­ke Lau­nert setzt sich für eine stär­ke­re Berück­sich­ti­gung der Braue­rei­gast­stät­ten bei der Ver­ga­be der Coro­na-Hil­fen ein:

Silke Launert. Fotograf: Tobias Koch

Sil­ke Lau­nert. Foto­graf: Tobi­as Koch

„Die Coro­na-Kri­se trifft die Gastro­no­mie­bran­che hart. Der Bund hat daher gezielt Maß­nah­men beschlos­sen, wel­che die Betrie­be ent­la­sten sol­len. Wesent­li­cher Bestand­teil ist inso­weit die soge­nann­te Novem­ber- bezie­hungs­wei­se Dezem­ber­hil­fe, wonach die von den erneu­ten Schlie­ßun­gen betrof­fe­nen Unter­neh­men Zuschüs­se in Höhe von bis zu 75 Pro­zent des Ver­gleichs­um­sat­zes im Jahr 2019 erhal­ten. Aller­dings fal­len die oft als Fami­li­en­be­trie­be geführ­ten Braue­rei­gast­stät­ten zumeist aus die­sem Pro­gramm her­aus. Der Grund hier­für ist, dass Braue­rei­en, die eine eige­ne Braue­rei­gast­stät­te betrei­ben, nach den Vor­ga­ben des Pro­gramms als soge­nann­te „Misch­be­trie­be“ ein­ge­stuft wer­den. Für sie gel­ten damit erhöh­te Anfor­de­run­gen. Antrags­be­rech­tigt sind sie nur dann, wenn sie ins­ge­samt zu min­de­stens 80 Pro­zent als direkt, indi­rekt oder indi­rekt über Drit­te betrof­fen gelten.

Die­se hohen Hür­den sind unver­hält­nis­mä­ßig und müs­sen abge­schafft wer­den! Offen­sicht­lich nicht aus­rei­chend berück­sich­tigt wur­de bei der Aus­ar­bei­tung des Pro­gramms, dass der wirt­schaft­li­che Schwer­punkt der Braue­rei­gast­stät­ten in den aller­mei­sten Fäl­len nicht in der Her­stel­lung und dem Ver­kauf des selbst­ge­brau­ten Bie­res, son­dern in dem Restau­rant­be­trieb liegt. Sie sind damit wie ande­re Gastro­no­mie­be­trie­be auch von den Schlie­ßun­gen in ihrer wirt­schaft­li­chen Exi­stenz mas­siv gefähr­det. Hin­zu­kommt, dass es abso­lut nicht nach­voll­zieh­bar ist, wes­halb Braue­rei­gast­stät­ten anders als Bäcke­rei­en und Kon­di­to­rei­en mit ange­schlos­se­nem Café­be­trieb behan­delt wer­den. Für die­se gel­ten die erhö­hen Anfor­de­run­gen näm­lich nicht.

Klar ist: Die Braue­rei­gast­stät­ten müs­sen stär­ker in die Novem­ber- bezie­hungs­wei­se Dezem­ber­hil­fe ein­be­zo­gen wer­den. Hier­für mache ich mich stark, unter ande­rem bei unse­rem Bundeswirtschaftsminister.“

Brief von MdB Sil­ke Lau­nert an Wirt­schafts­mi­ni­ster Peter Alt­mai­er (PDF, 90KB)