MdB Lisa Badum: „Die Trans­for­ma­ti­on bei Bam­ber­ger Auto­zu­lie­fe­rern muss JETZT beginnen“

Lisa Badum appel­liert mit Brief an den Wirt­schafts­mi­ni­ster: För­der­pro­gramm rea­li­täts­nah ausgestalten

MdB Lisa Badum. Foto:  Haas-Hilgers

MdB Lisa Badum. Foto: Haas-Hilgers

Bam­ber­ger Grü­ne for­dern eine Pau­schal­för­de­rung für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Betrie­be beson­ders auch der Auto­zu­lie­fer­indu­strie, sowie eine Ansprech­per­son in der Regi­on, die bei der Antrags­stel­lung für För­der­pro­gram­me unterstützt.

„Die Gesprä­che der Bam­ber­ger Stadt­spit­ze mit Mini­ster Alt­mai­er Anfang die­ses Jah­res schei­nen zu ver­puf­fen. Wir haben in der Regi­on viel Poten­ti­al, die Bun­des­re­gie­rung muss Bam­berg als ober­frän­ki­sches Zen­trum einer zukunfts­fä­hi­gen Zulie­fer­bran­che auf dem Schirm haben. Bam­berg kann Leucht­turm­re­gi­on für sozia­le und nach­hal­ti­ge Trans­for­ma­ti­on wer­den“, erläu­tert Lisa Badum, Abge­ord­ne­te für Bam­berg, stell­ver­tre­tend für den Grü­nen AK sozi­al-öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on, bei dem sich Grü­ne aus Stadt und Land­kreis und der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Ursu­la Sowa zusam­men­ge­fun­den haben.

Im Aus­tausch mit der Wirt­schafts­för­de­rung des Land­krei­ses und dem Wirt­schafts­re­fe­rat der Stadt Bam­berg wer­den die Män­gel bis­he­ri­ger För­der­mög­lich­kei­ten schnell deut­lich. Beson­ders klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men sei­en mit der Viel­falt und der Vor­pha­se der Antrags­stel­lung über­for­dert. „Es kann nicht sein, dass Unmen­gen an Gel­der aus­ge­schüt­tet wer­den, auf die dann aber nur die Groß­be­trie­be zugrei­fen kön­nen, weil sie schon von vorn­her­ein das Know-How und die finan­zi­el­len Mit­tel mit­brin­gen. Gera­de die klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Betrie­be sind das Rück­grat der Auto­mo­bil­bran­che, sie müs­sen wir för­dern“, so Lisa Badum weiter.

Dar­über hin­aus müs­se die För­de­rung zwin­gend auch an Bedin­gun­gen geknüpft sein, die einer sozi­al und öko­lo­gisch ver­träg­li­chen Trans­for­ma­ti­on der Betrie­be beson­ders auch in der Auto­mo­bil­bran­che zuträg­lich sei­en. So soll die För­de­rung auch an Stand­ort­si­che­rung, Umstel­lung in Rich­tung kli­ma­neu­tra­ler Pro­duk­ti­on sowie den Erhalt von Arbeits­plät­zen geknüpft sein.

Die Zukunft der Auto­mo­bil­bran­che hängt gera­de in Bam­berg beson­ders von Inve­sti­tio­nen in die in der Regi­on so stark ver­tre­te­ne Zulie­fer­indu­strie ab. Die Bun­des­re­gie­rung leg­te des­halb im Rah­men des Kon­junk­tur­pa­ke­tes ein För­der­pro­gramm auf, von dem nun auch Betrie­be in Bam­berg pro­fi­tie­ren könn­ten. Die genaue Aus­ar­bei­tung der För­der­richt­li­ni­en jedoch steht noch aus. Zur kon­kre­ten Aus­ar­bei­tung lud Wirt­schafts­mi­ni­ster Alt­mai­er kürz­lich ein, Anre­gun­gen und Hin­wei­se an sein Bun­des­mi­ni­ste­ri­um zu schicken. Die­ser Auf­for­de­rung kom­men die Bam­ber­ger Grü­nen nun vehe­ment nach.