MdB Anet­te Kram­me: „För­der­gel­der für Auen im Fichtelgebirge“

Das Bun­des­um­welt­mi­ni­ste­ri­um för­dert über das Bun­des­pro­gramm Bio­lo­gi­sche Viel­falt die insek­ten­freund­li­che Bewirt­schaf­tung von Auen und Gewäs­sern im Fich­tel­ge­bir­ge mit 1,32 Mil­lio­nen Euro. Dar­auf weist die Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me SPD, Bay­reuth) hin. Das geför­der­te Pro­jekt heißt „InseG­dA: Arten­viel­falt im Eger- und Rös­lau­tal“ und hat das Ziel, Kon­zep­te für insek­ten­freund­li­che Bewirt­schaf­tungs­me­tho­den zu ent­wickeln, die Gewäs­ser und Auen mit­ein­an­der ver­knüp­fen. Das Pro­jekt­ge­biet liegt im Land­kreis Wun­sie­del und erstreckt sich ent­lang der Mit­tel­ge­birgs­flüs­se Eger und Rös­lau sowie deren Seitenbächen.

Wie Kram­me aus dem Bun­des­um­welt­mi­ni­ste­ri­um erfuhr, wird das Land­rats­amt Wun­sie­del, um die Insek­ten­fau­na der Auen zu för­dern, zum einen Kon­zep­te zur Bewirt­schaf­tung und Pfle­ge der Gewäs­ser und Auen­flä­chen im Eger- und Rös­lau­tal ent­wickeln, Maß­nah­men zur Bewirt­schaf­tung des Auen­grün­lands, wie z.B. ver­schie­de­ne Mahdkon­zep­te oder eine exten­si­ve Bewei­dung, ein­füh­ren, sowie ein Spen­der­ka­ta­ster zur Saat­gut­ge­win­nung ein­rich­ten. Zudem wird Hart­sub­strat wie Tot­holz und Kies in die Gewäs­ser der Modell­ge­bie­te ein­ge­bracht, um wert­vol­len Lebens­raum für aqua­ti­sche Insek­ten zu schaf­fen und den Gewäs­ser­ver­lauf natur­nah zu gestal­ten. Die Wir­kung der Maß­nah­men wird beglei­tend erfasst, um Erkennt­nis­se und Erfah­run­gen aus dem Pro­jekt bun­des­weit über­tra­gen zu können.

„Der bun­des­wei­te Rück­gang von Insek­ten ist besorg­nis­er­re­gend. Wir müs­sen hier drin­gend gegen­steu­ern. Daher begrü­ße ich ganz aus­drück­lich das Wun­sied­ler Pro­jekt und freue mich, dass die­ses über das Bun­des­amt für Natur­schutz geför­dert wird“, so Anet­te Kram­me. Für die Durch­füh­rung des Pro­jekts erhält der Land­kreis Wun­sie­del neben den Bun­des­mit­teln auch För­der­mit­tel vom Baye­ri­schen Natur­schutz­fond und der Stif­tung Natur- und Kul­tur­land­schaft Fichtelgebirge.