Ursa­che für Klet­ter­un­fall in But­ten­heim geklärt

Symbolbild Polizei

BUT­TEN­HEIM, LKR. BAM­BERG. Nach einem Klet­ter­un­fall Mit­te Novem­ber 2020 im Fran­ken­dor­fer Klet­ter­gar­ten bei But­ten­heim, konn­ten die Spe­zia­li­sten für Berg- und Klet­ter­un­fäl­le der Ober­frän­ki­schen Poli­zei nun die Ursa­che klären.

Ein Klet­te­rer war am 18. Novem­ber am Ende der Rou­te „Vajo­let­win­kel“ beim Ablas­sen unkon­trol­liert an die Fels­wand geprallt, nach­dem ein Klet­ter­ha­ken aus­ge­bro­chen war. Der Mann erlitt schwe­re Ver­let­zun­gen. Aus Sicher­heits­grün­den sperr­ten die spe­zia­li­sier­ten Poli­zei­be­am­ten des­halb eini­ge der Klet­te­rou­ten im Fran­ken­do­fer Klettergarten.

Im Rah­men der Ermitt­lun­gen konn­ten die Poli­zi­sten nun die Ursa­che für den Haken­aus­bruch fest­stel­len. Es war nicht nur der Umlenk­ha­ken am obe­ren Ende der Klet­ter­rou­te aus­ge­bro­chen, son­dern mit ihm ein etwa zwei Hand­flä­chen gro­ßes Fels­stück. Ursäch­lich hier­für dürf­ten Schwach­stel­len im Gestein sein, die unter ande­rem auf Frost­spren­gung zurück­zu­füh­ren sind. Einen Mate­ri­al­feh­ler oder eine Mani­pu­la­ti­on am Haken kön­nen die Ermitt­ler ausschließen.

Wäh­rend der Unter­su­chun­gen am Fels durch die Spe­zia­li­sten für Berg- und Klet­ter­un­fäl­le der Ober­frän­ki­schen Poli­zei unter­stüt­ze die Berg­wacht Bam­berg bei den Absi­che­rungs­maß­nah­men. Da die Sicher­heits­for­schung des Deut­schen Alpen­ver­eins (DAV) im Fran­ken­dor­fer Klet­ter­gar­ten wei­te­re Unter­su­chun­gen zur Bruch­fe­stig­keit von Klet­ter­ha­ken geplant hat, bleibt der Sek­tor „Vajo­let­win­kel“ vor­erst wei­ter­hin behörd­lich gesperrt.