„Lite­ra­tur in der Uni­ver­si­tät“ Bam­berg: Lesung und Gespräch mit Hel­mut Krausser

Symbol -Bild Bücherei

Die tra­di­ti­ons­rei­che Rei­he der Bam­ber­ger Lite­ra­tur­wis­sen­schaft sen­det live aus dem Lite­ra­tur­fo­rum im Ber­li­ner Brecht-Haus

Bue­nos Aires, Ber­lin, Bam­berg – die­se drei Orte tref­fen am Diens­tag, den 1. Dezem­ber 2020, auf­ein­an­der: Dann liest Hel­mut Krau­sser aus sei­nem in Süd­ame­ri­ka ange­sie­del­ten Roman „Für die Ewig­keit. Die Flucht von Cis und Jor­ge Jega“ im Ber­li­ner Brecht-Haus. Im Anschluss spricht der Bam­ber­ger Pro­fes­sor für Neue­re deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Lite­ra­tur­ver­mitt­lung Prof. Dr. Chri­stoph Jür­gen­sen mit dem Schrift­stel­ler, Dra­ma­turg und Kom­po­ni­sten über sein künst­le­ri­sches Schaf­fen. Die öffent­li­che Ver­an­stal­tung der Bam­ber­ger Rei­he „Lite­ra­tur in der Uni­ver­si­tät“ beginnt um 14 Uhr und kann kosten­frei per Live­stream ver­folgt werden.

Krau­ssers Roman beginnt 1902 in Bue­nos Aires: Der aus Deutsch­land geflo­he­ne Stu­dent Jörg Jäger – Jor­ge Jega – und sei­ne Kla­vier­schü­le­rin Fran­cis­ca „Cis“ Ala­me­da bren­nen durch. Ihr Vater enga­giert Detek­ti­ve, die sich – neben Fre­do Tor­res, dem Cou­sin und Ver­eh­rer des Mäd­chens – auf eine Ver­fol­gungs­jagd durch Süd­ame­ri­ka bege­ben. Am Ende gibt es einen Toten, einen auf­se­hen­er­re­gen­den Pro­zess und das Frag­ment einer Oper. Hel­mut Krau­sser erzählt nicht nur eine Ver­fol­gungs­ge­schich­te um ein jun­ges Paar, son­dern auch von Lie­be und Sex, Männ­lich­keit und Weib­lich­keit, Ver­füh­rung und Künstlertum.

Hel­mut Krau­sser ent­deck­te sein Talent zum Schrei­ben bereits als Jugend­li­cher, 1989 debü­tier­te er im Alter von 24 Jah­ren mit dem Roman „Köni­ge über dem Oze­an“. Dem Start­schuss folgt bis heu­te ein brei­tes Schaf­fen: Erzäh­lun­gen, Novel­len und Lyrik gehö­ren eben­so zu Krau­ssers Reper­toire wie Büh­nen­wer­ke, Hör­spie­le oder Gedicht­ver­to­nun­gen. „Kein Werk gleicht dabei dem ande­ren, und doch wei­sen sei­ne Tex­te alle­samt eine unver­wech­sel­ba­re Hand­schrift auf, in der Krau­sser ‚die­ses ver­schränk­te Neben­ein­an­der von All­tag und All‘ zeigt“, so Chri­stoph Jürgensen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sowie den Link zum Live­stream unter: www​.uni​-bam​berg​.de/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​i​d​=​1​3​4​644