AOK Bam­berg: Advents­zeit – Backzeit

Sesamtaler. © PantherMedia / ajafoto

Plätz­chen und Stol­len zu backen und anschlie­ßend gleich zu pro­bie­ren – das gehört für vie­le ganz selbst­ver­ständ­lich zum Advent dazu. Bei her­kömm­li­chem Back­werk kom­men aller­dings reich­lich Zucker, But­ter und Weiß­mehl zum Ein­satz. Damit die süßen Lecke­rei­en nicht all­zu zucker- und fett­reich aus­fal­len, hat Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­fach­kraft bei der AOK Bam­berg eini­ge Tipps parat, wie sich bei der Advents­bäcke­rei Genuss und gesun­de Zube­rei­tung ver­bin­den las­sen. „Wer selbst backt, kann meist die im Rezept ange­ge­be­ne Zucker­men­ge ver­rin­gern, ohne dass der Geschmack dar­un­ter lei­det“, rät Spod­dig. Gera­de wenn das Gebäck Trocken­früch­te ent­hält, wird auf­grund der natür­li­chen Frucht­sü­ße ohne­hin weni­ger Zucker benö­tigt. Emp­feh­lens­wert sind beim Weih­nachts­ge­bäck fett­ar­me Vari­an­ten wie Pfef­fer­nüs­se, Anis­plätz­chen und Base­ler Leckerli.

Gesun­de Zuta­ten bevorzugen

„Das Gebäck lässt sich meist gut mit Voll­korn her­stel­len“, so Spod­dig. Voll­korn­mehl ent­hält nicht nur mehr Bal­last­stof­fe, Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe als hel­les Mehl, es schmeckt auch herz­haf­ter und macht schnel­ler satt. In jedem Rezept kann min­de­stens zur Hälf­te Weiß­mehl durch fein gemah­le­nes Voll­korn­mehl ersetzt wer­den. Beson­ders köst­lich schmeckt es zusam­men mit Hasel­nüs­sen, Hafer­flocken, Trocken­früch­ten oder fri­schem, zer­klei­ner­tem Obst im Teig. Die­se Zuta­ten erhö­hen über­dies den Anteil der wert­vol­len Mine­ral- und Bal­last­stof­fe. Nüs­se und Samen lie­fern zusätz­lich unge­sät­tig­te Fettsäuren.

Zum Aus­pro­bie­ren hier ein Rezept:

Sesam-Taler

Sesamtaler. © PantherMedia / ajafoto

Sesamt­a­ler. © Pan­ther­Me­dia / ajafoto

Zuta­ten:

  • 100 g Butter
  • 75 g Rohrohrzucker
  • 100 g Sesamsamen
  • 50 g klein­ge­schnit­te­nes Trocken­obst oder Rosi­nen (bevor­zugt Korinthen)
  • 30 g Kürbiskerne
  • 75 g Haferkleie
  • 75 g Vollkornmehl
  • Vanil­le oder Zimt
  • 1 Pri­se Salz
  • ½ Päck­chen Weinsteinbackpulver
  • 2–4 Ess­löf­fel Sahne

Zube­rei­tung:

Sesam ohne Fett in einer beschich­te­ten Pfan­ne anrö­sten – bis ein­zel­ne Samen zu „hüp­fen“ begin­nen. Bei­sei­te­stel­len und abküh­len las­sen. But­ter mit Roh­rohr­zucker kräf­tig ver­schla­gen. Die trocke­nen Zuta­ten (außer der Sah­ne) gut mischen und anschlie­ßend unter­men­gen. Sah­ne nach Kon­si­stenz des Tei­ges dosie­ren und zuge­ben. Teig mit einem Tee­löf­fel vor­por­tio­nie­ren und mit den Hän­den zu Talern for­men. Die Kek­se nicht zu nahe neben­ein­an­der aufs (mit Back­pa­pier aus­ge­leg­te) Back­blech legen – sie gehen noch etwas auf. Bei 175 Grad etwa 18 Minu­ten backen.

Tipp: Für vega­ne Sesamt­a­ler But­ter durch Pflan­zen­mar­ga­ri­ne und Sah­ne durch Hafer-„Sahne“ ersetzen.