Coro­na-Situa­ti­on im Land­kreis Kro­nach – Mas­sen­tests an der Frankenwaldklinik

Symbolbild Corona Mundschutz

Fast alle Beschäf­tig­ten der Kli­nik als Kon­takt­per­son 1 eingestuft

Auf­grund der nach wie vor sehr hohen 7‑Ta­ge-Inzi­denz und der täg­lich hohen Fall­zah­len wird der Land­kreis Kro­nach die per­so­nel­len Kapa­zi­tä­ten für die Kon­takt­nach­ver­fol­gung von mit Covid-19 infi­zier­ten Per­so­nen erhö­hen. Dem­nach wird zunächst Per­so­nal aus ver­schie­de­nen Berei­chen des öffent­li­chen Lebens zusam­men­ge­zo­gen, um das bereits bestehen­de Team aus rund 30 Per­so­nen zu ver­stär­ken. „Bereits am Mitt­woch haben vier Kräf­te ihre Arbeit auf­ge­nom­men. Sie wer­den uns eine wich­ti­ge Hil­fe im Kampf gegen die Coro­na-Pan­de­mie in unse­rem Land­kreis sein. Soll­ten wir fest­stel­len, dass wei­te­rer per­so­nel­ler Bedarf erfor­der­lich ist, wer­den wir über wei­te­re Schrit­te nach­den­ken. Dabei könn­te auch die Anfor­de­rung von Bun­des­wehr­kräf­ten eine Rol­le spie­len“, betont stell­ver­tre­ten­der Land­rat Ger­hard Wunder.

Nach­dem sich das Infek­ti­ons­ge­sche­hen im Land­kreis wei­ter­hin recht dif­fus dar­stellt, erschei­nen punk­tu­ell zu ergrei­fen­de Maß­nah­men, wie sie bereits bei diver­sen Rei­hen­te­stun­gen von Schul­klas­sen oder in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen erfolg­reich durch­ge­führt wur­den, als ziel­füh­rend. Dazu zäh­len auch die bereits erfolg­ten Mas­sen­tests an der Heli­os Fran­ken­wald­kli­nik, anhand derer es gelun­gen ist, das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor Ort näher zu defi­nie­ren. Mit Blick auf die hohe 7‑Ta­ge-Inzi­denz und die Tat­sa­che von seit dem ver­gan­ge­nen Wochen­en­de sie­ben wei­te­ren posi­tiv gete­ste­ten Kli­nik-Mit­ar­bei­tern muss­ten nahe­zu alle Beschäf­tig­ten als Kon­takt­per­son 1 ein­ge­stuft wer­den. Um den Kli­nik­be­trieb auf­recht zu erhal­ten, dür­fen sie zwar mit Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung arbei­ten, müs­sen sich jedoch außer­halb ihrer beruf­li­chen Tätig­keit in häus­li­che Qua­ran­tä­ne bege­ben. Damit soll die Gefahr redu­ziert wer­den, neue Infek­ti­ons­ket­ten vor allem auch im pri­va­ten Umfeld auszulösen.

Kli­nik­lei­tung und Gesund­heits­amt befin­den sich – auch in Abstim­mung mit der Regie­rung von Ober­fran­ken – seit Tagen in einem regel­mä­ßi­gen Aus­tausch und haben sich dar­über hin­aus dar­auf ver­stän­digt, regel­mä­ßi­ge Anti­gen-Schnell­tests an der Kli­nik durch­zu­füh­ren. Außer­dem wur­de bereits eine zwei­te Rei­hen­te­stung durch­ge­führt, um die Ergeb­nis­se der ersten Test­rei­he zu eva­lu­ie­ren und sich im Hin­blick auf die wei­te­re Ent­wick­lung der Infek­ti­ons­la­ge ein neu­es Bild von der Situa­ti­on ver­schaf­fen zu kön­nen. Die zwei­te Rei­hen­te­stung soll nicht nur ein aktu­el­les Bild vom Infek­ti­ons­ge­sche­hen lie­fern, son­dern dar­über hin­aus die Gefahr einer wei­te­ren Aus­brei­tung des Virus auf ein Mini­mum redu­zie­ren. Gera­de auch vor die­sem Hin­ter­grund hat man sich auf einen vor­über­ge­hen­den Auf­nah­me­stopp für neue Pati­en­ten ver­stän­digt. Aus­nah­men stel­len Not­fäl­le bezie­hungs­wei­se Coro­na-Pati­en­ten dar.

Ange­sichts des aktu­el­len Infek­ti­ons­ge­sche­hens im Land­kreis Kro­nach ruft Land­rat Klaus Löff­ler dazu auf, sich an die aktu­el­len Abstands­re­ge­lun­gen sowie die bestehen­den gesetz­li­chen Ein­schrän­kun­gen zu hal­ten: „Die Pan­de­mie stellt uns als Gesell­schaft des Land­krei­ses Kro­nach, aber natür­lich auch dar­über hin­aus, wei­ter­hin vor eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, der wir uns stel­len müs­sen. Ich bin unse­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern des­halb sehr dank­bar, ins­ge­samt ver­ant­wor­tungs­be­wusst mit der aktu­el­len Situa­ti­on umzu­ge­hen. Den­noch zeigt das Infek­ti­ons­ge­sche­hen im Land­kreis, dass es mehr denn je wich­tig ist, auf­ein­an­der zu ach­ten und pflicht­be­wusst mit den gel­ten­den Infek­ti­ons­schutz­be­stim­mun­gen umzu­ge­hen. Damit kann jeder einen wich­ti­gen Teil dazu bei­tra­gen, das Infek­ti­ons­ge­sche­hen im Land­kreis wie­der ein­zu­däm­men und dar­über hin­aus nicht nur sich selbst, son­dern auch sei­ne Mit­men­schen zu schützen.“